Quote

die Trennung von Form und Inhalt oder Logik und Präsentation oder Model und View ist nach meiner Erfahrung eigentlich schon fast immer richtig

Klar. Nur diese Trennung um jeden Preis ist mir irgendwie zu viel. Ich fühl mich von diesen limitierten Mini-view-pseudo-sprachen immer irgendwie eingeengt und behintert und dann wenn man mal wirklich froh wäre, dass mans ganz streng getrennt hat funktionierts in der Praxis eh nicht so wie erwartet.
Beispiel (schon ein paar Jährchen her) Eine Seite für Desktop, Mobilebrowser und einfaches HTML4 zum Umwandeln nach pdf. Ursprünglich gabs nur Desktop, strikte Trennung war aber da.
Meine Erwartung: Neue views schreiben und sonst nix.
Praxis: klappt nicht. Man fuhrwerkt trotzdem über alle Bereiche im Code.

Da nehm ich lieber 98,5% Trennung, fühl mich nicht dauernd eingeengt und im Falle des Falles ist es dann auch nicht merklich mehr Umbau.
Allerdings muss man sich dann selbst ständig am Riemen reissen und diszipliniert arbeiten und das ist wohl der größte Nachteil.
Ich hab in Templates schon handgeschriebenes SQL gesehn, weils halt einfach geht. Mit einem strikten Templatesystem geht so Blödsinn schon von vornherein nicht.

[EDIT] Weils mir grad wieder einfällt: Ein Punkt, der mir z.B. regelmässig einen Strich durch meine schöne aufgeräumte Welt gemacht hat war Tagging [EDIT2]aufgeblasene Variante des counter-pixels[/EDIT2].
Da mussten zig Daten aufbereitet und übergeben werden, die einfach nur wirr und view-abhängig waren.
Da gibts 2 Möglichkeiten. Entweder man kapselt sich tot weils massenhaft aufbereitete Einzelwerte gibt, die nach view kombiniert und verändert werden. Mit der hab ich angefangen. Oder man blickt dann irgendwann garnicht mehr durch und klatscht den ganzen Taggingcode einfach in den view rein. Hässlich, aber man hat wenigstens mehr Überblick.
Last edited: 2013-02-26 10:07:36 +0100 (CET)