Man kann nur eine beschränkte Anzahl von Abfragen pro Server und Tag auf whois.denic.de machen.
Gibt es eine Möglichkeit, diese Beschränkung zu umgehen??

Es gibt nämlich Tage, da muss ich bis zu 30 oder 40 Domains abfragen und da macht denic schon dicht...

30 oder 40 domains sind meiner erfahrung nach überhaupt kein problem, setz einfach einen sleep von 30 sekunden oder so zwischen die einzelnen anfragen, dann dürfte das keinerlei schwierigkeiten machen.

alternativ kannst du dich an die denic wenden. wenn die deinen bedarf als legitim erachten (vorsicht, akademische bürokratie!), dann können sie dich freischalten für mehr abfragen.

Aeh ... wo bitte gibt's denn da eine Beschraenkung? Ich kann hier so viele whois-Abfragen machen wie ich moechte, da macht nix "dicht". (Ausser natuerlich ab und zu mal "Connection refused; server has reached maximum number of clients" als Rueckmeldung.)

Was fuer einen whois-Client benutzt du denn?

@jan: Buerokratie glaube ich ja gerne, aber wieso akademisch?

die beschränkung taucht irgendwann auf, wenn du relativ schnell relativ viele abfragen machst, da kommt dann "Connection refused; access control limit reached."

akademisch, weil es nicht nur bürokratisch à la "stell einen antrag und füll diese viertausend formulare aus", sondern mehr noch so eine moralisierende komponente á la "wir sind die götter, was du willst interessiert uns nicht". allein überhaupt eine acl dabei zu setzen, ist schon fraglich und auch eher einmalig weltweit. das auf die vollen daten zu machen, als spamschutz (wenn auch mächtig ineffektiver), halte ich für einigermaßen legitim, auf die reine info, ob eine domain belegt ist oder nicht, halte ich für blödsinn. und das argument "aber der traffic kostet ja auch geld" zählt nicht, das denic lehnt eine lösung wie "ich zahle 30 euro pro monat für den traffic" (was locker ausreichen würde für ein paar millionen abfragen) - es ist einfach ein dickes "fuck you", aber eben nicht aus objektiven gründen, sondern nur aus "buhu, was du machst, mag ich nicht, das erlaube ich nicht". und das ist für mich in deutschland einfach typisch akademisch, daher ;)

[quote=jan,21.03.2005, 20:20]die beschränkung taucht irgendwann auf, wenn du relativ schnell relativ viele abfragen machst, da kommt dann "Connection refused; access control limit reached."
[/quote]
Ja gut, wenn ich fuffzich Abfragen hintereinander mache, dann gibt's zwischendurch mal diese Meldung. Die kann ich aber mit etwas Pech auch gleich bei der ersten Abfrage erhalten, weil der Server eben ausgelastet ist. Da sollte das DeNIC evtl. mal die Hardware nachruesten. Ein IP-abhaengiges oder sonstiges vom jeweiligen Nutzer abhaengiges Limit ist mir nicht bekannt.

Ich halte es aber fuer durchaus legitim, dass sie ein Load Limit fuer ihren whois-Server setzen. Ich schaetze, dass es einige hundert Webseiten gibt, die ihren Besuchern whois-Abfragen zu de-Domains anbieten, und alles landet bei der DeNIC.

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akademisch, weil es nicht nur bürokratisch à la "stell einen antrag und füll diese viertausend formulare aus", sondern mehr noch so eine moralisierende komponente á la "wir sind die götter, was du willst interessiert uns nicht".

Hm, naja, da ist was dran.
Ich habe vor ca. 7-8 Jahren mal eine Anfrage ans DeNIC gestellt, ob sie es nicht unterlassen koennten, zusaetzlich zur Adresse des Domaininhabers auch zwangsweise dessen Telefonnummer und E-Mail zu veroeffentlichen, was nicht nur ein gefundenes Fressen fuer Spammer, sondern IMHO auch ein Verstoss gegen das Datensparsamkeitsgebot ist. Damals kam lapidar die Antwort zurueck, wer diese Daten nicht veroeffentlichen wolle, koenne die Domain ja durch einen Anwalt registrieren. Ha, ha.

Ein paar Jahre spaeter haben sie dann von einem Datenschutzbeauftragten eins aus den Deckel bekommen und die Daten herausgenommen. Tja ...

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allein überhaupt eine acl dabei zu setzen, ist schon fraglich und auch eher einmalig weltweit.

Wo sind da ACLs?

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das auf die vollen daten zu machen, als spamschutz (wenn auch mächtig ineffektiver), halte ich für einigermaßen legitim, auf die reine info, ob eine domain belegt ist oder nicht, halte ich für blödsinn.

Welche ACLs? Wieso Spamschutz?
Dass auf eine whois-Abfrage ohne weitere Parameter einfach nur die Meldung belegt oder nicht zurueck kommt, halte ich fuer okay. Schliesslich sind wahrscheinlich > 95% der Domainabfragen von Seiten wie Strato oder 1&1 verursacht, die ihren Kunden in Millisekunden mitteilen wollen, ob ihre "Wunschdomain noch frei" ist. Fuer die muss nicht mehr sein, und es entlastet die Datenbanken hinter dem whois-Server bestimmt enorm.

Da man problemlos mit jedem whois-Client die vollstaendige Information abrufen kann, wenn man sie braucht (verkuerzt um Telefon und E-Mail beim admin-c allerdings), entsteht auch keine zu grosse Behinderung in der Netzverwaltung.

Von "Spamschutz" hoere ich aber jetzt zum ersten Mal. War das ein Argument des DeNIC fuer die verkuerzte Ausgabe? Das waere doch einigermassen bloedsinnig. Zusaetzliche E-Mail-Adressen bekommt ein Spammer doch durch die erweiterte Abfrage auch nicht.

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und das argument "aber der traffic kostet ja auch geld" zählt nicht, das denic lehnt eine lösung wie "ich zahle 30 euro pro monat für den traffic" (was locker ausreichen würde für ein paar millionen abfragen) - es ist einfach ein dickes "fuck you", aber eben nicht aus objektiven gründen, sondern nur aus "buhu, was du machst, mag ich nicht, das erlaube ich nicht". und das ist für mich in deutschland einfach typisch akademisch, daher ;)

Okay, das ist fuer mich typisch Buerokratie: "Kenn' mer nich', mach' mer nich', hammer noch nie jemacht, da kann ja jeder kommen." :)

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Ja gut, wenn ich fuffzich Abfragen hintereinander mache, dann gibt's zwischendurch mal diese Meldung. Die kann ich aber mit etwas Pech auch gleich bei der ersten Abfrage erhalten, weil der Server eben ausgelastet ist. Da sollte das DeNIC evtl. mal die Hardware nachruesten. Ein IP-abhaengiges oder sonstiges vom jeweiligen Nutzer abhaengiges Limit ist mir nicht bekannt.

nein, das ist keine frage der auslastung, das ist die besagte sperrung. das "Connection refused; server has reached maximum number of clients", was du schriebst, ist das auslast-refusen.

hier weitere infos von der denic:
http://www.denic.de/de/denic/presse/press.html

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24.06.2003
DENIC begrenzt Zugriff auf Domaindaten

Durch ein automatisches System will die DENIC ab 1. Juli die Zahl der whois-Abfragen in einem bestimmten Zeitintervall begrenzen und damit Massenabfragen verhindern

[quote=Dubu,22.03.2005, 12:44]Ein paar Jahre spaeter haben sie dann von einem Datenschutzbeauftragten eins aus den Deckel bekommen und die Daten herausgenommen. Tja ...[/quote]
Schreib ihnen noch mal eine Mail und lach sie aus, auf Deine damalige Mail hinweisend :)

[quote=jan,22.03.2005, 14:52]hier weitere infos von der denic:
http://www.denic.de/de/denic/presse/press.html

Quote

24.06.2003
DENIC begrenzt Zugriff auf Domaindaten

Durch ein automatisches System will die DENIC ab 1. Juli die Zahl der whois-Abfragen in einem bestimmten Zeitintervall begrenzen und damit Massenabfragen verhindern

[/quote]
Ah, so sieht's aus.
Danke fuer den Link, das habe ich auf den Webseiten sonst nirgends gefunden (aber vielleicht habe ich nur an der falshcen Stelle gesucht).

An die Domainjaeger hatte ich gar nicht gedacht. Schon gut vorstellbar, dass die den groessten Batzen an Anfragen ausmachen.

mit hoher wahrscheinlichkeit tun sie das - aber man muss sich natürlich fragen, warum das so negativ ist ...
ich meine, natürlich hat jeder irgendwie etwas gegen domaingrabber, die hunderte von domains horten und damit nichts anstellen - aber ich sehe es nicht als die aufgabe des denics an, da irgendwie drauf einzuwirken. das denic ist für die verwaltung der tld .de zuständig, entwickelt grundlegende richtlinien und lässt sich gut bezahlen. und die domainjäger dürften die besten kunden sein ...
ich zähle mich nicht dazu (obwohl, ich habe 12 domains und eigentlich auf keiner etwas richtiges drauf, aber das liegt nur daran, dass ich so faul bin und die konzepte aus dem kopf nicht runterschreibe), aber ich kann daran nichts moralisch verwerfliches sehen und ganz sicher nichts, was das denic irgendwie untersagen sollte. ich könnte es voll und ganz verstehen, wenn das denic sagen würde "jungs, passt auf, ihr macht hier massiv traffic, der von allen gezahlt wird. das ist nicht ok, zahlt 10 euro im monat, dann könnt ihr machen soviel ihr wollt". das würden sicher so gut wie alle leute, die massqueries laufen lassen, machen und für's denic wäre es auch noch ein geschäft, denn beim gegenwärtigen trafficpreis macht das selbst für einen endkunden schon gute 20GB aus - für einen großkunden wie die denic dürfte das irgendwas zwischen 40 und 80GB abdecken - wer die im monat mit whois-queries vollbekommt, der hat für seinen fleiß auch eine belohnung verdient ;)

[quote=jan,21.03.2005, 20:20]akademisch, weil es nicht nur bürokratisch à la "stell einen antrag und füll diese viertausend formulare aus", sondern mehr noch so eine moralisierende komponente á la "wir sind die götter, was du willst interessiert uns nicht". allein überhaupt eine acl dabei zu setzen, ist schon fraglich und auch eher einmalig weltweit. das auf die vollen daten zu machen, als spamschutz (wenn auch mächtig ineffektiver), halte ich für einigermaßen legitim, auf die reine info, ob eine domain belegt ist oder nicht, halte ich für blödsinn. und das argument "aber der traffic kostet ja auch geld" zählt nicht, das denic lehnt eine lösung wie "ich zahle 30 euro pro monat für den traffic" (was locker ausreichen würde für ein paar millionen abfragen) - es ist einfach ein dickes "fuck you", aber eben nicht aus objektiven gründen, sondern nur aus "buhu, was du machst, mag ich nicht, das erlaube ich nicht". und das ist für mich in deutschland einfach typisch akademisch, daher ;)[/quote]
Was ist denn daran typisch "akademisch"? Das ist bürokratischer Kleingeist der hauptsächlich aus Minderwertigkeitskomplexen und Machtgelüsten herrührt und deshalb gerade nicht für Akademiker typisch ist (die haben meist kein mickriges Minderwertigkeitsgefühl).

Da muss ich als Akademiker doch mal deutlich protestieren =)