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Linux, was sonst? (Seite 4)

Leser: 7


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Linuxer
 2008-05-27 11:54
#110339 #110339
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2006-01-27
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HausmeisterIn

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Sehe ich ähnlich wie RalphFFM. Mangels Definition ist diese Aussage nichts wert.
Und Aussagen wie "Distribution X ist die $Adjektiv_im_Superlativ" sind sowieso mit Vorsicht zu genießen.
Skepsis ist da durchaus angebracht.
meine Beiträge: I.d.R. alle Angaben ohne Gewähr und auf Linux abgestimmt!
Die Sprache heisst Perl, nicht PERL. - Bitte Crossposts als solche kenntlich machen!
nepos
 2008-05-27 12:33
#110341 #110341
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Jede Distribution hat so seine Stärken und Schwächen und auch oft unterschiedliche Zielgruppen.
Ubuntu ist ja schon eher für den Umsteiger bzw. Linux-Neuling gedacht.
Debian, das als Basis für Ubuntu dient, denke ich eher für diejenigen, die schon gewisse Erfahrungen haben.
Gentoo z.B. ist dann wirklich für die Leute, die Ahnung von der Materie haben.

Dazu kommen dann die diversen Geschmäcker. Der eine will lieber stabile Programme, der andere braucht immer das absolut neueste an Software/Kernel, der eine arbeitet mehr auf der Konsole, andere brauchen KDE/Gnome immer mit den ausfallensten Spielereien und Gimmicks.
sid burn
 2008-06-01 16:54
#110543 #110543
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Nordlicht+2008-05-27 04:22:21--
Mal ne Frage nebenbei: stimmt es eigentlich, dass Ubuntu die am weitesten entwickelten Pakete verwendet und deswegen als die am weitesten entwickelte "Linux-Version" angesehen werden kann? Das meinte letztens Jemand zu mir und ich war etwas skeptisch...?!

Ohne genaue Beschreibung kann man da wie gesagt wenig sagen, aber von den ganzen Punkten die genannt wurden kann man folgendes sagen:

Meiste Features: Das könnte sein. Bei Ubuntu werden die Packete aus dem Debian Sid Bereich genommen. Dort sind die neusten Versionen enthalten. Da neuere Versionen in der Regel mehr Features haben anstatt weniger könnte man das so ansehen. Allerdiengs ist Debian Sid trotzdem neuer. Da dort ständig neue Versionen herein kommen. Ubuntu nimmt sich sozusagen irgendwann einmal die Packete die dort sind, und belässt sie dann so.

am stabilsten: Nun das trifft auf Ubuntu wohl am wenigsten zu. ;) Wie bereits gesagt werden die Ubuntu Packete aus Debian Sid genommen und dann so belassen. Gerade bei den neusten Versionen treten am meisten Bugs, Stabilitätsprobleme etc. auf. Auch wurde nie ausgiebig getestet ob die einzelnen Packete überhaupt vernünftig miteinander zusammen arbeiten. Debian macht in den Stable Versionen genau das. Sprich es werden Bugs ausgebessert und geschaut das alles zusammen Arbeitet. Bei Ubuntu wird nur eine ausgewählt Hand von Packeten nämlich nur die die in "main" sind gepflegt. Packete die in universe etc. existieren gibt es keine Garantie auf Sicherheitsupdates weder haben die irgendeine Priorität und wurden auf zusammenarbeit getestet. Durch die auswahl von geringen Packeten bei Ubuntu ist natürlich ein Release einfacher. Da man nur eine Handvoll von Packeten vernünftig hinbekommen muss, und nicht absolut alle.

Quote
Ubuntu ist ja schon eher für den Umsteiger bzw. Linux-Neuling gedacht.
Debian, das als Basis für Ubuntu dient, denke ich eher für diejenigen, die schon gewisse Erfahrungen haben.
Gentoo z.B. ist dann wirklich für die Leute, die Ahnung von der Materie haben.

Hmm, also diese Aussage kann ich mal so absolut gar nicht zustimmen.
Wenn du dir ne Debian vs Ubuntu installation anschaust dann musst du auch bei Debian nur noch Wissen wie du die Enter Taste bedienen musst. Okay irgendwann wird ein Benutzer und ein Benutzerpasswort erfragt aber das hast du bei Ubuntu ja auch. Mitlerweile kann auch jeder Volldepp ein Debian installieren.

Weiterhin trifft das eigentlich auch auf Gentoo zu. Gentoo kann auch jeder volldepp installieren. Du musst nur nebenbei die Doku ausdrucken und diese Schrittweise durchgehen. Der einzige Vorteil bei Gentoo ist dann, dass du so auch die einzelnen Komponenten lernst wie dein System Funktioniert. Aber bereits vorher Ahnung haben musst du bei Gentoo genau so wenig.


Ansonsten:
http://xkcd.com/178/
http://xkcd.com/424/
Nicht mehr aktiv. Bei Kontakt: ICQ: 404181669 E-Mail: perl@david-raab.de
Nordlicht
 2008-06-19 23:23
#111283 #111283
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Also zu dieser Sache das Ubuntu was für Neulinge ist und man für andere Systeme mehr Erfahrung braucht möchte ich auch mal was anmerken:

Glaubt ihr nicht, das sich ein professionelles System u.a. eben genau dadurch auszeichnen sollte, dass es einfach zu bedienen ist? Wenn unter einem guten System verstanden wird, das man im Unix-Style stundenlang Konfigurationsdateien editieren muss, um eine Einstellung zu tätigen, kann das nicht das System sein, was ich mir wünschen würde.
Insofern halte ich Ubuntu in dieser Sache für ein recht fortschrittliches und benutzerfreundliches System. Wenn ich daran denke wie oft ich unter SuSE Linux gesessen hab und es trotz Anleitung nicht geschafft habe ein gerade heruntergeladenes Packet über die Konsole zu installieren... da empfinde ich Ubuntu doch als reinen Luxus, wenn mich das Programm schon beim downloaden fragt, ob ich das Packet mit dem Packet-Manager installieren will...!

Was die Stabilität angeht: Ich habe mit Ubuntu bessere Erfahrungen als mit SuSE gemacht und Programmabstürze hab ich hier noch nie erlebt hier, insofern soll mir das an Stabilität reichen.
topeg
 2008-06-20 11:49
#111293 #111293
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Ein einfach zu bedienendes System muss nicht gut sein, denn die Einfachheit schränkt immer die Möglichkeiten ein.
So ist Samba nicht einfach. Es ist recht kompliziert. Wenn du über Gnome einen Ordner für Samba frei gibst, dann wird ein entsprechender Eintrag in die "smb.conf" geschrieben (angehängt). Möglich ist, dass der Eintrag nicht mit dem Rest der Konfiguration zusammenarbeiten muss, es also nicht funktioniert. (War bei mir mal der Fall)

Es gibt noch weitere Beispiel in denen die "Vereinfachte" Konfiguration mit "Hand" editierten Konfigurationen nicht klar kommen und einiges kaputt machen können. Das kann man den Entwicklern der Konfigurationstools auch nicht vorwerfen, da man nicht erwarten kann, dass sie einen vollständigen Plausibilitätstest für eine Konfiguration durchführen.

Sicher, wenn man nur die vereinfachte grafische Konfiguration verwendet ist das kein Problem, da diese aufeinander abgestimmt sind. Doch will man mehr, so kann man das Einfache nur selten mit dem Komplexen mischen.
RalphFFM
 2008-06-20 12:34
#111294 #111294
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Wo ist eigentlich das Problem -- jeder soll einfach diejenige Distri nehmen die er für richtig hält. Freut Euch doch alle, daß es eine Auswahl gibt. /*Jipiiii!*/
Taulmarill
 2008-06-20 19:28
#111303 #111303
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Nordlicht+2008-06-19 21:23:31--
Glaubt ihr nicht, das sich ein professionelles System u.a. eben genau dadurch auszeichnen sollte, dass es einfach zu bedienen ist? Wenn unter einem guten System verstanden wird, das man im Unix-Style stundenlang Konfigurationsdateien editieren muss, um eine Einstellung zu tätigen, kann das nicht das System sein, was ich mir wünschen würde.

Darum benutze ich ja Mac OS X *SCNR*

Aber im ernst, ich sehe das ähnlich. Man muss hier aber IMO genauer differenzieren. Die Konfiguration im Unix-Stil über Textdateien ist nicht per se schlecht und GUIs nicht immer eine Lösung. Ich finde z.b. die Konfiguration eines Apache über die httpd.conf viel angenehmer als mich in Windows durch das 20ste Fenster klicken zu müssen, um da dann die Einstellung zu finden, die ich suche.

Im Moment sehe ich Linux eigentlich nur für Leute, die kein Problem damit haben, sich auch mal genauer mit ihrem Rechner auseinanderzusetzen. Einfach einschalten und benutzen ist da immer noch nicht, zumindest nicht für unbedarfte. Im übrigen ist das bei Windows auch nicht so einfach, es wird nur anders wahr genommen, weil viele dann doch mit Windows vertraut sind. Vor allem Vista ist mal wieder ein ganzes Stück komplizierter geworden.
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Nordlicht
 2008-06-21 07:32
#111310 #111310
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Also ich bin da ja ganz bei RalphFFM :)

Ich kann aber eigentlich nicht glauben, dass sich benutzerfreundliche GUI's und Stabilität in irgendeiner Weise ausschließen: genauso wie ich eine Datei bearbeiten kann, kann ich auch ein Programm schreiben, dass das tut, also das kann's nicht sein... Wem da was lieber ist, sei dabei erstmal dahingestellt. Ich hab ja auch nix gegen ne vernünftige Konfigurationsdatei, mein Problem ist nur, dass ich jedes Mal ewig nach Literatur suchen muss um herauszufinden, was ich da jetzt eigentlich rein schreiben muss, um eine bestimmte Änderung vorzunehmen... zumindest war das bei den SuSE-Versionen noch der Fall, bevor ich zu Ubuntu gewechselt bin.
GwenDragon
 2008-06-20 21:54
#111311 #111311
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Admin1
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Glaubt ihr nicht, das sich ein professionelles System u.a. eben genau dadurch auszeichnen sollte, dass es einfach zu bedienen ist?
Ich frage mich gerade, was ich tue, wenn ich keinen X-Server auf meinem externen Rechner habe.
Eine Benutzeroberfläche ist fein, aber es muss auch manchmal ohne gehen.

Quote
Wenn unter einem guten System verstanden wird, das man im Unix-Style stundenlang Konfigurationsdateien editieren muss, um eine Einstellung zu tätigen, kann das nicht das System sein, was ich mir wünschen würde.
Und dann wirst du auch wohl kaum die man pages des Programms lesen wollen oder doch?

Im Grunde genommen muss auch jedes mensch selbst wissen, was es mit Linux will.
Die einen mögen bash, die anderen eben KDE. So ist's leben.
die Drachin, Gwendolyn


Unterschiedliche Perl-Versionen auf Windows (fast wie perlbrew) • Meine Perl-Artikel

Nordlicht
 2008-06-21 07:40
#111312 #111312
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So und um die Breite der Themen hier auf die Spitze zu treiben mal ne philosophische Frage am Rande:
Es gibt ja böse Zungen, die behaupten das Linux spätestens ab einem bestimmten Grad der "Ausgereiftheit" kommerziell vertrieben werden wird... Ich hab da letztens so Jemandem hartnäckig widersprochen ohne überzeugende Argumente zu haben... ich hoffe ihr könnt welche liefern ?!
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