dual stack modell (gelöst) (Netzwerkprogrammierung und Netzwerke mit Perl)

[thread]16534[/thread]

dual stack modell [gelöst]

Tags: perl5 IPv4 dual/stack ipv6 Ähnliche Threads

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+13 replies
enzo

2011-07-16 16:24
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2011-07-16
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BenutzerIn
da ich in den anderen threads nix gefunden hab, wollt ich hier mal fragen:

wie erstelle ich eine dual/stack modell um am gleichen port ( zB: 2000 ) mit ipv4/6 verbindungen annehmen zu können!?

beispiel ( funzt aber nicht ):
Code: (dl )

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my $master6 = IO::Socket::INET6->new( Domain => AF_INET6, LocalPort => 2000, Listen => 5, Proto => 'tcp', MultiHomed => 1, ReuseAddr => 1 );
ich hätte aber gerne noch einen ipv4 socket:
Code: (dl )

1 2 3 4 5 6 7

my $master4 = IO::Socket::INET->new( LocalPort => 2000, Listen => 5, Proto => 'tcp', MultiHomed => 1, ReuseAddr => 1 );
nur wenn ich versuche beide sockets zu erstellen, fehlt immer einer der beiden mit der fehlermeldung "Die Adresse wird bereits verwendet" fehl.

hat jemand ne idee wie ich das lösen könnte?
Last edited: 2011-07-16 16:29:43 +0200 (CEST)
- +2 replies
- rosti
  
  2011-07-16 23:34
  
  User since
  2011-03-19
  3194 Artikel
  BenutzerIn
  
  Unterschiedliche Ports verwenden. Auf einem Port kann nur einer Listen, egal ob IPv4 oder IPv6.
  - enzo
    
    2011-07-17 10:53
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    2011-07-16
    7 Artikel
    BenutzerIn
    
    Ja ist mir klar nur zeigt mir netstat folgendes:
    
    Code: (dl )
    
    1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
    
    Aktive Internetverbindungen (Server und stehende Verbindungen) Proto Recv-Q Send-Q Local Address Foreign Address State PID/Program name tcp 0 0 0.0.0.0:22 0.0.0.0:* LISTEN 942/sshd tcp 0 0 127.0.0.1:631 0.0.0.0:* LISTEN 1201/cupsd tcp 0 0 192.168.0.191:50536 209.85.149.106:80 TIME_WAIT - tcp 0 0 192.168.0.191:59723 209.85.149.99:80 TIME_WAIT - tcp 0 0 192.168.0.191:50534 209.85.149.106:80 TIME_WAIT - tcp6 0 0 :::2000 :::* LISTEN 1862/perl tcp6 0 0 :::22 :::* LISTEN 942/sshd tcp6 0 0 ::1:631 :::* LISTEN 1201/cupsd
    
    wie ist es nun sshd möglich zwei verschiedene listener zu erstellen ?
- +9 replies
- MatthiasW
  
  2011-07-17 12:29
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  2008-01-27
  367 Artikel
  BenutzerIn
  Nun, du musst auf den beiden unterschiedlichen Adressen ::1 für IPv6 und 127.0.0.1 für IPv4 lauschen:
  
  Code (perl): (dl )
  
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  #!/usr/bin/perl use 5.010; use strict; use warnings; use IO::Socket::INET6; my $pid = fork; die "error: cannot fork!\n" unless defined $pid; # edit my $server = IO::Socket::INET6->new( LocalAddr => $pid ? '127.0.0.1' : '::1', LocalPort => 20_000, Listen => 5, Proto => 'tcp', ReuseAddr => 1, ) or die "error creating socket: $@\n"; while (my $client = $server->accept) { chomp(my $request = <$client>); if ($request =~ /^quit|exit|bye/) { print $client "exiting\n"; close $client; exit; # es wird nur der beendet, mit dem verbunden wurde. nicht beide } print $client (scalar reverse $request), "\n"; close $client; }
  
  Und man kann es wohl auch noch so machen (wie der sshd in deinem Beispiel):
  
  Code (perl): (dl )
  
  1 2 3 4 5 6 7
  
  my $server = IO::Socket::INET6->new( LocalAddr => '::', # <-- LocalPort => 20_000, Listen => 5, Proto => 'tcp', ReuseAddr => 1, ) or die "error creating socket: $@\n";
  
  Hat das eigentlich irgendwelche Nachteile?
  
  MfG
  Last edited: 2011-07-17 14:01:34 +0200 (CEST)
  perl -E'*==*",s;;%ENV=~m,..$,,$&+42;e,$==f;$"++for+ab..an;@"=qw,u t,,print+chr;sub f{split}say"@{=} me"'
  - +8 replies
  - enzo
    
    2011-07-17 14:01
    
    User since
    2011-07-16
    7 Artikel
    BenutzerIn
    
    lass deinen daemon laufen und poste mal die netstat ausgabe mit ( netstat -lnatp ) .
    
    dann setzte mit virtualbox oder ähnl. eine debian squeeze oder lenny maschine auf und schalt dort mal das ipv6 ab und versuche dich anschliesend mit dem server zu verbinden.
    
    das ist nähmlich genau mein problem !
    
    ich möchte wenn möglich auf einem interface mit dem selben port ipv6 und 4 verbindungen beantworten können.
    - +7 replies
    - MatthiasW
      
      2011-07-17 16:08
      
      User since
      2008-01-27
      367 Artikel
      BenutzerIn
      
      Hast du den Code selbst einmal ausprobiert? Beide Varianten funktionieren bei mir wunderbar. Für das vollständige Skript mit fork erhalte ich (wie zu erwarten) folgende netstat Ausgabe:
      
      Code: (dl )
      
      1 2 3
      
      Proto Recv-Q Send-Q Local Address Foreign Address State PID/Program name tcp 0 0 127.0.0.1:20000 0.0.0.0:* LISTEN 10827/perl tcp6 0 0 ::1:20000 :::* LISTEN 10828/perl
      
      Für die 2. Variante liefert netstat:
      
      Code: (dl )
      
      tcp6 0 0 :::20000 :::* LISTEN 10947/perl
      
      Die Verbindung habe ich von einem anderen Rechner ohne ipv6 getestet. Es funktioniert.
      
      MfG
      perl -E'*==*",s;;%ENV=~m,..$,,$&+42;e,$==f;$"++for+ab..an;@"=qw,u t,,print+chr;sub f{split}say"@{=} me"'
      - +6 replies
      - enzo
        
        2011-07-18 00:03
        
        User since
        2011-07-16
        7 Artikel
        BenutzerIn
        
        ok das wundert mich da das bei mir nicht funktioniert hat!
        
        was sind das für rechner bzw. konfigurationen ?
        
        vergleiche mal bitte deine netstat ausgabe mit der von mir geposteten, da gibt es auch noch differenzen:
        
        Code: (dl )
        
        1 2
        
        tcp 0 0 0.0.0.0:22 0.0.0.0:* LISTEN 942/sshd tcp6 0 0 :::22 :::* LISTEN 942/sshd
        
        Last edited: 2011-07-18 00:08:49 +0200 (CEST)
        
        MatthiasW
        
        2011-07-18 05:14
        
        User since
        2008-01-27
        367 Artikel
        BenutzerIn
        
        Habe als Test zunächst denselben Rechner herangezogen, mit folgendem Skript:
        
        Code (perl): (dl )
        
        1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25
        
        #!/usr/bin/perl use 5.010; use strict; use warnings; use IO::Socket::INET6; while () { print "> "; my $command = <STDIN>; my $addr = $command =~ s/^4// ? '127.0.0.1' : '::1'; my $socket = IO::Socket::INET6->new( PeerAddr => $addr, PeerPort => 20_000, Proto => 'tcp', ) or die "error creating socket: $@\n"; print $socket $command; print scalar <$socket>; close $socket; last if $command =~ /^quit|exit|bye/; }
        
        Und anschließend noch von einem alten Windows-System (ohne IPv6) per putty verbunden. Das hat ebenfalls funktioniert.
        
        Bezüglich sshd: Du hast recht, es ist nur ein Prozess der auf '::' und auf '0.0.0.0' lauscht. Du könntest ja mal versuchen in dem ersten Skript als IPv4-Adresse nicht '127.0.0.1' sondern stattdessen '0.0.0.0' und als IPv6-Adresse nicht '::1' sondern '::' herzunehmen.
        
        Ansonsten kannst du ja mal beschreiben wie du es bislang versucht hast, am Besten mit entsprechendem Code und der dazugehörigen Ausgabe. Mit obigem Skript und dem ersten Server-Skript sollte es so aussehen:
        
        Code: (dl )
        
        1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17
        
        $ perl server.pl & $ perl client.pl > foobar raboof > 4foobar raboof > exit exiting $ perl client.pl > test error creating socket: IO::Socket::INET6: connect: Verbindungsaufbau abgelehnt $ perl client.pl > 4test tset > 4exit exiting [1]+ Fertig perl server.pl
        
        MfG
        perl -E'*==*",s;;%ENV=~m,..$,,$&+42;e,$==f;$"++for+ab..an;@"=qw,u t,,print+chr;sub f{split}say"@{=} me"'
        
        +4 replies
        
        Dubu
        
        2011-07-18 09:43
        
        User since
        2003-08-04
        2145 Artikel
        ModeratorIn + EditorIn
        
        Ob es mit nur einem Socket funktioniert hängt davon ab, welches OS und welche IP-Stack-Konfiguration genutzt wird. Debian hat vor einiger Zeit (zu Squeeze) auf die Sysctl-Option net.ipv6.bindv6only=1 umgestellt, d.h. IPv6-Sockets lauschen nicht auf IPv4. Es müssen explizit zwei Socket geöffnet werden, wenn man IPv6 und IPv4 haben möchte. Das ist wohl schon länger das Default-Verhalten auf allen Systemen außer Linux und MacOS X. Wenn man andererseits auf einem System ohne bindv6only zwei Sockets öffnet, muss man auf dem IPv6-Socket explizit die Socket-Option IPV6_V6ONLY setzen, sonst gibt es eine Fehlermeldung, weil der v6-Socket direkt auch auf v4-Verbindungen lauschen möchte. Ubuntu hat die Umstellung nicht gemacht, dort gilt immer noch net.ipv6.bindv6only=0.
        Korrektes Verhalten wäre also, einen IPv6-Socket mit IPV6_V6ONLY zu öffnen und einen separaten IPv4-Socket.
        
        Die Umstellung in Squeeze führt übrigens dazu, dass ein nicht unübliches Framework auf Rechnern mit valider IPv6-Adresse nicht mehr funktioniert: Java. Das hat nämlich seit Ewigkeiten einen Bug in der Richtung.
        
        Siehe zu dem Ganzen die Diskussion auf der debian-devel-Liste.
        Last edited: 2011-07-18 09:45:05 +0200 (CEST)
        
        +3 replies
        
        enzo
        
        2011-07-18 13:52
        
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        2011-07-16
        7 Artikel
        BenutzerIn
        
        du hast das problem richtig erkannt.
        
        mein versuch war nun ( so wie in rfc http://tools.ietf.org/html/rfc3493#section-5.3 beschrieben ) :
        
        Code: (dl )
        
        setsockopt( $master6, IPPROTO_IPV6, IPV6_V6ONLY, 1 );
        
        bzw.
        
        Code: (dl )
        
        setsockopt( $master6, IPPROTO_IPV6, 26, 1 );
        
        da das Socket Module kein IPV6_V6ONLY exportiert.
        nur leider funzt das nicht, bekomme von setsockopt immer ein undef zurück.
        
        mir scheint ich müsste wohl damit leben.
        
        Last edited: 2011-07-18 13:58:54 +0200 (CEST)
        
        +2 replies
        
        Dubu
        
        2011-07-18 14:36
        
        User since
        2003-08-04
        2145 Artikel
        ModeratorIn + EditorIn
        
        Das Problem ist wohl, dass der Konstruktor von IO::Socket::INET6 den Socket direkt schon bindet. Danach ist es zu spät die Option zu setzen. Wegen der fehlenden Konstante IPV6_V6ONLY in IO::Socket gab's mal einen Bugreport mit funktionierendem Beispielcode, der Socket, Socket::GetAddrInfo und IO::Socket benutzt.
        
        enzo
        
        2011-07-18 19:00
        
        User since
        2011-07-16
        7 Artikel
        BenutzerIn
        
        wobei es auch noch an anderen dingen zu scheitern schient:
        
        Code: (dl )
        
        1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35
        
        #!/usr/bin/env perl use strict; use warnings; use Socket qw(:all); use IO::Socket; use IO::Socket::INET; my $sock; my $tcpnodelay; print "\nUsing built-in method\n"; my $proto = getprotobyname ('tcp'); socket ($sock, PF_INET, SOCK_STREAM, $proto) or die "Socket: $! ($^E)"; $tcpnodelay = getsockopt ($sock, IPPROTO_TCP, TCP_NODELAY); $tcpnodelay = unpack 'I', $tcpnodelay; print "Before: tcpnodelay=$tcpnodelay\n"; setsockopt $sock, IPPROTO_TCP, TCP_NODELAY, 1 or die "setsockopt: $! ($^E)"; $tcpnodelay = getsockopt ($sock, IPPROTO_TCP, TCP_NODELAY); $tcpnodelay = unpack 'I', $tcpnodelay; print "After: tcpnodelay=$tcpnodelay\n"; print "\nUsing OO method\n"; $sock = IO::Socket::INET->new(Type => SOCK_STREAM, Proto =>'tcp') or die "new IO::Socket::INET: $! ($^E)"; $tcpnodelay = $sock->sockopt(TCP_NODELAY); print "Before: tcpnodelay=$tcpnodelay\n"; $sock->sockopt(TCP_NODELAY, 1) or die "\$sock->sockopt NODELAY, 1: $! ($^E)"; $tcpnodelay = $sock->sockopt(TCP_NODELAY); print "After: tcpnodelay=$tcpnodelay\n"; print "\n\n"; __END__
        
        gibt mir mit einem unprivilegiertem user folgende ausgabe:
        
        Code: (dl )
        
        1 2 3 4 5 6 7
        
        Using built-in method Before: tcpnodelay=0 After: tcpnodelay=1 Using OO method Before: tcpnodelay=0 $sock->sockopt NODELAY, 1: Keine Berechtigung (Keine Berechtigung) at ./Server3.pl line 30.
        
        mit sudo aufruf aber:
        
        Code: (dl )
        
        1 2 3 4 5 6 7 8 9
        
        [sudo] password for enzo: Using built-in method Before: tcpnodelay=0 After: tcpnodelay=1 Using OO method Before: tcpnodelay=0 After: tcpnodelay=-1
        
        scheint also schon an den berechtigungen zu scheitern.
        
        @Dubu: trotzdem danke!
        
        ich werde jetzt nochmal die neueren perl versionen ausprobieren, wenn sich dort das gleiche bild zeigt dann breche ich das unternehmen ab und werde damit leben ( können/müssen ).
        
        auch danke an die anderen helfer!
- enzo
  
  2011-07-26 15:43
  
  User since
  2011-07-16
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  BenutzerIn
  
  da gibt es auch schon eine korrektur anfrage für.
  
  https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/libsocket6-perl/+bug/522191

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