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[thread]1381[/thread]

Neue Programmiersprache

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[E|B]
 2003-10-18 23:24
#24022 #24022
User since
2003-08-08
2561 Artikel
HausmeisterIn
[Homepage] [default_avatar]
Hallo!
Seit vielen Jahren bin ich nun im Bereich der Webprogrammierung tätig. Perl programmiere ich nun schon seit 2 Jahren. Ich wollte nun mal etwas anderes lernen. Wie sieht es beispielsweise aus mit C, C++? Das würde mich von allen Sprachen noch am meisten reizen. Kann mir hier ein eingefleischter C-ler vielleicht ein paar Tipps geben? Was ist überhaupt der Unterschied zwischen C und C++? Was ist "besser"? Sind andere Sprachen evtl. geeigneter?
Gruß, Erik!

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It's not a bug, it's a feature! - [CGI-World.de]
betterworld
 2003-10-18 23:52
#24023 #24023
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2003-08-21
2613 Artikel
ModeratorIn

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Also, der Unterschied zwischen C++ und C ist zunaechst einmal, dass C++ von Natur aus objektorientiert ist und C nicht. Zudem hat man in C++ eine sehr maechtige Standardbibliothek (STL), die viele nuetzliche Sachen wie Listen und Maps (der Perler wuerde das Hashes nennen) bereitstellt. Wegen der vollen Ausnutzung der Objektorientierheit sind diese viel leichter zu benutzen als entsprechende Implementierungen in C. C++ bietet viel mehr sprachliche Moeglichkeiten als C, ist jedoch gerade aus diesem Grunde imho etwas haesslich... es gibt einfach zu viele Schluesselwoerter.
Trotzdem sind beide Sprachen vollauf zueinander kompatibel insofern, dass man ohne Probleme in C geschriebene Funktionen in C++-Programmen einbinden kann... oft kann man auch eine C++-Loesung als C auffassen.

Wer sich entscheidet, C/C++ zu lernen, moechte wahrscheinlich maschinennah und effizient programmieren. Er verzichtet dafuer auch so tricksige Sachen wie regulaere Ausdruecke (OK, es gibt auch C-Bibliotheken dafuer, aber es ist halt nicht alles so einfach wie in Perl). Oft sind C-Algorithmen laenger (oder sogar viel laenger) als aequivalente Perl-Algorithmen, dafuer aber schneller, effizienter und teilweise geiler.

Ausserdem stehen Dir die Wege zu fast allen wichtigen Softwareprojekten offen, da das meiste in C programmiert ist. Dies schliesst auch den Linux-Kernel ein.\n\n

<!--EDIT|betterworld|1066506882-->
jan
 2003-10-18 23:52
#24024 #24024
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2003-08-04
2536 Artikel
ModeratorIn
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warum treibst du nicht deine perl-kenntnisse auf ein neues niveau, bevor du etwas anderes anfängst?
[E|B]
 2003-10-19 00:20
#24025 #24025
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2003-08-08
2561 Artikel
HausmeisterIn
[Homepage] [default_avatar]
[quote=jan,18.10.2003, 21:52]warum treibst du nicht deine perl-kenntnisse auf ein neues niveau, bevor du etwas anderes anfängst?[/quote]
Das hört sich so an als wolltest du sagen, dass ich noch nichts kann.
Perl ist zwar schön, aber C ist mächtiger. Ich möchte gerne system basierende grafische Anwendungen schreiben. Doch hier bietet mir Perl leider keine weiteren Möglichkeiten. (Mit TK ist es hier nunmal nicht getan)
Gruß, Erik!

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jan
 2003-10-19 01:02
#24026 #24026
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2003-08-04
2536 Artikel
ModeratorIn
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nein, das wollte ich nicht sagen ... aber es gibt einiges, was du noch nicht kannst ... es gibt einiges, was hier wohl jeder noch nicht kann, aber ich denke, du hast dein potential bei weitem noch nicht ausgereizt, was perl angeht, und ob es da so schlau ist, sich ein neues -und dazu sehr komplexes- thema zu packen, ist fragwürdig, denke ich. ich mein, klar, wenn es dir speziell um grafikprogrammierung im hochperformanten bereich geht, dann brauchst du was anderes als perl ...

nur mal so als interesse - was hast du genau vor?
betterworld
 2003-10-19 01:06
#24027 #24027
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2003-08-21
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ModeratorIn

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Ich halte es eigentlich fuer nicht schlecht, sich mehrere Programmiersprachen anzueignen. Damit erhaelt man einen besseren Ueberblick und ist flexibler. Wenn man erst eine neue Sprache lernen duerfte, wenn man die eine voll beherrscht, wuerde es ja kaum Leute auf der Welt geben, die mehr als eine Programmiersprache beherrschen.
[E|B]
 2003-10-19 01:09
#24028 #24028
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2003-08-08
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HausmeisterIn
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[quote=jan,18.10.2003, 23:02]nur mal so als interesse - was hast du genau vor?[/quote]
Nichts spezielles. Interesse an C! ;)
Und vielleicht so ein kleines Spielchen wie Tetris oder so... *g*
Das meine Perl Kenntnisse noch nicht ausgereift sind, weiß ich natürlich. Viele hier auf dem Board sind viel besser. Das ist mir schon klar. Mir geht es, wie betterworld sagte, vor allem um die Flexibilität.
Gruß, Erik!

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jan
 2003-10-19 01:31
#24029 #24029
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2003-08-04
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ModeratorIn
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da stimme ich auch voll und ganz zu, man muss nichts perfekt beherrschen, um sich etwas anderem zuzuwenden, es ist für mich nur immer eine frage der effektivität. klar, wenn man das aus reinem interesse an irgendwas tut, ist das sozusagen ein "privat-vergnügen", ansonten handle ich das meist so, dass ich, wenn ich merke, dass ich irgendetwas am besten mit der sprache löse, mich dieser sprache hingebe, so kam ich auch zu perl.
nachdem ich mit pascal, delphi und (visual) basic ein bisschen gemacht hatte (naja, tp am meisten, die anderen beiden nebenher), kam die aufgabe auf mich zu, cgis zu schreiben. ich dachte mir "hey, das geht doch mit turbo pascal sicher, ist doch nur ne interface-spec", hab mich dann umgeschaut und tatsächlich ein bisschen was gefunden zu parameterübergabe etc pp - allerdings war das alles nicht sonderlich gut dokumentiert gewesen, in meinen recherchen war ich allerdings öfter auf perl gestoßen, das speziell für den einsatz in cgi-scripts hochgelobt wurde. hab mich also dahingehend schlau gemacht und mir dann ein buch geholt und angefangen.
wer weiß, ob ich jemals so tief in die sprache eingestiegen wäre, wenn ich es nicht für notwendig gehalten hätte, mich damit auseinanderzusetzen. der druck bringt, zumindest mir, da ziemlich viel ... einmal entschieden, dass es damit gemacht wird, heißt es, wir sind darauf festgelegt, lern es. und dann geht's. ich hab mal, nur aus interesse, versucht, java anzufangen. nach drei tagen ernüchternder lernerei konnte ich immer noch nicht viel damit anfangen und habe es, da es ja "nur so" war, schnell an den nagel gehängt. das ist unbefriedigend und daher wollte ich mal fragen, wie das interesse motiviert ist.
ich denke, zum thema flexibilität gehört nicht, alles zu können, sondern so viel überblick zu haben, zu wissen, was womit geht und was man wozu einsetzen kann. das einzelne einarbeiten kann man anschließend immer noch mit ein bisschen aufwand erledigen. genauso ist es doch jetzt auch, das cpan liegt da und man weiß so in etwa, was man vorhat. also schaut man nach, weiß womöglich relativ schnell, welches modul passen könnte, vertieft sich in die docs und baut, was man bauen will. dafür muss man nicht jegliches cpan-modul auswendig kennen und schon mal benutzt haben. das wissen, wo man wissen findet, ist oft hilfreicher als eine riesensammlung spezialwissen - man verzettelt sich zu schnell und es kommt dabei eine große anzahl von fällen heraus, wo man über sog. gefährliches halbwissen verfügt. man kann von vielem ein bisschen, jedoch nichts so richtig. das mag manchmal von vorteil sein, ich habe es oft eher als nachteil erfahren. eher halte ich es für sinnvoll, sich auf die themengebiete zu konzentrieren und sich die zu erarbeiten, die man braucht. und kommt ein neues dazu, hey, dann nimmt man sich das vor. welches das ist, das kann man im vorraus nie wissen, daher bringt es, meines erachtens, wenig, "vorzulernen", um später schneller das zu durchschauen, was man braucht. da liegt man mit hoher wahrscheinlichkeit ständig vollkommen daneben, weil die aufgabenstellungen einfach zu komplex sind, als dass man alle abdecken könnte.

aber hey, wenn's dich interessiert, hau rein, ich will dich da nicht abhalten, wollte nur meine meinung dalegen, vielleicht hilft's, vielleicht nicht.
[E|B]
 2003-10-19 02:21
#24030 #24030
User since
2003-08-08
2561 Artikel
HausmeisterIn
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Also ich bin ja immer wieder erstaunt, wie du diese riesen Text geschrieben bekommst. Klasse!

Quote
ich denke, zum thema flexibilität gehört nicht, alles zu können, sondern so viel überblick zu haben, zu wissen, was womit geht und was man wozu einsetzen kann. das einzelne einarbeiten kann man anschließend immer noch mit ein bisschen aufwand erledigen. genauso ist es doch jetzt auch, das cpan liegt da und man weiß so in etwa, was man vorhat. also schaut man nach, weiß womöglich relativ schnell, welches modul passen könnte, vertieft sich in die docs und baut, was man bauen will. dafür muss man nicht jegliches cpan-modul auswendig kennen und schon mal benutzt haben. das wissen, wo man wissen findet, ist oft hilfreicher als eine riesensammlung spezialwissen


Das ist mein Hauptargument. Wenn ich ehrlich bin: Ich kenne eigentlich gar nicht viele Module. Aber ich kann Englisch und ich kann die Befehle von Perl, somit ist es für mich kein Problem dort vorbeizuschauen und mir für ein Projekt das nötige zu besorgen. Ebendrum ist es somit für mich nur wichtig, dass ich weiß, wo ich etwas finde. Wie ich es anwende, erfahre ich früher oder später durch die Doku eh.
Aber nochmal zurück zum eigentlichen Thema.
Wie ist denn so der Sprachumfang von C gehalten? Etwa so viele Befehle wie in Perl oder mehr/weniger? Gibt es dort auch Module bzw. ein Archiv? Ist es leicht zu erlernen? Hab gehört, dass es sehr schwierig sein soll.
Gruß, Erik!

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SirLant
 2003-10-19 02:23
#24031 #24031
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2003-08-04
516 Artikel
BenutzerIn
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[quote=betterworld,18.10.2003, 21:52]Also, der Unterschied zwischen C++ und C ist zunaechst einmal, dass C++ von Natur aus objektorientiert ist und C nicht. Zudem hat man in C++ eine sehr maechtige Standardbibliothek (STL), die viele nuetzliche Sachen wie Listen und Maps (der Perler wuerde das Hashes nennen) bereitstellt. Wegen der vollen Ausnutzung der Objektorientierheit sind diese viel leichter zu benutzen als entsprechende Implementierungen in C. C++ bietet viel mehr sprachliche Moeglichkeiten als C, ist jedoch gerade aus diesem Grunde imho etwas haesslich... es gibt einfach zu viele Schluesselwoerter.
Trotzdem sind beide Sprachen vollauf zueinander kompatibel insofern, dass man ohne Probleme in C geschriebene Funktionen in C++-Programmen einbinden kann... oft kann man auch eine C++-Loesung als C auffassen.

Wer sich entscheidet, C/C++ zu lernen, moechte wahrscheinlich maschinennah und effizient programmieren. Er verzichtet dafuer auch so tricksige Sachen wie regulaere Ausdruecke (OK, es gibt auch C-Bibliotheken dafuer, aber es ist halt nicht alles so einfach wie in Perl). Oft sind C-Algorithmen laenger (oder sogar viel laenger) als aequivalente Perl-Algorithmen, dafuer aber schneller, effizienter und teilweise geiler.

Ausserdem stehen Dir die Wege zu fast allen wichtigen Softwareprojekten offen, da das meiste in C programmiert ist. Dies schliesst auch den Linux-Kernel ein.[/quote]
C ist nur dann zu C++ kompatibel wenn man sich an den C89 Standard
hält, der neue C99 ist mit C++ inkompatibel.

C ist definitiv performanter, deshalb wird auch ein OS in C und nicht
in C++ geschrieben.

Ob du C oder C++ lernen willst, ich würd dir raten dir eine von beiden
auszusuchen.

Ich hab mit C angefangen und werde in einiger Zeit noch C++ lernen,
da es für kleine Standardanwendungen einfach praktischer ist.
C ist aber schon ne geile Sprache genau wie Perl :blush:
--Programming today is a race between Software Enginers striving to build bigger and better idiot-proof Programs,
and the Universe trying to produce bigger and better idiots.
So far, the Universe is winning!
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