Ich denke nicht, dass es eine Frage der Programmiersprache ist sondern eine Abwägung der Ersetzbarkeit der Programmierer hinsichtlich der günstigeren Umsetzung von zukünftigen Projekten. Die Zahl der guten Perlprogrammierer ist in Deutschland ziemlich begrenzt - sicherlich nicht zu letzt durch Mangel an Lehr- und Fortbildungsprogrammen. Die Anzahl an Java- und PHP-Programmierern ist wesentlich höher - universitäre und Ausbildung bedingen dies - und damit kann ein Arbeitgeber schneller Ersatz bekommen, den er sich in der Qualität und im Preis auch noch aussuchen kann. Dazu kommen dann mehr oder minder gute Frameworks, die einen schnellen Erfolg in der Umsetzung versprechen.

Da Zeit und Flexibilität in den letzten 5 Jahren einen wesentlich höheren Stellenwert bekommen haben als vor 10 oder 15 Jahren, wo noch viel experimentiert wurde und sicherlich trotzdem viel Wert auf Qualität gelegt wurde, sind viele Firmen lieber früh auf neue Trends umgestiegen.

Hinzugekommen ist sicherlich auch noch, dass viele Positionen in den Leitungen der Softwareabteilungen von Personen übernommen worden sind, die Java, PHP und .Net im Studium gelernt haben und Software durch eine bestimmte Brille wahrnehmen und Vorlieben haben.

Ich denke einfach es ist eine wirtschaftliche Sache, eine Sache des Wissens des Leiters einer Softwareabteilung und - wenn ich schon dabei bin - eine Sache des Umganges des Leiters mit seinen Untergebenen.