Nachdem das anscheinend ein wenig Aufsehen verursacht hat, möchte ich zum Thema D noch ein paar Worte verlieren :-)
@docsnyder: Ich habe nur deswegen nicht in Perl abgegeben, da mir die regulären Ausdrücke zu unsauber wurden. Nach einigen Segfaults und anderen merkwürdigen Fehlern in Perl, weil ich
(??{...}) und andere Konstrukte brauchte, habe ich dann zu einer recht radikalen Lösung gegriffen und komplett von Regexes auf PEGs umgestellt. Meine Lösung in D enthält also neben dem eigentlichen Code zur Silbentrennung eine komplette Infrastruktur für PEGs, welche mächtiger als Regexes sind -- ich denke, wenn man das berücksichtigt und die ganzen Kommentare nicht mitzählt, so ist die Lösung ausgesprochen kurz.
@lichtkind: Alles was die Sprache D ausmacht ist überhaupt nicht proprietär, sondern komplett quelloffen. Das einzige was im Umfeld von D proprietär ist, ist das Codeerzeugungsbackend des ersten existierenden D-Compilers von Digital Mars. Inzwischen kann die GNU Compiler Collection allerdings auch D -- mit dem gleichen Frontend wie der Digital Mars Compiler, denn das Frontend ist so wie auch die Laufzeitbibliothek Open Source. Man kann sich nun zwar darüber unterhalten, ob der GNU D Compiler schon wirklich produktionsreif ist, aber auf jeden Fall gibt's eine D Implementation, die komplett quelloffen ist.
@esskar/j-jay-z: Ich glaube ja auch nicht, dass C so schnell von der Bildfläche verschwindet -- aber wenn C++ verschwände, so wäre das ein Segen für die Menschheit ;-) (Falls jemand etwas gegen diese Aussage hat, so sollten wir einen neuen Thread eröffnen, denn es fallen mir haufenweise Argumente ein, warum C++ einfach broken by design ist...)
Ich finde einfach, dass D eine ausnahmsweise mal gut designte Sprache ist, die trotz mächtiger Features, die sogar Java ausstechen, wunderbar geeignet ist, auch Programme nahe am System zu schreiben. Meiner Meinung nach lohnt es sich also auf jeden Fall, einen Blick darauf zu werfen.
Man muss allerdings auch sagen, dass D eine recht junge Sprache ist, weshalb so einige Bibliotheken, die man sich wünschen würde einfach noch nicht existieren -- zum Beispiel gibt's noch keine gute, portable GUI-Schnittstelle (allerdings stelle ich mir sowieso immer wieder die Frage, ob es so etwas überhaupt schon gibt ;-)
When C++ is your hammer, every problem looks like your thumb.