Ich möchte mal auf folgende interessante Programmiersprache hinweisen: Factor -> http://factorcode.org/. Die Sprache ist stack-basiert. Wer jemals mit einem HP-Taschenrechner (mit UPN/RPN-Notation) zu tun hatte, oder mit Forth, sollte unbedingt einen Blick darauf werfen. Ich teste gerade die Mac-Version, die eine eigene GUI mitbringt, mit Syntax-Vervollständigung und integrierter Dokumentation.

ich kenne faktor etwas, da sein autor, der slava pestov auch den bekannten jedit editor machte und ich bei meinen studium der editoren darauf stiess und seit dem die entwicklung aus den augenwinkeln beobachte. Er schreibt nämlich auch ein recht interessantes blog wo er seine entscheidungen begründet und wo man auch ganz gut erfahren kann was an java alles nicht stimmt und was es für interessante, neuen sprachen es derzeit noch so gibt (wie zb dylan).

[quote=lichtkind,28.05.2007, 11:16][...] was es für interessante, neuen sprachen es derzeit noch so gibt (wie zb dylan).[/quote]
dylan ist doch nicht gerade neu -- es existiert seit den 1990er Jahren, was im Computerbereich ein geradezu geologisches Alter darstellt ;-) Außerdem finde ich Dylan auch nicht ausgesprochen interessant, da es im Grunde nur ein Common Lisp mit anderer Syntax ist.

Factor habe ich mir kürzlich auch mal angesehen und ich fand vor allem das Objektsystem interessant. Ich kenne kaum andere Sprachen, bei denen Methoden dynamisch auf mehrere Parameter dispatchen. In der Regel hat man nur für das implizite erste Argument dynamische Auflösung. Außerdem mag ich prototypenbasierte Objektorientierung, auch wenn sie ineffizienter zu implementieren ist als klassenbasierte.

Im Endeffekt finde ich Code in rein stackbasierten Sprachen aber für größere Projekte oft nicht so übersichtlich.

über dylan weiss ich nicht viel. ich sagte nur das da in den kreisen viel drüber und andere sprachen gesprochen. viele davon sind lisp-dialekte. und der grund warum ich dylan nannte und mich nicht in auzzählungen verging, war das ich den namen irgendwie mochte und es in dylon wohl doch noch ein feature geben muss, daß zumindest vor 5-7 jahren doch ziemlich avantgarde gewesen sein muß.

ich sehe in faktor einige ähnlichkeiten mit rebol auch wenn mans eigentlich nicht direkt vergleichen kann. aber ich sehe hinter beidem einen ähnlichen lösungsansatz mit programmen schnell aus den startlöchern zu kommen. mir hats geholfen mir auch gewusst zu machen was eigentlich perl ausmacht.

Hallo lichtkind und murphy (und den stillen Rest),

ich habe noch ein Blog gefunden, dass einem "Anfänger" die Sprache näher bringen soll: http://factorlang-fornovices.blogspot.com/2007&#9....ve.html

Gruß,
Ronnie

http://factorprogrammierung.isthier.de/
Last edited: 2012-12-21 17:26:18 +0100 (CET)

Was es von modernen Forth-Versionen unterscheidet? Kann mir das näher erklärt werden?