sid hat ja schon viel gesagt. Nimmermüde, zu Erklären. ;)

* Layout
- Inhalte sollten so im HTML stehen, dass sie auch bei ausgeschaltetem CSS logisch aneinander gefügt sind. Das ist m. E. auch wichtig für benutzer assistiver Technik. OK, das hat jetzt eher was mit Usability zu tun als Bandbreite zu sparen.
- Javascripte (JS) sollten von extern eingebunden werden und ansonsten am Schluss der Webseite stehen. Dann ist wichtiger Content schon sichtbar, bevor das JS gestartet hat.


* gzip/deflate-Kompression
Zur Komprimierung der Inhalte auf dem Server möchte ich noch hinweisen, dass ältere Browser teilweise mit gzip nicht umgehen können oder wie Internet Explorer 6 und 7 zum Teil bei bestimmten Cache- und Proxy-Headern Probleme macht.
Bedenke, dass IE 6 noch eine Verbreitung von ca. 8-12% und 7 einen sehr großen Anteil haben können. Nicht alle verwenden den IE 8.

* Caching
Sinnvollerweise solltest du auch beim Cachehandling ansetzen, damit möglichst Unveränderliches im Browser-Cache gehalten werden kann.

* AJAX
AJAX ist so ein Sache. Nicht mit jedem Browser klappt das gut. Da musst du AJAX bzw. die -Bibliothek eben testen.

* Javascript-Frameworks
- Manche Javascriptbibliotheken machen den Fehler, zusätzliche Elemente nicht an der Stelle in den DOM-Baum einzubinden, wo sie aufgerufen wurden sondern am Schluss anzufügen und dann per CSS zu positionieren.
Mit assistiver Technologie geht dann aber der Fokus verloren, die Änderung der Webseite findet woanders statt, nicht dort wo es sein müsste.
- Wenn JS ausgeschaltet ist, funktioniert gar nichts, es braucht also einen Fallbackcontent. Nicht jede AJAX-Bibliothek geht mit jeden Browser.

* Grafiken
- Es lässt sich mit SVG auch was einsparen, zudem SVG skalierbar ist. Allerdings kann der IE kein SVG bzw. nur mit einem Adobe SVG-Plugin.
- Bitmapgrafiken sollten von Informationen wie EXIF oder sonstigem Dateinformationen (XMP und andere Metadaten) befreit sein. Dazu gibt es in den meisten Bildverarbeitungsprogrammen die Option "Speichern für Web" oder ähnlich.
- Bitmapgrafiken sollten optimiert sein. Bei JPGs kann in bestimmten Bildverarbeitungsprogrammen die Optimierung auch auf bestimmte Bildinhalte begrenzt werden, unwichtiges wird so stärker komprimiert; wenn möglich GIFs verwenden solange der Farbumfang nicht zu groß ist.