ja, ich fänd ne sozialistische opposition auch gar nicht so übel. hab bei der bundestagswahl damals lucy ebler gewählt, die von der gruppe "sozialistische alternative" antrat. leider gegen scholz, insofern keine chance, aber die leute hätten im bundestag sicher für jede menge spaß und belustigung gesorgt, wenn sie anträge auf bodenreformen etc einbrächten. und hätten sie überraschend haushoch gewonnen, hätte ich immer noch in den untergrund gehen und für die demokratie kämpfen könne, insofern, eine win-win-situation für mich, leider haben sie verloren, das war blöd. die kriegspolitik ist immer so eine sache, ich bin kein pazifist oder moralsaurer kriegsgegner, ich finde nur die legitimierung (oder illegitimierung) von kriegen immer ein problem (kosovo: "wir müssen eingreifen, weil da ein diktator sein volk unterdrückts, let's bomb him", irak: "wir dürfen nicht eingreifen, nur weil da ein diktator sein volk unterdrückt"), ich stehe irgendwie auf moralische konsequenz. sozialversicherungen sind sicher ein wichtiges thema, dass die sozialisten da allerdings viel machen würden, bezweifle ich. ohne große reform geht's weiter, da bin ich auch jetzt ziemlich sicher. man kaschiert hier und stopft mit fremden einnahmen dort und das auf ewig. tja, wenn's denn sein soll, ich habe ohnehin nicht vor, hier alt zu werden ;)

aber mal was anderes: wie nennt sich die spd eigentlich, wenn sie den "demokratischen sozialismus" (lol!) aus dem programm streichen? mpd für "mittlere partei deutschlands"?