Thread Configfile generiert GUI (15 answers)
Opened by renee at 2005-08-10 12:30

pfuschi
 2005-08-10 19:13
#40438 #40438
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Servus,
um deine Vorurteile mit Fakten zu entkräften solltest du dsa Interview mal genauer durchlesen.
Zu deinem Punkt zitiere ich grad mal einen Abschnitt aus dem Text auf Golem.de
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Golem.de: Glaubst du nicht, dass der Name "Linux Registry" problematisch sein kann? Viele Administratoren haben schlechte Erfahrungen mit der "Windows Registry" gemacht.

Alkalay: Meiner Meinung nach ist die Windows Registry eine gute Idee, die hinter einer schlechten Implementierung versteckt ist - eine Datei, sie alle zu speichern. Geht diese Datei verloren oder wird sie beschädigt, verliert man das gesamte System.

Im Gegensatz dazu wurde die Linux Registry nicht als Daemon, als "Single Point of Failure", angelegt. Sie speichert nicht die gesamte Konfiguration in einer Datei, wurde im Hinblick auf Sicherheit designt und legt die Konfiguration der User in deren eigenen Heimatverzeichnissen, die des Systems in /etc, ab.

Trotzdem bekomme ich viele E-Mails von Leuten, die das Design mögen, aber den Namen als Hinderungsgrund für die Adaption des Systems ansehen. Der Name soll den Leuten direkt klar machen, worum es geht, manchmal hat es aber die gegenteilige Wirkung. Daher wird sich der Name des Projekts demnächst ändern.

[Das Projekt wurde mittlerweile in Elektra umbenannt, Anm. d. Red.]


Und hier noch etwas was dich interessieren könnte
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Golem.de: Führt dieses Konzept von Bäumen aus Schlüsseln nicht dazu, dass die Registry für Menschen unlesbar wird? Anders gesagt: Ist ein Administrator immer noch in der Lage, Dateien direkt zu editieren?

Alkalay: Ja, kann er. Das wurde lange diskutiert und ist eine der Schwachstellen der Windows-Implementierung. Die Registry speichert ihre Informationen in einfachen Text-Dateien, die mit vi oder ed direkt bearbeitet werden können.

Aber aus zeitlichen Gründen wird ein Administrator die Keys nicht direkt editieren müssen. Eine Registry-Infrastruktur macht es sehr einfach, GUIs zur semantischen Konfiguration zu entwickeln. Setzt sich die Registry also mit der Zeit durch, werden Administratoren zunehmend mit semantischen Konfigurationswerkzeugen arbeiten, aber sie werden weiterhin in der Lage sein, die Schlüssel direkt zu editieren, wenn dies notwendig ist.


Aber im Allgemeinen habe ich zuwenig Linux Erfahrung, deswegen kann ich das hier nur aus der Sicht eines Beobachters schreiben.
Aber die PRO Argumentation für dieses Projekt leuchtet mir eigenltich schon ein.

greetz & fetten Segen
Manu
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