Ahoi Muffi,

"Erfahrung haben" wäre deutlich übertrieben - aber bevor ich mich letztlich für Perl als erste Programmiersprache entschieden habe, hab ich mal bei Scala reingeschnuppert und mir zwei Bücher dazu geholt, wobei eins das Äquivalent zum Kamelbuch ist...bzw. war; Es behandelte (vor ca. 1.5 Jahren)noch Scala 2.8.1 - und danach hab ich die Entwicklung nicht mehr mitverfolgt. ;)

Sie ist offenbar voll kompatibel zur Java VM, erlaubt aber deutlich kompakteren Code als das furchtbar weitschweifige Java. In dem Punkt erinnert es mich auch oberflächlich an Perl. ;)

Sie erlaubt sowohl dynamisch als auch statisch typisierten Code - wobei der Schwerpunkt allerdings deutlich auf Zweiterem liegt. Auf mich wirkt sie jedenfalls sehr elegant - und ist wg. o.g. Gründe wohl näher am Mainstream, was die Einsatzmöglichkeiten angeht. Ich hab im Net auch mal die Dokumentation einer Studienarbeit gefunden, die die Entwicklung einer Android-App zum Inhalt hatte - was ja wohl grundsätzlich immer noch eine Java-Domäne ist.

Standardmäßig kommt Scala auch mit einem interaktiven Kommandozeilentool, in dem man Codeschnipsel testen kann. Und es gibt Plug Ins für diverse IDE wie Eclipse und IntellJ Idea z.B.

Odersky (unter dessen Federführung Scala entwickelt wird) und seine Co-Autoren haben einen angenehmen Schreibstil mit einer Prise Humor - und ich fand es auch gut verständlich geschrieben.

Die Scala-Szene selbst, soweit ich sie mitbekommen habe, kommt mir persönlich allerdings etwas Yuppie-mäßig vor - was aber vielleicht auch täuschen mag. Und es gab dann noch ein paar andere (rein persönliche) Gründe, warum mir Perl doch als die bessere erste Wahl erschien. ^^

Alles in allem aber, find ich sie auf jeden Fall auch eines zweiten Blickes wert und denke, dass ich mich beizeiten nochmal intensiver damit befassen werde !

Grüße
Kai