Thread Leistung, Energie und Entfernungen (27 answers)
Opened by rosti at 2025-09-01 11:12

rosti
 2025-09-04 14:52
#197258 #197258
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Wie Propaganda funktioniert sehen Sie an Wiki-Inhalten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Harry_Ward_Leonard

Da steht:
Quote
Erst die Entwicklung leistungsstarker Frequenzumrichter konnte eine Alternative zu Leonard-Sätzen liefern. Bereits mit Entwicklung der Thyristorsteuerung konnten jedoch zuvor schon die Erregermaschine und der bis dato für die Feldsteuerung erforderliche Stellwiderstand ersetzt werden.


Was den ursprünglichen Sinn dieser Umformer völlig entstellt. Denn ursprünglich ging es nie darum, aus Gleichstrom Wechselstrom zu machen sondern vielmehr darum, die Fähigkeit von Reihenschluß-Gleichstrom-Maschinen zu nutzen, insbesondere die extrem hohen Drehmomente beim Anfahren von Güter- und Personenzügen.

Die in der DDR in den Dienst gestellten Diesel-Loks funktionierten nach diesem Prinzip. Der Leonardsatz bestand aus einem Dieselmotor der mit konstanter (optimaler Drehzahl) einen GLeichstromgenerator antrieb. Und mit diesem Gleichstrom arbeiteten mehrere Reihenschlußmaschinen an den Drehgestellen, die aufgrund ihrer hohen Drehmomente den ganzen Zug überhaupt zum Anfahren bewegen konnten, was mit einem Dieselmotor niemals möglich gewesen wäre, da wäre jeder Kupplungsblock durchgebrannt.

Im Übrigen gab es auch schon vor der Halbleiter-Technologie sehr leistungsstarke Wechselrichter, diese Monster-Thyratrons waren aus Quarzglas und mit Quecksilberdampf gefüllt und sahen aus wie Dudelsäcke.

Stellwiderstände gab es nur um Nebenschlußmaschinen anzulassen und zwar als Vorwiderstand und nur kurzzeitig. Nebenschlußmaschinen waren in Landwirtschaften auf Dreschmaschinen, Kreissägen und kleineren Maschinenparks im Einsatz z.B. auch in Tischlereien wo Maschinen über Flachriemen und Transmissionen angetrieben wurden (Womit nicht jede Maschine einen extra Antrieb brauchte).

Nebenschlußmaschinen wurden jedoch nur da eingesetzt wo Drehstrom nicht verfügbar war oder wenn eine Drehzahlregelung erforderlich war. Mit der Verfügbarkeit von Drehstrom setzten sich Asynchronmaschinen durch die über Y-Schaltung angelassen und nach dem Erreichen der Drehzahl auf Dreieckschaltung liefen.

Ein Blick in die Geschichte ist allemal interessant ging es in der DDR schließlich auch stets um ökonomische Aspekte.
http://rolfrost.de/wallpaper.html

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