lichtkind: ich merke es immer wieder, wir sind uns in unseren ansichten recht nahe, wenngleich auch vollkommen anders hergeleitet. wissenschaft ist für mich in erster linie philosophie, denn philosophie ist, was wissen schafft. ob man nun meint, gott wäre dabei gewesen und hätte alles klargestellt und vernunft und logik haben damit nichts zu tun oder ob man sich mehr oder weniger die selben grundsätze aus vernunft und logik ableitet, ist für mich einerlei. kant hätte die zehn gebote wahrscheinlich so unterschrieben und gesagt "yo, hab ich doch auch alles gesagt" (kA, ob er sich nicht sogar mal dazu geäußert hat, ich habe mich wie immer nur oberflächlich mit ihm befasst). dass es einen moralischen instinkt gibt, sehen wir beide. du siehst da gentechnik und tierversuche negativ, ich nicht pauschal. tierversuche sind nichts schönes, vielleicht ein notwendiges übel, wer weiß. an gentechnik habe ich pauschal gar nichts auszusetzen, mich stört es überhaupt nicht, wenn eine pflanze gentechnisch verändert wird um dickere früchte abzulassen, solange mir dadurch keine überdimensionalen brüste wachsen (obwohl, wenn ich darüber nachdenke bin ich in dem punkt unentschieden. eigene brüste. mh. ich werde das bedenken), aber ich habe kein problem mit der "einmischung in die schöpfung", denn das ist das, was wir seit jahrtausenden tun und im allgemeinen gefallen mir die ergebnisse. "geschaffen" wurden wir als urmensch, wir haben uns entwickelt und uns mit jedem entwicklungsschritt von der urfassung der schöpfung entfernt. medizin? das ist ein bedeutender eingriff in die schöpfung.

ob sich die allgemeine stimmung irgendwohin bewegt kann ich nicht beurteilen, ich finde, sie bewegt sich eher in die typischen bahnen, in die sie sich immer bewegt, wenn's der gesellschaft schlechter geht als vorher: glücksspiel. erst kamen die sportwetten, nun kommt das onlinepoker. und die lotto-einnahmen liegen wahrscheinlich auch höher als vor 10 jahren.

die urwälder sind existenzgrundlage? ich weiß nicht, aber das sagen auch "nur" einige wissenschaftler. und was wissen die schon. was wissen wir schon. wow, wir beobachten die globale temperaturentwicklung seit 150 jahren (oder so, kA aber viel mehr wird's nicht sein). 150 jahre. das muss man sich auf der zunge zergehen lassen. aus diesen 150 jahren schließen diese wissenschaftler auf die naturgesetze, die das klima auf diesem planeten in den letzten 5 millarden jahren bestimmt haben. da kommt mein primzahlenbeweis doch ziemlich nahe dran. wenn schon zweifel, dann richtig.