Ja, sowas gibt es. Ich habe 6 Jahre für eine Versicherung gearbeitet, die sich
lange, lange Zeit gegen den Einsatz von Perl entschieden hat. Das lag
eben genau an den Worten "Open Source", was oftmals auf "Kein Support"
schliessen laesst.
Es gab in der Versicherung eine riesen VSE-Datenbank und knapp 40
Oracle Datenbanken, wobei unter den Datenbanken mehrmals Daten
ausgetauscht werden mussten. Die Datenmanipulation wurde mit der
Korn-Shell und den typischen sed, awk, cut ... Befehlen erledigt und die
Skripts waren sau langsam. Irgendwann habe ich dann mal vorgeschlagen,
einen Grossteil der Jobs in Perl umzuschreiben, was mir auch mit großem
Erfolg geling, dennoch gab es arge Probleme, womit mein ehemaliger
Chef wohl bis heute noch nicht zufrieden ist und zwar funktionierten die
Module
DBD::Oracle und
HTML::Template::Compiled nicht.
Edit: ein internes Admin-Forum sollte mit H:T:C entwickelt werden.
Die Module liessen sich nicht installieren, da verschiedene Compiler-Fehler
ausgegeben wurden und wir nichts damit anfangen konnten. Als ich dies-
bezüglich mal beim Autor von
DBD::Oracle einen Bugreport aufmachte,
wurde ich mit den Worten vertröstet, dass er keine Möglichkeit habe, sein
Modul für alle Linux-Enterprise Distributionen zu testen. In meinem Fall war
es ein SuSE-ES für s390x, denn hierfür braucht man eine IBM s390 und die
Distro, was beides knapp 1,5 Mio. kostet.
Sehr viele Banken und Versicherungen besitzen halt eine Policy, dass
wirklich nichts eingesetzt wird, wofür es nicht ausreichend Support gibt.
Das dies nicht immer zutrifft, ist klar, aber bei wirklich Unternehmens-
kritischen Applikationen wird dies meistens zutreffen.\n\n
<!--EDIT|opi|1164714434-->
What is a good module? That's hard to say.
What is good code? That's also hard to say.
One man's Thing of Beauty is another's man's Evil Hack.