es ist nun mal so, dass es viele verschiedene Betriebssysteme gibt und Graphische Oberflächen gibt. Jede davon hat Bibliotheken über die man sie ansteuern kann. Dann gibt es Bibliotheken die versuchen Plattformunabhängig zu sein und welche die versuchen die Handhabung zu vereinfachen. Dabei entstanden eine menge von Libs, die alle ein wenig verschieden sind.

Bei Java hat man das Problem von Anfang an erkannt und AWT (Später Swing) direkt mitentwickelt. Aber Perl ist älter und kommt aus einem anderen Bereich. Damals waren GUIs für Scripte noch nicht üblich und niemand hat sich darüber Gedanken gemacht. Später gab es viele Libs die alle Unterstützer fanden und Perlbindings bekamen.

Tk war eine der ersten Libs aber zeigte ein paar Einschränkungen und Probleme. Dann kam Gtk, Qt und Win32::GUI dazu. Dann wurde Wx eingebunden und nun wird mit Tkx ein neuer Ansatz zu Tk gewählt.

Aktiv gepflegt werden zur Zeit Gtk2, Wx, Win32::GUI, Tkx (soweit ich weiß).
Gtk2 wird primär unter Linux verwendet auch wenn es auf anderen Betriebssystemen genutzt werden kann.
Win32::GUI funktioniert nur unter Windows.
Tkx ist auf allen Plattformen verwendbar hat sich aber noch nicht so verbreitet.
Wx ist explizit Plattformunabhängig entwickelt worden und ist bei MacOS Nutzern recht beliebt, soweit ich es sehe.

Jedes Framework hat seine Vor- und Nachteile. Mache haben besondere Features. Aber im großen und ganzen sind sie sich alle recht ähnlich.

Diese Auswahl macht natürlich auch Probleme. Beschreibungen zu Problemen findet man mehrfach für verschiedenen Frameworks, Probleme werden unterschiedlich gelöst und mache tauchen zu einem Framework erst gar nicht auf. Aber das ist nicht ungewöhnlich. Es gibt auch verschiedene Programmiersprachen, verschiedene Betriebssysteme, verschiedene Prozessoren. Wie hast du da die Auswahl getroffen?

Eine Kleidergröße für alle wird es niemals geben. :-)