Thread PerlPoint ...: ... wollte ich mal ausprobieren ... (60 answers)
Opened by steffenw at 2004-12-19 22:05

supersucker
 2005-11-19 14:35
#50161 #50161
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@Strat: gleichfalls danke für die sachliche antwort

ohne jetzt einen flamewar (ich liebe anglizismen) nach dem motto "ich find windows aber trotzdem scheisse" starten zu wollen oder das hier zu einem endlosthread machen zu wollen (für das thema gibts ja auch genügend andere boards) find ich einige punkte von dir nicht ganz gerechtfertigt.

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x) performance: du meinst vermutlich, dass man Linux auf Hardware mit weniger Ressourcen installieren kann. das hat aber nichts mit performance zu tun, sondern nur damit, dass man da die GUI weglassen kann. ein kde oder gnome braucht als desktop genauso viele ressourcen wie ein XP oder Win2003.


ja, sorry, hab mich schlecht ausgedrückt

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Und die Grafikperformance (gerade im 3D-Bereich) von Linux finde ich nicht gerade berauschend; da bringt windows deutlich mehr.


ja, aber das liegt einfach daran es z.b. von ATI noch nie richtig gute treiber für linux gab, aber das hat ja nichts mit linux an sich zu tun sondern einfach damit das sich bestimmte hersteller wie eben ATI bei sowas einfach keine mühe geben (und wer jemals versucht mit den ATI treiber für linux die gleichen leistungen wie unter win zu haben weiss was ich meine).


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x) Sicherheit: dass es fuer Win mehr Viren und Trojaner gibt, ist korrekt, weil einfach windows weiter verbreitet ist und bessere automatisierungsmoeglichkeiten bietet.
Sicherheit haengt jedoch nicht vom System her selbst ab, sondern von dessen konfiguration und verwendung.


ok, dennoch ist es unter *nix eben auch viel schwerer einen virus zu schreiben, stichpunkte (aus faulheit heraus sind einige punkte direkt von boards übernommen):

- Im gegensatz zu win hat unter *nix ein Dateianhang
keine ausführungsrechte
-Hauptanlaufstelle für Viren die nicht per Exploit eingefangen werden sind bei Windows Viren aus illegalen Softwarepaketen oder zweifelhaften Internetinhalten. Illegale Software ist auf Linux so gut wie unbekannt und die Quellen für legale Software sind in fast allen fällen vertrauenswürdig (einer der Opensource Vorteile!).
- Der Autostart ist bei Linux nicht so versteckt wie bei Windows, da keine Registry. Man kann wesentlich einfacher überprüfen was sich da startet und es gegebenfalls entfernen (zur Not mit Live-CD und chroot). Des weiteren ist der Autostart nicht einheitlich gelöst. Fast alle Distributionen verwenden unterschiedliche Startscripts und Initstyles, sodass es schon eine Programmiertechnische meisterleistung wäre einen Autostart zu schreiben, der auf allen Distries' funktioniert.
- Der Virus kann ohne Rootrechte auf den meisten Systemen nichteinmal einen festen Port öffnen um sich weiterzuversenden, daher muss er zwangsweise erst Rootrechte erlangen um "produktiv" zu werden. Diese jedoch sind nur per Exploit zu bekommen, da mind. 98% der gefahrbehafteten Anwendungen nicht als Root ausgeführt werden
- Falls er Rootrechte hat ist es ihm so gut wie unmöglich andere Software zu manipulieren, da es für fast jede Software mindestens ein alternatives Programm gibt, jene bei so zimlich jedem Rechner in anderen Verzeichnissen liegt, andere Konfig Dateien hat und es keine zentrale Stelle gibt herauszufinden, was installiert etc. ist (-> keine Registry!)



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weil einfach windows weiter verbreitet ist


das argument versteh ich nicht, da *nix im serverbereich wesentlich verbreiteter ist als windows, ist es ein viel lukrativeres angriffsziel als ein win-privatanwender system (ok, script-kiddies ausgenommen).

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Und wenn du was vom Konzept her schon sicheres haben willst, kannst du auch Linux vergessen; dann bleibt wohl von den freien OS nur OpenBSD


hmm, mit den *BSD varianten hab ich keine erfahrung, aber was ist mit SElinux? ist bei FC4 beispielsweise per voreinstellung aktiviert....


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x) Stabilitaet: damit hatte ich mit windows 2000/XP/2003 noch nie probleme, ausser wenn die Hardware selbst Probleme machte. Wenn man allerdings lausig geschriebene Software installiert und ein bisschen darauf achtet, was zusammenpasst und was nicht, dann braucht man sich nicht wundern. Als kleines Beispiel: bei einem Kunden habe ich ein Entwicklungsnetz von 12 ganz normalen Office-PCs mit ein bisschen mehr RAM, auf denen jeweils vmware laeuft mit jeweils 2-3 virtuellen maschinen (fast alles Win2003). Obwohl die Maschinen groestenteils arg unter last sind, laeuft alles sehr stabil. So alle zwei Monate werden alle Kisten mal profilaktisch rebootet. Dazu habe ich noch eine Linux-Firewall mit einer alten SuSE (irgendeine 8er-Version); die ist eigentlich am instabilsten.


hmmm, also das ist bei uns in der firma genau anders rum, aber das muss ja nix heissen......:-)

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x) software: einen grossteil der freien software kann man auch unter windows verwenden, z.B. mit cygwin oder der Win2003-Unix-API (oft gibt es auch direkte ports, z.B. perl, apache, mysql, gimp, ...). Probleme machen nur teilweise nicht portabel geschriebene programme. Und an kommerzieller software gibt es unter windows eine Menge ohne gleichwertiger Konkurrenz (z.B. dreamweaver, visio, autoroute, viele spiele, ...).


das mit software empfinde ich auch als eines der hauptprobleme unter linux, aber natürlich von der herstellerseite aus...
bestes beispiel ist macromedia: ich habe nur sehr sporadisch mit webentwicklung zu tun, wenn dann nutze ich dafür nvu und quanta, und ich muss halt leider wirklich sagen das nvu nicht mal annähernd an dreamweaver rankommt. da stellt sich aber auch die frage wieviel geld über irgendwelche kanäle von ms an macromedia geflossen ist. warum sonst sollte sich macromedia den mittlerweile riesigen *nix markt durch die lappen gehen lassen? ohne das jetzt als repräsentativ ansehen zu wollen, alle webentwickler die ich persönlich kenne würden gerne ausschließlich unter linux entwickeln, und das auch gerne mit macromedia prdukten. da es die aber nicht gibt und auch mit wine schwer bzw. gar nicht zum laufen zu bringen sind haben sie halt genau wie ich immer noch ein dual-boot system, und wenn sie win nur dafür nutzen.

dennoch: es gibt mittlerweile mehr portierungen als software die ausschließlich unter win läuft, und bei der sw bei der das nicht der fall gibt es meistens ein äquivalentes linux-pendant.
leider mit halt einigen einschränkungen die man aber IMHO verschmerzen kann.

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Aber noch ist Linux fuer mich primaer ein Serverbetriebssystem (z.B. web, ftp, ldap, mail, dns) und fuer normale Desktops nur teilweise geeignet (wobei es von Jahr zu Jahr besser wird)


seh ich genau so, das mit dem vollwertigen desktop wird aber wahrscheinlich schon in ein bis zwei jahren ganz anders aussehen.
in diesem sinne, nettes we

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