Struppi+2008-05-06 14:44:16--

Ich hab mal eine Frage zum Skript:

Code (perl): (dl )

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118      MD5_64KB:
119     for my $files_aref ( values %md5_64kb ) {
120     my @files = @$files_aref;
121     next MD5_64KB if @files <= 1;

Wozu das Label?
Mir ist klar, dass man das braucht, wenn man aus einer inneren Schleife eine äußere ansprechen will, aber so ist es doch überflüssig.

Linuxer hat dazu ja schon einiges gesagt. Also Grundsätzlich habe ich das aus PBP übernommen und die Gründe warum stimme ich auch zu. (Deswegen habe ich es übernommen)

Sagen wir mal du erweiterst deinen Code später irgendwann. Und fügst indrinnen nochmals eine Schleife hinzu. Spätestens dann musst du nachträglich die Label sowieso hinzufügen. Solltest du es vergessen wird dein Programm garnicht oder falsch laufen.

Die andere Wirkung ist wenn du vor einer Schleife ein Label siehst weißt du automatisch das eine Abbruchbedienung vorhanden ist.

Naja und das überflüssig wurde ja auch schon gesagt. Du kannst natürlich auch sagen das ein "my ($user, $password) = @_" überflüssig ist weil du ja direkt auch auf $_[0] und $_[1] darauf zugreifen kannst. ;)

Es hat also auch mit Lesbarkeit in der Schleife zu tun. Wenn du "next MD5_64KB" siehst weist du auch automatisch welche Schleife übersprungen wird. Du musst dir relativ wenig also mercken oder erstmal schauen welche Schleife den nun genau abgebrochen wird. Da alle Infomration schon auf der Zeile stehen.


Durch das explizite ist es letztendlich leichter verständlich und besser lesbar. Ich zeig dir das mal anhand einem Beispiel in Python udn Perl. In Python legt man ja in der Regel nicht so wert auf Lesbaren Code...

Python: (schlecht)
variable1 + variable2 (addition, string concatanation oder exception?)
variable1 + variable2 (addition, string concatanation oder exception?)

Perl: (gut)
$variable1 + $variable2 ( addition)
$variable1 . $variable2 (string concatanation)


Durch die explizite Trennung von addition und concatanation weißt du in dem Beispiel auch sofort was genau passiert. Und du musst es im Gegensatz zum Python Vergleich nicht erraten oder erstmal wieder nach oben schauen von welchen typ die variablen sind. Beim next halt das selbe. Du weißt sofort es gibt eine abbruch bedienung, und bei einem next weißt du sofort was übersprungen wird. ohne das du den Scope erstmal genauer betrachten musst.

;)

Quote

Das ich zuerst auch bei eval {} hatte. Ich mach viel mit Javascript, dort gilt, eval ist evil, aber hier wird es ja als Exception eingesetzt und da ich meine Java oder C++ Kenntnisse nie vertieft habe, tu ich mich schwer damit, Fehler so zu behandeln.

naja zu eval() musst du aber Wissen das es zwei unterschiedliche evals gibt. Einmal String eval und einmal Block eval. Ein Block eval macht aber etwas völlig anderes. Eigentlich hätte es anders heißen müssen.

Ansonsten ist eval() auch nicht böse, auch wenn es immer behauptet wird. Es kommt drauf an was du damit tust. Nutzt du keine Usereingaben im eval() kannst du mit eval() auch viel gutes anstellen was kein bisschen Sicherheitskritisch ist. Allerdiengs gibt es für viele Sachen auch andere Möglichkeiten die man nutzen könnte die dann "besser" sind.

Das sowas geht ist mir bekannt, ich hab' sowas aber noch nie benötigt, weder in Perl noch in einer anderen Sprache. Liegt vielleicht an meinen BASIC Wurzeln. Ich meine dort war es z.b. nicht mal möglich aus einer Schleife direkt eine sub zu verlassen (ich bin aber nicht sicher und stelle gerade fest es gibt kein qbasic mehr unter WinXP).

Wenn ich eine innere Schleife abbrechen will beende ich diese mit last und setzte einen Flag wenn ich die äußere auch abbrechen will. Deshalb ist bei mir immer klar auf was sich next oder last bezieht. Aber letztlich einfach ein Mangel an den Kenntnissen von Perl keine Labels zu verwenden ;-)

eval ist evil ist halt 'n Spruch, weil du gerade in JS sehr häufig Code siehst, der absolut unnötigerweise eval verwendet. Was dort zwar kaum Sicherheitslücken auftut, aber den Code meistens unlesbarer macht und extrem verlangsamt. In Perl nutze ich nicht selten eval, aber nicht als Exception, wie du es tust, sondern i.d.R. um dynamisch Module nachzuladen. Was ich aber nicht unelegant finde.

Linuxer+2008-05-06 15:13:18--

Man braucht es nicht unbedingt, weil next ohne Label die nächsthöhere Schleife "anspringt".

Bist Du da sicher?
Das beunruhigt mich sehr.

Gast+2008-05-07 17:57:16--

Linuxer+2008-05-06 15:13:18--

Man braucht es nicht unbedingt, weil next ohne Label die nächsthöhere Schleife "anspringt".

Bist Du da sicher?
Das beunruhigt mich sehr.

Aus der offiziellen Doku:

Quote

If the LABEL is omitted, the command refers to the innermost enclosing loop.

moritz+2008-05-07 18:01:37--

Gast+2008-05-07 17:57:16--

Linuxer+2008-05-06 15:13:18--

Man braucht es nicht unbedingt, weil next ohne Label die nächsthöhere Schleife "anspringt".

Bist Du da sicher?
Das beunruhigt mich sehr.

Aus der offiziellen Doku:

Quote

If the LABEL is omitted, the command refers to the innermost enclosing loop.

Dann bin ich wieder beruhigt ;)

Gast+2008-05-07 17:57:16--

Linuxer+2008-05-06 15:13:18--

Man braucht es nicht unbedingt, weil next ohne Label die nächsthöhere Schleife "anspringt".

Bist Du da sicher?
Das beunruhigt mich sehr.

Ich bin mir sicher mit dem, was ich sagen wollte, nicht was Du darunter verstanden hast.
Ich gebe zu, dass meine Formulierung nicht ganz sauber zu verstehen war.
Aber moritz hat ja bereits klargestellt, was meine beabsichtigte Aussage war.