Nordlicht+2008-06-21 05:40:27--Es gibt ja böse Zungen, die behaupten das Linux spätestens ab einem bestimmten Grad der "Ausgereiftheit" kommerziell vertrieben werden wird...
Es wird schon kommerziell Vertrieben, von Suse und Redhat z.B. Deine Formulierung ist nicht sehr gut. Ich vermute mal, du meinst das der Kernel nicht mehr öffendlich ist, und nur noch innerhalb einer Firma entwickelt wird. Das wird nie der Fall sein, denn da steht die GPL vor, denn sie verhindert, dass neuer Code in Linux nicht frei geben wird. Wenn jemand das Macht, dann kann er Verklagt werden. Und selbst wenn es möglich wäre Den Kernel völlig aus der öffentlichen Entwicklung heraus zu nehmen, so können die bisherigen Entwickler, mit einer älteren Version weiter machen.
Aber nehmen wir mal an irgendjemand hätte ein Patent auf eine eine Kerntechnologie im Linuxkernel (z.B. das Prozess- oder das Speichermanagement) und würde den Linuxentwicklern verbieten das zu nutzen. Das wäre zwar ein Harter Schlag, würde die Entwicklung aber nicht aufhalten, Der Entsprechende Code würde heraus genommen und neu entwickelt damit der nicht mehr den Patenten entspricht. (ganz davon ab, würden die Patente auf gut 70% der Länder nicht nicht gelten, da es dort keine Softwarepatente gibt) Weiterhin sind so viele Firmen an Linux interessiert, dass sie den Patantinhaber entweder verklagen, oder eine Lizenz erwerben. (was ein Großteil der Linuxentwicklern ein Dorn im Auge wäre)
Ähnliches gilt auch für ein Großteil der restlichen Programme in Linuxsystemen.
Durch die GPL und der Öffentlichen Entwicklung durch Freiwillige ist es unmöglich das System "auf zu kaufen" und dann verschwinden zu lassen.
Die GPL verbietet es aber nicht Software, die unter der Lizenz steht zu verkaufen.
Man bezahlt nicht für die Software selber sondern für die Arbeit die sich die Leute gemacht haben, ein funktionstüchtiges System daraus zu machen, in dem alle Komponenten Problemlos zusammen arbeiten.