Thread PerlPoint ...: ... wollte ich mal ausprobieren ... (60 answers)
Opened by steffenw at 2004-12-19 22:05

Strat
 2005-11-21 16:53
#50165 #50165
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@supersucker: danke fuer deine Antwort.

Ich finde, solange eine solche Diskussion einigermaszen sachlich bleibt, kann man eine Menge daraus lernen, und den Feind oder Freund (je nachdem, wie man gerade zu windows oder linux steht) viel besser kennenlernen (wobei ich als alter Egoist halt versuche, mir das beste aus beiden Welten zu holen). Auf anderen Boards machen mir solche Diskussionen meist zu wenig Spass, weil die Leute oft nur irgendwas aufgeschnapptes nachplappern und dabei voellig sinnlos verallgemeinern und Birnen und Fische in einen Korb werfen.

[quote=supersucker,19.11.2005, 13:35]
- Im gegensatz zu win hat unter *nix ein Dateianhang
keine ausführungsrechte
[/quote]
Da hat sich mittlerweile gottseidank ein wenig getan; WinXP SP2 bietet z.B. eine Dateiausfuehrungsverhinderung (ok, die kann man auch schneller umgehen als man chmod 755 * tippen kann), und auch manche Mailer wie z.B. Eudora warnen diesbezueglich schon von alleine.

[quote=supersucker,19.11.2005, 13:35]
Der Autostart ist bei Linux nicht so versteckt wie bei Windows
[/quote]
msconfig (ist bei windows dabei - ich glaube, ab XP) listet fast alle autoruns auf (hat leider nur einen bug, der manche mit ueberlangen pfadnamen unterdrueckt); aber da gibt es auch noch autoruns von http://www.sysinternals.com , das alle auflistet. von daher sind die gar nicht so verdeckt. LiveCD gibt's auch fuer Windows (PE-Builder, liegt haeufig verschiedenen PC-Zeitschriften bei; aber notfalls hilft auch noch haeufig Knoppix)

[quote=supersucker,19.11.2005, 13:35]
Der Virus kann ohne Rootrechte auf den meisten Systemen nichteinmal einen festen Port öffnen um sich weiterzuversenden[/quote]
Ich glaube, dass eine Menge Leute unter Linux mit Rootrechten arbeiten, und zwar hauptsaechlich solche, die sich nicht besonders gut mit Linux auskennen. Es ist zwar auch nicht einfach, einen Virus/Trojaner fuer Linux zu schreiben, aber durchaus machbar.

[quote=supersucker,19.11.2005, 13:35]
strat
weil einfach windows weiter verbreitet ist

das argument versteh ich nicht, da *nix im serverbereich wesentlich verbreiteter ist als windows, ist es ein viel lukrativeres angriffsziel als ein win-privatanwender system (ok, script-kiddies ausgenommen).
[/quote]
Unix haengt eher selten ungenuegend gesichert im offenen internet, sondern haeufig hinter recht dichten firewalls (gerade wenn unternehmenskritische daten darauf liegen). Fuer Spionagezwecke sind diese Kisten wohl wesentlich interessanter, aber man kommt halt recht schwer dran.
Fuer viele Hacker sind Desktops von Normalusern viel interessanter, weil sie da bessere Fishingtools und Botnets installieren koennen, und wenn jemand 10000 PCs unter seiner Kontrolle hat, kann er durch DOS-Attacks schon eine Menge Schaden anrichten. Und auf den PCs von Normalusern laeuft halt derzeit meistens irgendein Windows, das oft nur ungenuegend abgesichert ist.

[quote=supersucker,19.11.2005, 13:35]
hmm, mit den *BSD varianten hab ich keine erfahrung, aber was ist mit SElinux? ist bei FC4 beispielsweise per voreinstellung aktiviert....
[/quote]
das kenne ich wiederum nicht.

[quote=supersucker,19.11.2005, 13:35]
ja, aber das liegt einfach daran es z.b. von ATI noch nie richtig gute treiber für linux gab...
[/quote]
Aber auch so ziemlich alle anderen Grafikkartenhersteller; Geforce ist nicht viel besser; vermutlich wegen dem naechsten Punkt.

[quote=supersucker,19.11.2005, 13:35]
Fast alle Distributionen verwenden unterschiedliche Startscripts und Initstyles, sodass es schon eine Programmiertechnische meisterleistung wäre einen Autostart zu schreiben, der auf allen Distries' funktioniert.
[/quote]
Klar, aber ich glaube, wenn man sich auf 3-4 verschiedene Systeme konzentriert, hat man schon einen grossen Teil der Systeme erschlagen (SuSE, Fedora, Debian und KDE/Gnome)

Dass verschiedene Distributionen verschiedene Systeme verwenden, scheint mir nicht nur ein Vorteil, sondern auch ein Nachteil zu sein. Vielleicht noch etwas allgemeiner gesprochen: die Versionsvielfalt behindert IMHO closed-source-produkte sehr (siehe gerade Grafikkarten- und WLAN-Treiber); ich vermute, wenn es da irgendwie eine binaerkompatibilitaet gaebe, wuerden mehr software- und treiberhersteller ihre produkte auch fuer Linux besser pflegen bzw. ueberhaupt mal veroeffentlichen.

So, ich hoffe, ich habe jetzt nicht zuviel vergessen ;-)

Gruss,

Martin

(PS: ich hoffe, steffenw hat noch keine Bissspuren am Schreibtisch ;-) )\n\n

<!--EDIT|Strat|1132585177-->
perl -le "s::*erlco'unaty.'.dk':e,y;*kn:ai;penmic;;print"
http://www.fabiani.net/

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