Text orientierte Schnittstellen haben ein paar große Vorteile gegenüber binären.
Das wichtigste ist, dass sie weitgehend Selbsterklärend sind (oder sein sollten). In einer Zeit wo schnell entwickelt wird und Änderungen monatlich kommen, bleibt einfach nicht viel Zeit Dokumentationen zu schreiben und aktuell zu halten. Wenn die Dokumentation gleich mitgeliefert wird. Kann man das externe dokumentieren auf ein Minimum reduzieren.
Durch fertige Module und feste Standards ist es leicht Formate zu generieren, die von anderen gelesen werden können.
Was die Größen der Daten betrifft. Kompressionen leisten fast das selbe wie ein gut definiertes binäres Format und sind leichter angewendet.

Als ich anfing zu Programmieren gab es praktisch nur binäre Austauschformate. Mit der Zeit kamen immer mehr Textformate hinzu und die Binären Formate wurden im Programmieralltag immer seltener, dafür wurden Kompressionen immer wichtiger. Ich sehe nicht das der Weg zurück zu binären Formaten führt. Die Rechenleistungen sind so hoch, das sich der Arbeitsaufwand ein binäres Format zu definieren einfach nicht lohnt. Eine Kompression ist sehr viel einfacher und universeller.

XML ist ein interessantes Beispiel eines text basierten Metaformats. XML ist weder Hüpsch noch, einfach zu lesen, oder einfach zu Handhaben. Aber gibt Transformatoren. Man kann sich auch auf Subsets beschränken. Es gibt Parser und Generatoren, die einem viel der langweiligen Arbeit abnehmen. Vieles mit dem man sich sonst herumschlagen müsste wird einem Abgenommen.

Was ich in der Zukunft sehe.

Es wird immer her gekapselt werden. Immer mehr Biliotheken werden einem immer mehr Arbeit abnehmen. Das geht natürlich nicht ohne Verluste. Jede Schnittstelle kostet Rechenleistung. Jedes zusätzliche Stück Code kostet Speicher. Aber die Entwicklungen von Speicher und Rechenleistung kompensieren das vollkommen.
Ein heutiger Computer kann problemlos 1000 Computer Simulieren, mit denen ich angefangen habe zu Programmieren.