Thread suche günstigen PC für Serverbetrieb: Tipps, Ratschläge etc. (21 answers)
Opened by Froschpopo at 2004-08-03 15:48

sri
 2004-08-04 15:44
#15757 #15757
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[quote=Ronnie,04.08.2004, 11:56]@sri: Ich gehe bei Servern davon aus, dass ein Unternehmen von der Verfügbarkeit der Dienste und Daten abhängig ist. Nehmen wir einen Server für 5000 EUR. Wenn 50 Leute daran arbeiten und das Gerät 3 Jahre im Einsatz bleibt kostet es pro Kopf und Monat weniger als 3 Euro! Wenn es dem Unternehmen das nicht wert ist, okay - deren Problem.
[/quote]

ACTUNG: Nur lesen wenn euch Cluster interessieren.

Mich auf Cluster anzusprechen war ein Fehler! :)
Das ist meine grosse Leidenschaft. (Hab sogar ein halbfertiges Cluster Dateisystem hier rumliegen, geschrieben in Perl) :p

Es gibt sehr viele Arten von Clustern und verteilten Anwendungen.
Hier mal ein einfaches Beispiel einer Webanwendung mit 24/7 Verfügbarkeit.
Für deine 5000Euro würd ich da etwas in dieser Art aufbauen.

Einfache 3 Schichten Architektur:

Code: (dl )
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   Load Balancing         Application Server                Database

-------------------- ----------------- ----------------------------
| Apache/mod_proxy | |Apache/mod_perl| | Postgresql + Replication |
-------------------- ----------------- ----------------------------

-----------------
|Apache/mod_perl|
-----------------

-------------------- ----------------- ----------------------------
| Apache/mod_proxy | |Apache/mod_perl| | Postgresql + Replication |
-------------------- ----------------- ----------------------------


Das lässt sich dann noch mit den HA-Linux Mitteln, also Heartbeats für failover etc. verbessern.
Die Load Verteilung auf die beiden Reverse Proxies lässt sich ganz einfach mit DNS und/oder mod_rewrite Mitteln machen.

Sehr interessant finde ich auch den Ansatz von OpenSSI, da wird der Sun Werbespruch "The Network is the Computer" wirklich wörtlich genommen.

Ausserdem gibt es noch jede menge freie Cluster Dateisysteme wie GFS oder Lustre (was ich allerdings wegen der Verwendung der Portals API nicht so mag).
Derzeit geht auch das gerücht um das Google eventuell ihr GoogleFS open sourcen wollen.

Man kann das ganze Natürlich auch von Perl aus angehen, einfaches UDP Messaging ist mit POE ein Kinderspiel.
Wenn es ein umfangreicheres Protokoll sein soll empfehle ich TCP und zum packen von Päckchen ganz einfach das serialisieren von Arrays mit Storable oder YAML (wenns Plattformunabhängig sein soll).
So lassen sich sehr sehr schnell Sachen bauen die Java's RMI sehr ähnlich sind.

Jaja, die Wissenschaftler unter euch werden sagen "Dafür nimmt man aber MPI", dies ist natürlich richtig wenn man alles in C schreibt, aber wer hat heutzutage noch die Zeit dafür?!
Perl Schnittstellen zu MPI sind mir keine guten bekannt.

[quote=Ronnie,04.08.2004, 11:56]
Deine Lösung klingt aber interessant, da wir sowieso Debian einsetzen. Bietest du Schulungen an? Melde dich vieleicht mal via pm.
[/quote]
Schulungen würde ich gerne anbieten, aber derzeit bin ich ein armer Lohnsklave dessen Arbeitgeber ihm sowas nie erlauben würde...

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