Thread diskussion über er, sie und es
(49 answers)
Opened by pq at 2012-08-13 22:47 Guest Gast Antwort: Die deutschen Wortbildungsregeln sehen bei nomina agentis auf -er die weibliche Endung -in vor, also Userin. Wenn schon das (im Englischen zufällig wie im Deutschen gebildete) englische Wort in einem deutschen Text verwendet wird, und also insofern eingedeutscht wird, warum sollte es dann nicht wie ein deutsches Wort behandelt werden, zumal es morphologisch und phonologisch so problemlos geht? Eine Frau auf einem Surfbrett ist doch auch eine Surferin, und das klingt ganz normal (vgl. auch Managerin, Trainerin u.v.a.). Es gibt natürlich auf der anderen Seite viele Fremdwörter, bei denen das nicht so ohne weiteres geht oder holprig klingen würde (z.B. Admin, Nerd, Geek usw.), wie es ja auch bei manchen deutschen Wörtern nicht problemlos geht (wir hatten hier schon Gast, Drache) oder zumindest gewöhnungsbedürftig klingt. Hinweis: Dies ist eine rein linguistische Antwort auf Gasts Frage (oder die Frage des Gastes, wenn Gast nicht als Eigenname angesehen werden soll). Zu allgemeinen Fragen der Sprachkultur und der Beziehung zwischen Genderpolitik und Sprache habe ich mich hier nicht geäußert und habe es auch nicht vor. Grüße payx Editiert von payx: Tippfehler Last edited: 2012-08-16 13:36:56 +0200 (CEST) |