2013-06-17T07:14:36 payx

Sagen wir, wenn ich an einem Vereinsheim vorbeikomme und nur kurz mal nach der Uhrzeit fragen oder Feuer für meine Zigarette haben will, dann fände ich es unzumutbar, wenn man von mir verlangte, dass ich zunächst Mitglied des Vereins würde.

Stimmt. Aber der Vergleich hinkt gewaltig. Denn eine Frage in einem Forum ist nach meiner Beobachtung in höchstens 1 % aller Fälle mit nur einer Antwort erledigt. In der überwiegenden Zahl der Fälle entsteht ein ganzer Thread mit mehr als einer Frage und einer Antwort. Das heißt, mehr als einen Beitrag muss ich als Fragesteller in der Regel eh schreiben, zumal es sich bei "vorbeikommenden" vermutlich um die eher ungeübteren Frageformulierern handeln dürfte, die also sowieso auf Rückfragen nochmal antworten müssen.
Kann man also nicht mehr mit "Vorbeikommen" vergleichen.

2013-06-17T07:14:36 payx

Einwandfrei, wir verfolgen ja auch dasselbe Ziel, nämlich das Forum von Trollerei zu schützen.

Ja.

2013-06-17T07:14:36 payx

Zum Thema Zensur habe ich in meinem längeren Beitrag oben ausgeführt, dass selektives Freischalten von Beiträgen keine Zensur ist, sondern normale redaktionelle Arbeit, und die muss der Redaktion, also den Mods und Admins, wohl oder übel zugemutet werden.

Da haben wir eine andere Herangehensweise: Ich behaupte nach wie vor, dass die Trollerei von allein aufhört, wenn man ohne Login nicht mehr posten kann. Leider hat pq das bisher nur pauschal bestritten aber nicht mit Zahlen gefüttert.

Und: Beiträge selektiv freischalten ist in meinen Augen keine "normale" redaktionelle Arbeit sondern aktive Zensur, weil es immer eine Abwägung erfordert, ob ich in einem extrem grob gefassten Rahmen (Forenregeln sind dahingehend typischerweise eben nur sehr grob, das ist kein Vorwurf) etwas aktiv zulasse oder nicht, ob es meine "Gnade" findet. Weiterhin bin ich als betroffener Redakteur bei der Entscheidung natürlich auch beeinflusst von persönlichen Vorzügen und Abneigungen die logischerweise in die Entscheidung reinspielen. Und am Ende muss ich jedes mal mein Gewissen befragen, ob das jetzt richtig war oder nicht. Ich empfände das als Belastung.

Hingegen ist ein Posting eingeloggter Schreiber immer zunächst einmal veröffentlicht, daran soll sich nichts ändern. Und erst nach objektiver Feststellung eines Verstoßes gegen die Regeln in einer angemessenen und zumutbaren Zeit wird dieser wieder entfernt verbunden mit einer Benutzersperre, wie in jedem anderen Forum auch. Das ist für mich "normale" redaktionelle Arbeit und Wahrnehmung der Forumsverantwortung.

Aber wie gesagt: Solange hier die überwiegende Mehrheit an dieser Funktion hängt, die sie selbst aber garnicht nutzt und deren Nutzwert sie auch nicht wirklich beschreiben kann, braucht man darüber nicht weiter nachdenken. Die Umfrage hat es nun nochmal gezeigt, "wir" brauchen diese Funktion unbedingt, auch wenn wir sie nicht nutzen und von daher muss die Lösung woanders liegen.
So hat die Umfrage zwar nicht das von mir erhoffte Ergebnis gebracht aber möglicherweise doch den ein oder anderen Denkanstoß gegeben.

Ich finde auch die extreme Abneigung gegen Veränderung ziemlich bemerkenswert. Worüber reden wir denn? Über die Abschaffung des Internet oder eine VORÜBERGEHENDE TESTWEISE Deaktivierung einer Funktion, die von allen die abgestimmt haben sehr wahrscheinlich garnicht (regelmäßig) benutzt wird? Veränderungsbereitschaft und Flexibilität stelle ich mir anders vor, insbesondere verstehe ich unter Flexibilität, dass man auch mal etwas ausprobiert, von dem man anfangs nicht überzeugt ist.