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useradd



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Froschpopo
 2007-09-11 19:00
#99348 #99348
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Mich würde mal interessieren, was useradd eigentlich so am System verändert bzw. was wird alles für diesen User neu erstellt, außer das Homeverzeichnis?

Man könnte meine Frage vielleicht noch etwas zusammenfassen: Was wird durch useradd am Betriebssystem verändert, außer dass ein Homeverzeichnis angelegt wird?
Des Weiteren: Inwiefern könnte das bloße Anlegen eines Users und ein Login in die Konseole (ohne X) die Performance negativ belasten? Darunter ist zu verstehen: Welche Performancelast verursacht so eine einfache Sitzung?
Linuxer
 2007-09-11 19:29
#99350 #99350
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HausmeisterIn

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Eigentlich mag ich ja gar nicht antworten, weil ich ja immer noch auf eine Reaktion auf meine letzte Antwort zum Thema Zeilenumbrüche warte ... Naja, man soll die Hoffnung nicht aufgeben.

Mit "strace" lässt sich genau verfolgen, was useradd alles im System treibt:
Quote
strace useradd -k /etc/skel/ -c "test user" -d /home/tstusr -g users -G audio,video,games -m -p test123 -s /bin/shell tstusr


Angepackt werden u.a. (u.U. in Abhängigkeit der verwendeten Optionen; kein Anspruch auf Vollständigkeit oder Korrektheit):
/etc/passwd
/etc/group
/etc/shadow
/etc/gshadow
/home/$newusername
/dev/log
/var/log/faillog
/var/log/lastlog

Detaillierteres sollte eigentlich aus dem Quelltext von "useradd" zu erfahren sein; evtl. reicht auch schon die Infopage von useradd
meine Beiträge: I.d.R. alle Angaben ohne Gewähr und auf Linux abgestimmt!
Die Sprache heisst Perl, nicht PERL. - Bitte Crossposts als solche kenntlich machen!
Linuxer
 2007-09-11 19:36
#99351 #99351
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HausmeisterIn

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Froschpopo+2007-09-11 17:00:55--
Des Weiteren: Inwiefern könnte das bloße Anlegen eines Users und ein Login in die Konseole (ohne X) die Performance negativ belasten? Darunter ist zu verstehen: Welche Performancelast verursacht so eine einfache Sitzung?


Prinzipiell wirkt sich jede Interaktion im System auf die Performance aus. Wie weit das spürbar wird, ist allerdings schwer zu sagen (Was wird gemacht, wie sehen die Systemressourcen aus?).
Eigentlich sollte das Anlegen eines Benutzers die Performance nur minimalst bis gar nicht beeinflussen; Wenn /etc/skel allerdings Gigabytes Daten enthält, kann das schon wieder anders aussehen, weil die dann kopiert werden müssten.

Wenn die Kiste keine Leistungsreserven hat, mag es auch anders aussehen.
Der Login selbst sollte das System auch kaum beeinträchtigen. Die Frage bleibt, was denn nach dem Login passiert.

Eine Sitzung, die nur eine Shell mit Kommandozeile anbietet und auf Input wartet, muss zwar verwaltet werden, aber sollte sich nicht wirklich auswirken...

Soviel meines Senfes...
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nepos
 2007-09-12 10:41
#99365 #99365
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Quote
Man könnte meine Frage vielleicht noch etwas zusammenfassen: Was wird durch useradd am Betriebssystem verändert, außer dass ein Homeverzeichnis angelegt wird?
Des Weiteren: Inwiefern könnte das bloße Anlegen eines Users und ein Login in die Konseole (ohne X) die Performance negativ belasten? Darunter ist zu verstehen: Welche Performancelast verursacht so eine einfache Sitzung?

Home-Verzeichnis anlegen, Einträge in /etc/passwd, /etc/group und /etc/shadow erzeugen. Vielleicht noch ein paar Kleinigkeitten mehr.

Von daher ist das Anlegen eines neuen Users aus Performance-Sicht nichts (ausser, wie Linuxer schon sagt, dein /etc/skel enthält sehr viele Daten).

Zielst du mit deiner Frage auf was bestimmtes ab oder worum gehts dir?
GwenDragon
 2007-09-12 14:34
#99370 #99370
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Und ich nehme an, der Frosch fragt für seinen Server.
Linuxer+2007-09-11 17:36:50--
Eigentlich sollte das Anlegen eines Benutzers die Performance nur minimalst bis gar nicht beeinflussen; Wenn /etc/skel allerdings Gigabytes Daten enthält, kann das schon wieder anders aussehen, weil die dann kopiert werden müssten.
Kommt wohl seltenst vor.
Auf einem Desktopsystem ist in /etc/skel meist ca. 5&#8211;10 KB Daten.

Quote
Was wird durch useradd am Betriebssystem verändert, außer dass ein Homeverzeichnis angelegt wird?

Worum geht es dir speziell? Oder ist das eine rein informative, theoretische Frage ohne jeden Praxisbezug?

Ich verstehe das nicht so ganz.
Denn den Festplattenverbrauch kann eine mit du anzeigen, was Prozesse fressen mit top.
die Drachin, Gwendolyn


Unterschiedliche Perl-Versionen auf Windows (fast wie perlbrew) • Meine Perl-Artikel

Froschpopo
 2007-09-12 15:37
#99371 #99371
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Nein, ich überlege User für einen FTP-Server anzulegen der aber auch virtuelle User erlaubt. Allerdings wäre ein Linuxuser aus verschiedenen gründen praktischer.
Aber im wesendlichen ist meine Frage schon beantwortet :)
@Linuxer: Ich habe mich mit dem Zeilenumbruchthema noch nicht befasst. Wenn ich die Zeit habe, werd ich den vorschlag anwenden :)
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