[quote=snarf,29.10.2003, 13:03]So ein Link hat ja auch nicht viel mit dem eigentlichen Namen zu tun sondern mit den dahinterliegenden Inodes (sofern mein Gedächtnis noch einigermassen zuverlässig arbeitet)
[/quote]
Das gilt nur fuer Hardlinks ("ln altername neuername"), nicht fuer Softlinks (aka Symlinks). Letztere enthalten einfach eine Pfadangabe zur Zieldatei und funktionieren daher - im Gegensatz zu Hardlinks - auch ueber Dateisysteme hinweg.

Ein Hardlink ist ein zweiter Name fuer die gleiche Datei und vom "urspruenglichen" Verzeichniseintrag der Datei nicht unterscheidbar. Es koennen beliebig viele Hardlinks zu einer Datei geloescht werden, die Datei wird aber erst freigegeben, wenn der letzte geloescht wurde.
Eine moegliche Anwendung: Ein Programm existiert nur einmal, aber unter verschiedenen Namen, auf der Platte und fuehrt je nach aufgerufenem Namen unterschiedliche Funktionen aus. (Bsp: /bin/gzip, /bin/gunzip und /bin/zcat sind bei mir drei Hardlinks auf ein einziges Programm.) Hardlinks koennen nicht fuer Verzeichnisse angelegt werden.

Ein Softlink ist nur eine besondere Art von Datei, die eine Pfadangabe enthaelt (man beachte die Dateigroesse!). Er ist ein Verweis und existiert unabhaengig von seinem Ziel.
Eine moegliche Anwendung: Mehrere Pfade zum gleichen Ziel ermoeglichen. (Bsp: /usr/bin/X11 ist bei mir ein Symlink auf /usr/X11R6/bin, daher ist z.B. /usr/X11R6/bin/xclock unter /usr/bin/X11/xclock aufrufbar.)

Quote

Beide Links werden somit als fehlerhaft angezeigt - völlig korrekt.

Das GNU ls nimmt fuer die farbige Darstellung extra eine Aufloesung des Symlinks vor (man 1 readlink). Die "Fehlerhaftigkeit" ist keine Eigenschaft eines Symlinks, sondern nur ein momentaner Zustand, denn er koennte ja auch auf eine Datei / ein Verzeichnis auf einem nur gerade nicht gemounteten Volume zeigen.

@Dubu :

Hach, manchmal freu ich mich ja, wenn man meine indifferenzierten Gedanken einmal zerpflückt und sprachlich wie technisch korrekt aufbereitet :) :) :)