[quote=jan,07.02.2005, 02:43]pq: gesundheit kostet gar nicht so viel. es gibt relativ einfache tricks, wie man gesund bleibt.[/quote]
da sieht man doch mal, dass du davon keine ahnung hast. sorry, ich schätze ja
deine meinung und deine ausführungen, aber vielleicht magst du mir ja
mal konkret tipps geben, wie ich ca. 50 euro medikamentskosten pro
monat plus ernährungsbedingte mehrkosten einsparen kann...
es geht mir nicht um pipifax-krankheiten; sicher kann man durch vitamine,
bewegung und genug schlaf gesünder bleiben, aber leider gibt es noch
genug andere faktoren, die krankheiten begünstigen können, auf die
du leider tatsächlich keinen einfluss hast.

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natürlich kann ich froh sein, damals nicht an einer lungenentzündung gelitten zu haben und womöglich daran gestorben zu sein.

ganz genau.

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aber andererseits nehme ich auch das als risiko auf mich, dieses risiko macht für mich einen teil des lebens aus. das leben endet mit dem tod, auch wenn man den abschaffen könnte, indem man seine freiheit aufgibt, ich würde es nicht tun.

dass du lieber an lungenentzündung
stirbst als deine 'freiheit' aufzugeben, mag ja sein, aber das ist dein
eigenes ding; viele menschen wollen eben nicht sterben.

>denn die schwelle, die du erwähnst, hängt von vielen sachen ab und ist nicht von einem selbst beeinflussbar.

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ich weiß nicht, was du damit meinst, dass sie nicht von einem selbst beeinflussbar ist... wenn du auf kinder hinauswillst, gebe ich dir recht.

unter anderem. ich bleibe dabei, es ist nicht beeinflussbar. natürlich
kann man mit weniger geld leben, als man *denkt*, aber das ist die
virtuelle schwelle, also die, die man sich vorstellt. die echte schwelle
ist aber fest. klar kann man durch einstellungsänderung einiges
bewirken, aber es gibt eine physische grenze. wie gesagt, z.B. krankheit.

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ich spreche in sachen von erfahrung nur von mir und ich habe keine kinder.

ich habe auch keine, aber sollte man das nicht in die gedanken mit
einbeziehen?

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ich habe aber auch keinen fernseher und der gilt ja in deutschland offiziell zum existenzminimum

ja, warum auch immer... :-/

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das ist es, worauf ich mit dem begriff vom moralischen kapitalismus hinaus wollte. wenn man der meinung ist, es allein zu schaffen, kann man das und muss keine hilfe annehmen.

aha. nagut, ich kann ja auch, anstatt medikamente zu kaufen, nachts
in die apotheke einbrechen.

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wenn man der meinung ist, das nicht zu können, dann kann man hilfe annehmen und ich verurteile das nicht, ich finde das vollkommen in ordnung.

na vielen dank.

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>du kannst es nur, wenn du das geld oder die zeit dafür hast. ist das 'frei'?

ja. freiheit bedeutet für mich nicht, von sachzwängen unabhängig zu sein.

aber das geld hast du ja irgendwo her. aber gut, hier kommen wir nicht weiter.

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(in einer freien gesellschaft, wie gesagt, ich denke nicht, dass wir in einer leben)

aha. unser 'wunderschöner' kapitalismus ist also doch nicht so toll...
vielleicht magst du ja wirklich übern teich zu mr. bush. das system ist noch
kapitalistischer. und eine waffe bekommst du auch leichter. toll.
hmm, wie war das nochmal mit den drogen da? urintest statt probetag?
achso, du bist ja frei und kannst dir aussuchen, bei solchen firmen
nicht zu arbeiten.
warum glaubst du, arbeiten manche leute dort in 3 jobs? weil sie mit einem
verhungern würden, meine ich. aber du nicht, du bist der überlebenskünstler.
sorry, so kommt das für mich rüber.

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>und luxus steht für mich auch für 'unnütz' - ziemlich krank.

was ist schon nützlich? es ist der gesellschaft im ganzen nicht förderlich, dass du dir über das ganze hier gedanken machst, es ist der gesellschaft nicht förderlich, dass du dich nach feierabend mit freunden triffst.

oh doch! soziale kontakte sind wichtig, fördern dein wohlergehen und
machen glücklich -> du lebst gesünder.
aber ist es nützlich, dass ich soviel geld über habe, dass ich, wann
immer ich lust habe, mit dem privatjet mal eben nach new york zur oper
fliege und damit auch noch die luft verpeste? sowas meine ich mit
unnütz.
ab einem gewissen einkommen macht ein mehr an geld keinen unterschied
mehr bezüglich deiner glücklichkeit - hab ich grade erst im time magazin
gelesen.

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das ist alles luxus, wenn du es mal mit china zB vergleichst. wo ziehst du da die grenze, vor allem: wie ziehst du sie, wenn nicht willkürlich?

natürlich ist die grenze nicht genau zu definieren, aber ich sagte ja, im
angesicht der momentanen situation, dass mehr menschen mit weniger
klarkommen müssen, vergnügt sich ein teil der betuchteren menschen
genauso wie immer.

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wer hat uns verraten? sozialdemokraten ;)
tja, was soll ich dazu sagen, ich denke, du verkürzt hier stark

nun ja, du gehst dafür immer nur 'von deinen erfahrungen' aus und
projizierst das auf alle.

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>es schadet ganz erheblich der gesundheit anderer menschen, wenn sie deinen qualm mit einatmen müssen.

müssen sie nicht. ich rauche nicht bei irgendwem zuhause, draußen ist die rauchbelastung (es sei denn, ich ziehe an der zigarette vor der mund-zu-mund-beatmund) minimal und für restaurants und bars gibt es eine wunderbare idee: nichtraucherbars. wer rauchen will, geht in eine raucherbar, wer nicht rauchen will und den rauch nicht abkann, geht in eine nichtraucherbar.

tja, ich weiß ja nicht, wie das bei dir ist, aber mein freundeskreis ist in der
beziehung nicht homogen.

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stört dich der autolärm nicht auch? ich finde, man müsste das autofahren in der stadt verbieten.

tja, gutes beispiel, denn ich finde tatsächlich, man sollte das tun.
wird man dieses jahr eh machen müssen wegen der EU-grenzwerte.
in weiten teilen berlins kommt man so prima ohne auto zurecht, und
am wochenende fahren die bahnen sogar nachts durch. da braucht man kein
auto. ausnahmen gibt es natürlich immer. aber der großteil der leute
braucht kein eigenes auto, sondern kann, wenn es denn wirklich mal
notwendig ist, sich ein auto mieten. die stadt sorgt für den aufbau
von car-sharing.
was spricht denn dagegen? ja, leute, die dann sagen "ja, ist ja alles ganz
sinnvoll und umweltschonend, aber irgendwie mag ich mein auto auch..."
tja, pech. dann wandere aus, kann ich da nur entgegnen.

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noch dazu belastet es durch die abgase meine gesundheit, von der belästigung durch den lärm ganz zu schweigen. dazu sterben jeden tag zwischen 14 und 18 leuten im durchschnitt durch autounfälle. verbieten, aber ganz schnell.

ja, da sind wir offenbar einer meinung...

>mit der argumentation kannst du auch sagen, das verbot von waffen ist auch eine einschränkung deiner freiheit.

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A free people ought not only to be armed and disciplined, but they should have sufficient arms and ammunition to maintain a status of independence from any who might attempt to abuse them, which would include their own government.
--George Washington

ganz böse, meiner meinung nach. aufrüstung erzeugt aufrüstung;
irgendwann, wenn man das weiterspinnt von privat zu statt, hat dann doch
jedes land seine atomwaffe, und irgendwann sind wir dann alle auf einmal weg.

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>und wenn du mal lungenkrebs kriegst, kostest du das gesundheitssystem einiges an geld

stimmt. dafür sterbe ich im durchschnitt als raucher bedeutend früher, womit ich dem rentensystem wohl rund 100.000 euro einspare.

die rechnung würde ich gerne mal von jemandem bestätigt sehen, der
sich damit auskennt. hast du die passivraucher schon mit eingerechnet?

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>warum beschwerst du dich, dass tabak teurer wird?
>wenn du so frei bist, bau dir doch deinen eigenen tabak an.

a) da fehlen die möglichkeiten, die norddeutsche tiefebene ist nicht gerade für ihr zum tabakanbau optimales wetter.

hmm. doch nicht so frei. du armer =)

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es ist ja auch nicht so, dass der tabak wirklich teurer wird - er wird künstlich verteuert, durch steuern.

ähm, das ist mir durchaus bewußt.

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>wer ganz ohne regeln leben will, muss schon auf eine einsame insel ziehen.

das ist auch durchaus eine überlegung von mir, aber einerseits gibt es so wenige inseln mit dsl-anschluss, außerdem mag ich hamburg und ich konnte mich mit meinen freunden bisher noch nicht darauf einigen, auf welche insel wir ziehen wollen.

wenn du mit mehreren freunden hinziehst, hast du eh wieder regeln, an die
du dich halten musst. =)