Thread Masyu Algorithmus (30 answers)
Opened by pktm at 2008-01-14 13:35

pktm
 2008-01-17 20:24
#104866 #104866
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KurtZ+2008-01-17 15:34:37--
pktm+2008-01-17 00:28:26--
Schadet es denn, wenn man sich eine radikal andere Lösung ansieht?


Wenn es die primäre Zielsetzung ist Prolog zu erlernen, definitiv JA!

Das sind komplett verschiedenen Paradigmen. Grob gesprochen, was hilft es dir eine Modellbau-Aufgabe mit Streichhölzern zu lösen, wenn sie auf Legosteine ausgelegt ist? Legosteine kann man weder kürzen noch kleben, sie lassen sich auch nur in einer Richtung kombinieren!

Aber für eine bestimmte Problemklasse sind Legosteine viel praktischer als Streichhölzer! Die Gefahr bestünde dass du versuchst das Streichholzmodell mit Legosteinen nachzubauen.

In Prolog konzentrierst du dich eher darauf die Kriterien einer Lösung und Suchraum (K)-Intelligent zu beschreiben und der konkrete Suchalgo ist eher eine Blackbox (und eher langsam). Ich bezweifle das die Aufgabenstellung für dein Testat deswegen eine hohe Rechenkomplexität haben wird, dafür wird dein Prolog-Programm dann auch knackiger und KI-näher sein als in Perl. (Lego vs Streichholz) [1]

Als Perlfreak würde mich aber eher reizen durch geschicktes Algo-Tuning ein Masyu-Problem hoher Rechenkomplexität zu knacken und möglichst nahe an die Performance eines vergleichbaren C-Programms zu kommen. (Streichholzmodelle kommen dem Original näher als Lego)

Außerdem würden ich mich heutzutage auch eher für Haskell interessieren, insbesondere wg des Einflusses auf Perl6.

Ciao
Kurt

[1] Meine letzte Prologerfahrungen stammen noch aus Atari ST Zeiten, wahrscheinlich sind die internen Suchalgos seit damals deutlich besser geworden, ausschließen kann ich es nicht.

PS: wen's interessiert -> wiki/Prolog


Ja nö, nach den zwei Prologkursen (Sehr gut & gut) und nach sieben Semestern Computerlinguistik und dem LSIP-Kurs, der ebenfalls eine andere Art der Programmierung vermittelt (mit gut abgeschlossen) habe ich definitiv nicht mehr das Ziel Prolog zu erlernen ;)
Das Legostein-Steichhölzchen-Beispiel gefällt mir allerdings, das merker ich mir.

Durchaus ist es auch interessant was du so alles machen wollen würdest - Gott sei Dank bist du nicht ich, sonst wüsste ich nicht mehr, wohin mit der Zeit :) Nach Prolog, LISP, Perl, C++, Java, VBA, Pascal, Delphi und anderen dubiosen Dingen (es gibt ja auch noch TXL und Konsorten) jetzt auch noch mit Haskell anzufangen wäre wohl wirklich ein bischen viel. Außerdem kann man das in der Computerlinguistik, in dem Bereich den ich mache, nicht gebrauchen.

Grüße, pktm
http://www.intergastro-service.de (mein erstes CMS :) )

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