Thread Das T-Shirt - Logo ist da!: Basta. =)
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Opened by Relais at 2004-03-29 04:46
ja, das hoffe ich auch, danke!
aber das ist gar nicht das ding, aber nun werde ich mal versuchen, das auseinanderzusetzen, was bei mir so im kopf rumspukte, warum ich versuchte, das hier mit ein paar aufrufen zum schweigen zu bringen. GELD regiert die welt. regiert das leben. regiert die menschen. und während die leute sagen, wie unwichtig geld ihnen doch sei, stufen sie den, der es nicht hat, dort ein, wo sie sonst nicht mal mit den füßen hintreten. deshalb ist geld ein sensibles thema, es differenziert die sozialen gewinner von den sozialen verlierern. und das ist natürlich dann immer so eine schwierige sache, sich mit sowas auseinanderzusetzen. das kann man im intellektuellen zirkel machen, wo man weiß, dass alles nur im akademischen interesse liegt, aber überall sonst ist das ein thema, das meiner meinung nach höchste sensibilität verlangt. und die sah ich hier nicht gegeben und deshalb war ich fest davon überzeugt, dass sich das nicht anders entwickeln konnte als dass sich die fronten verhärten und das ganze unangenehm wird - crian wird das bestätigen können, weil ich mich nichtmal auf einen beitrag von ihm hin hier äußern wollte, um das thema nicht oben zu halten. wer geld hat, kann nachvollziehen, was es bedeutet, kein geld zu haben, er kann das theoretisch, vom verstand her, verstehen, kann sich bis zu einem gewißen grad hineinversetzen in denjenigen, der da sitzt und sieht, dass der einzige indikator, an dem man heutzutage einen menschen misst, der ist, bei dem er nicht besonders gut aussieht. aber fühlen, was in der situation in einem vorgeht, das kann er nicht. und das fiel mir auch hier wieder auf, steffens beitrag (no offense, lies es nicht, denk dir, ich schriebe über jemand anderes, du bist nur ein akutes beispiel) klingt für mich von oben herab. "freund wozki", das klingt so sehr nach "freundchen, nun hör aber mal zu". das ist kein "ok, das ist die situation, lass uns mal drüber reden", sondern vielmehr ein "du stehst irgendwo da unten und hörst mir nun gefälligst zu, in deiner situation hast du doch wohl nicht erwartet, dass ich dich auf augenhöhe anspreche". dann zieht er das ganze, die, wie er es nennt, verhandlung, in die öffenlichtkeit, etwas, das ich nie tun würde, weil ich für schändlich halte, finanzielle angelegenheiten sind etwas sehr privates und, gerade wenn sie mit dem fehlen von geld zu tun haben, sehr unangenehmes. das ist etwas, das man nicht herumposaunt, sondern, das man diskret erledigt, das gebietet der anstand - finde ich. steffen tritt wozki recht nahe mit seinem letztem satz, das ist mein empfinden. und das, das ist mein gefühl, würde er nicht überall und immer machen, sondern das macht er in diesem speziellen fall, wo es um geld geht und der angesprochene der ist, der wenig bis kein geld hat. und das stört mich, weil es mir wiederum vor augen führt, wie gleich eingestuft wird. hätte wozki gesagt, dass er die nächsten drei wochen leider im urlaub sei, wäre das wahrscheinlich weniger ein problem geworden als so. geld bestimmt eben doch die menschen in ihren reaktionen. und deshalb hoffte ich, dass alle diese schamgrenze achten würden, ihre ansprachen an wozki vielleicht per email, privat, erledigten und sich ansonsten damit begnügten, dass sich das thema erledigt hat. aber leider war dem nicht so und leider muss ich nun so deutlich sagen, was genau mich daran stört. naja, ist ja auch manchmal gut, stimmt schon. und nun kommt relais und redet von moral (was ich voll und ganz verstehen kann, aber die eben...), während wozki das ganz unphilosophisch sieht, nicht über moral sinniert, sondern darüber grübelt, wovon er nächsten monat die miete bezahlt. das sind die unterschiedlichen ebenen, von denen ich sprach, der eine hat ein fundamentales problem und muss damit leben, der andere denkt darüber nach. philosophieren tut man im warmen, nicht, wenn man existenzielle probleme hat, deshalb wird der gesättigte intellektuelle bei den hungernden immer auf taube ohren treffen, wenn er an ihren verstand appelliert, der außer nahrung kaum noch andere worte kennt. ja, übertreiben muss man ab und an, um zu verdeutlichen. vielleicht wird das klarer, vielleicht werde ich aber auch nur unklarer, dann geht's rapide, dann muss ich in einem monat sicher schon stunden üben, um einen einfachen satz zustande zu bringen. steffen: das gruppenkuscheln war mehr darauf bezogen, dass nun nach einer kleinen harmonie-einheit nun hoffentlich ruhe herrscht, dass es nicht weiter thematisiert und ausgewalzt wird, wie in einer talkshow. |