[quote=renee,21.12.2005, 03:38]Man muesste eine bekanntere Firma (bei denen Windows nur wegen Outlook und Konsorten läuft) dazu bringen, das zu testen. Wenn die es für gut befinden, werden automatisch andere folgen...[/quote]
bei uns (und bei mir privat) ist das wohl so:
wir habne kein linux, weil unsere kunden kein linux haben und wir somit software für windows schreiben. :)
aber im grunde hätt' ich persönlich auch kein bedürfnis zu wechseln...

Ich benutze aus (fast) den gleichen Gründen Windows wie bei euch in der Firma... Aber ich werde mir Linux auf meiner Kiste zu Hause installieren wenn ich wieder zurück bin...

Also wenn ich mir mal die Screenshots von Xandros anschaue, kann ich nur sagen, dass das für mich kein Stück wie Windows, sondern eben wie KDE aussieht.

Ich persönlich finde weder Windows noch KDE vom Look and Feel her komfortabel. Am ehesten kann ich mich auf UNIXartigen Platformen mit Windowmaker / GNUStep anfreunden. Wenn es sein muss gehen auch Xfce oder falls ich zuviel Rechenleistung übrig habe Gnome. Aber vermutlich gehöre ich mit diesem Geschmack eher zu einer Randgruppe.

Was den Outlook ähnlichen MUA betrifft, so empfiehlt sich, denke ich, Evolution. Ich bin kein großer Fan davon, die Microsoft Office Produkte in Emulationsumgebungen laufen zu lassen. Das kann eigentlich nie perfekt mit den aktuellen Versionen funktionieren, da die Microsoft Programme jede Menge un- oder falsch dokumentierte APIs verwenden. Außerdem gibt es für fast alle Produkte der Office Suite inzwischen qualitativ hochwertigen OpenSource Ersatz.

Ich persönlich bin allerdings sowieso der Meinung, dass ich keine Officesoftware brauche, weil ich LaTeX kann und diverse Skriptsprachen beherrsche, womit sich in Kombination jegliche Officeaufgabe zehnmal schneller und mit hübscherem Ergebnis lösen lässt. Aber mit dieser Meinung stehe ich wohl noch mehr alleine da als mit meinen Desktoppräferenzen.

@murphy: Es geht ja weniger darum, ob Du oder ein paar andere wollen. Aber bring Du mal der Sekretaerin von irgendeinem Unternehmen bei, dass sie auf "ihr" Word und Outlook verzichten muss und dafuer LaTeX lernen muss und mit einem Produkt klarkommen muss, das ihr voellig fremd ist.

Das wuerde auch die Produktivitaet stark beeintraechtigen. Der "normale" PC-User hat keine Lust sich an etwas anderes zu gewoehnen, sondern will das gleiche vor sich haben was er/sie schon seit Jahren vom PC zu Hause kennt.

Ich vermute mal, dass Du ein eifriger Unix-User bist?!?

Aber Du scheinst Dich ja in Office-Ersatzprodukten auszukennen. Ich bin immer noch auf der Suche nach einem wirklich guten PowerPoint-Ersatz. Soweit ich das ueberblicke, hat es bisher kein Tool so richtig geschafft, PP zu "kopieren". OpenOffice ist zwar ganz gut, ist aber nicht "ganz so rund" wie PP.

@renee: Ich stimme dir durchaus zu und wollte auch nicht behaupten ich sei ein gutes Maß für den Durchschnittsbenutzer :)

PowerPoint zu ersetzen ist schwierig, besonders da es trotz einiger Schwächen in diesem Bereich, gerne als Datenaustauschformat eingesetzt wird. Man hätte folglich am liebsten einen Ersatz, der PowerPoint Dateien lesen und schreiben kann. Der Import und Export von PowerPoint Dateien ist aber nirgends perfekt, da halt das Format nicht offen ist :(

Es gibt neben OpenOffice Impress, dass wohl den vollwertigsten Ersatz darstellt, noch KPresenter aus der KOffice suite, welcher auch nicht schlecht sein soll. Für Gnome kenne ich kein aktives Projekt, eine Präsentationssoftware zu erstellen.

Schöne Präsentationen im PDF Format kann man natürlich auch mit LaTeX und dem Beamer Paket erstellen, inklusive sämtlichen Schnickschnacks wie eingebetteter Bilder, Filme, Sounds und nerviger Diawechseleffekte. Allerdings gibt's hier eben keine so intuitive GUI wie bei PowerPoint, nur LyX oder einen guten Quellcodeeditor als Hilfestellung.

Hat einer schonmal was von ReactOS gehoert??