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Fragen für Interessenten im Vorstellungsgespräch (Seite 7)

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Ronnie
 2006-04-21 17:59
#36843 #36843
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@jan: Irgendwo wurde die Tage, in einem ähnlichen Zusammenhang, auch folgendes Buch empfohlen: My Job Went to India

Irgendwo darin muss es eine Stelle geben bei der der Autor hat um der Bewerberflut Herr zu werden, mal Smalltalk als Anforderung mit in die Stellenausschreibung geschrieben hat. Das war zwar keineswegs nötig, aber er war der Ansicht, wenn jemand links und rechts vom mainstream sich mit der Thematik Programmieren beschäftigt, zeigt das erstmal das er ein Grundlegendes Interesse an der Thematik hat.\n\n

<!--EDIT|Ronnie|1145628018-->
jan
 2006-04-21 18:11
#36844 #36844
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sri
 2006-04-21 20:48
#36845 #36845
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[quote=Ronnie,21.04.2006, 15:59]Irgendwo darin muss es eine Stelle geben bei der der Autor hat um der Bewerberflut Herr zu werden, mal Smalltalk als Anforderung mit in die Stellenausschreibung geschrieben hat. Das war zwar keineswegs nötig, aber er war der Ansicht, wenn jemand links und rechts vom mainstream sich mit der Thematik Programmieren beschäftigt, zeigt das erstmal das er ein Grundlegendes Interesse an der Thematik hat.[/quote]
Smalltalk++
morph
 2006-04-22 11:53
#36846 #36846
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[quote=renee,21.04.2006, 09:17]
Hast Du Angestellte? Wahrscheinlich nicht.
[/quote]
Nein natürlich nicht. Sicherlich gibt es da einige Punkte, die ich gar nicht nachvollziehen kann.

[quote=renee,21.04.2006, 09:17]
Wenn man Personalentscheidungen zu treffen hat, spielt vieles eine Rolle. Und die erste Momentaufnahme spielt bei vielen Sache eine Rolle - auch in Deinem Leben! Der erste Moment entscheidet häufig über Sympathie oder Antipathie und kann danach nur relativ schwer korrigiert werden.
[/quote]
Natürlich entscheiden die ersten 5 Sekunden. In meinem Privatleben ist das nicht anders. Und da ich ein extrem sensibler und gefühlsbetonter Mensch bin, macht sich das bei mir gleich doppelt bemerkbar. Und in 98% der Fälle betrügt mich mein Gefühl auch nicht. Aber wenn es einer drauf anlegt, der auch seine Körpersprache gut im Griff hat, dann merkst Du mal rein gar nichts!

[quote=renee,21.04.2006, 09:17]
Ein Selbstdarsteller kann solche Codefragen wahrscheinlich nicht beantworten - also kann man sie so schon "aussortieren".
[/quote]
Das sehe ich auch so, denn man kann sich mit dem Bewerber über den Code unterhalten, den er als seinen ausgibt. Man kann ihm Fragen vor allem zur Logik des Codes stellen, und warum er sich entschieden hat das gegebene Problem genau auf diese Art und Weise zu lösen, wie er es getan hat. Oder man spricht ihn darauf an, ob es möglicherweise auf eine andere Art besser wäre. Solche Dinge eben.

Ich habe bei meiner letzten Bewerbung beispielsweise keine einzige Frage zu meinem Code gestellt bekommen. Da frage ich mich warum ich überhaupt eingeladen wurde! Dummerweise hatte ich im Bewerbungsformular auf deren Webseite auf einer Skala von 1 bis 10 eine 8 zu meinen Perlkenntnissen angegeben, weil ich davon echt überzeugt war. Immerhin habe ich bisher all meine Problemstellungen auch lösen können. Und wenn ich meinen Schnitt in Foren betrachte, dann sind 90% Antworten und nur 10% Fragen dabei. Soll heißen dass ich das in der Regel allein hinbekomme, ohne dass ich mir fremde Hilfe (abgesehen von der wiki hier und perldoc.perl.org) holen muss.

Und als ich dann deren webabsierten Test machen musste, stellte ich fest, dass ich mich in dem Punkt wohl geirrt haben muss. Demnach müssen die davon ausgegangen sein, dass ich fremden Code als meinen eigenen ausgegeben habe, was aber nicht der Fall war.

[quote=renee,21.04.2006, 09:17]
Weißt Du, was das eine Firma an Geld kosten kann? Das kann bei einem Mittelständischen Unternehmen den Untergang bedeuten. Wenn Du zig Bewerber auf eine Stelle hast und jeden erstmal einstellst, dann bedeutet das einen riesigen Verwaltungsaufwand (bei den verschiedenen Stellen melden, eigener Verwaltungskram) und es kostet richtig Geld (das normale Gehalt plus Lohnnebenkosten).
[/quote]
OK, über diese Dinge habe ich leider nur theoretische Kenntnisse und keine praktischen Erfahrungen. Mag sein, dass dieser Punkt eine Gratwanderung ist. Aber ich denke auch dass man sich einen neuen Mann schon suchen kann, noch während der schlechte Angestellte seinen Job tut. Und wenn man ihn gefunden hat, dann tauscht man die beiden einfach aus. "Her XY pack Deinen Kram zusammen, das ist Herr Z, der macht jetzt weiter." Kanllhart eben, hätte er volle Leistung bringen sollen, selber schuld. ;-)

Aber natürlich meinte ich auch nicht dass man jeden gleich einstellen soll, da habe ich mich wahrscheinlich ein Bisschen missverständlich ausgedrückt. Ein gewisses Auswahlverfahren muss wohl sein. Aber ich finde dass man vorrangig nicht danach entscheiden sollte, wie sich jemand verkauft, sondern danach was er kann. Denn dass ist es doch was ein Unternehmen einkaufen möchte -- Fachwissen.

Leider gibt es eben auch Leute, wie mich zum Beispiel, die unter dem Druck eines Vorstellungsgespräches die richtigen Worte nicht finden und total unsicher sind. Es werden also Menschen, die als Kind viel Schläge bekommen haben, die also eh' schon gelitten haben ohne Ende, genau in diesen Situationen einfach aussortiert, weil Unsicherheit als Falschheit deklariert wird. Da könnte man doch einfach hingehen und eine Prüfungsaufgabe aufsetzen. Und dann schaut man sich an, wie der Berwerber sich gibt, bzw. an die Aufgabe herangeht. Man kann ihn ja dabei beobachten, ohne dass er das weiß. So machen das beispielsweise die Japaner.

Bei mir ist es beispielsweise so, dass ich fast keinen Ton herausbekomme wenn ich vor einem "Tribunal" oder einem "hohen Tier" sitze, dass mir in den Kopf schauen will. Meine Psyche stellt dann ohne dass ich das will und merke eine Verbindung her und auf einmal sitzt da jemand ganz anderes vor mir, der mir Angst macht. Und genau deshalb bekam ich wahrscheinlich auch keinen der Jobs, für die ich mich beworben habe. Ich muss auf die Personalentscheider jedesmal wie ein Volldepp gewirkt haben. Und komischerweise immer genau bei den Jobs, die wirklich gerne gehabt hätte. Bei Stellen, die mir völlig egal waren (ich habe einige Trainingsbewerbungen hinter mir) bekam ich dann bei einigen sogar Zusagen.

Und was die soziale Kompetenz angeht bin ich sicher, dass man das besser in Gruppenmeetings herausfinden kann, an denen Angestellte aus den jeweiligen Abteilungen, in denen der Probant später seinen Job machen soll, teilnehmen. Quasi eine kleine Diskussionsrunde, in der es dann um unternehmens-spezifische Themen geht. Und am besten auch noch so, dass die Probanden gegenseitig auch wissen wer Bewerber ist und wer angestellt, damit man sehen kann ob Konkurrenzverhalten auftritt. Denn solche Leute, die möglicherweise auf den Job eines anderen aus sind, würde ich in meinem Unternehmen nicht haben wollen.

[quote=renee,21.04.2006, 09:17]
Manchmal will ein Kunde auch etwas schnell haben. Dann setzt Du Deinen Kandidaten dran und dann hast Du ausgerechnet einen dahocken, der davon keine Ahnung hat.
[/quote]
Das Du sowas nicht machen kannst, sollte ja klar sein. Deshalb kann ich diesen Punkt jetzt nicht verstehen. An eine solche Sache wirst Du keinen setzen, dessen Fähigkeiten Du nicht 100%ig kennst. Ist für mich also kein Argument.

[quote=renee,21.04.2006, 09:17]
Wenn man häufig in diese Masche nach "Hire and Fire" kommt, macht sich das im Lebenslauf auch nicht gut.[/quote]
Also ich denke das ist jedem selbst überlassen, ob er seinem Chef einen Grund gibt, dass dieser ihn wieder feuert. Und wenn ein Arbeitnehmer das nicht verstanden hat, dann ist es nur recht und billig, dass es schlecht in seinem Lebenslauf aussieht. In den Staaten funktioniert das komischerweise. Da hörst Du auch nicht solche Dinge wie: "Jetzt ist die Probezeit rum und da legt er sich auf die faule haut."

Und ich wollte damit in erster Linie auch zum Ausdruck bringen, dass mir als Arbeitnehmer der Kündigungsschutz völlig gegen den Strich geht, weil er ofmals ein entscheidender Grund ist, dass man nicht eingestellt wird. Ich werde doch als Chef niemanden rauswerfen von dem ich weis, dass er Potential hat, der immer vollen Einsatz zeigt, der selten krank ist, die Leute nicht dumm anmacht, usw.

[quote=renee,21.04.2006, 09:17]
Dann warte mal ab. Wenn Du mal Leute einstellen willst wirst Du Dir auch was überlegen müssen.[/quote]
Na mach mich nicht größer als ich bin. Erst einmal muss ich Fuß fassen. Ich stehe jetzt vor dem ersten Projekt, für das ich Geld bekommen werde, weil ich endlich den Mut gefunden habe mich um Projekte zu bewerben. Es gibt sicherlich eine ganze Menge Perlprogrammierer die viel besser sind als ich und noch dazu viele Referenzprojekte vorweisen können. ;-)

[quote=renee,21.04.2006, 09:17]
Man muss sich auch immer überlegen, für welche Position suche ich jemanden. Für eine Führungsposition (und sei es "nur" Projektleitung") brauch ich kompetente Leute und kann nicht erstmal 10 Kandidaten "ausprobieren".
[/quote]
Das ist klar, aber wir haben hier auch nicht eine Führungsposition diskutiert. Wer eine Führungsposition haben will, der wird dem neuen Chef erklären müssen, warum er der Meinung ist, dass er diese Stelle bekommen sollte. Da spielen ja janz andere Faktoren eine Rolle als das bloße Fachwissen. Das sind in erster Linie seine Kenntnisse über Mitarbeiterführung. Wenn der gewisse Fachbegriffe aus dem Bereich nicht drauf hat, dann kann er eh' gleich wieder Heim gehen.

[quote=renee,21.04.2006, 09:17]
Große, etablierte Unternehmen können das vielleicht etwas "lockerer" sehen, aber nicht als kleines 2-Mann-Unternehmen, das die ersten Expansionsschritte vorhat. Wie gesagt - es könnte Dein Untergang bedeuten.
[/quote]
Das kann ich verstehen. Da geht es um die Wurst, ok. Da könnte ein Fehlgriff natürlich eine Pleite bedeuten. Diesen Fall hatte ich noch gar nicht in Betracht gezogen.

[quote=renee,21.04.2006, 09:17]
Auch für den Bewerber hat es gewisse Vorteile - ich verliere nicht so viel Zeit. Mir persönlich würde es nicht gefallen wenn ich bei jeder Firma erstmal vier Monate bin und dann wieder gefeuert werde.
[/quote]
Das kann ich definitv nicht sehen. Wo soll das Vorteile haben? Wenn Du Deinem Chef keinen Grund gibst, dann wird er Dich auch nicht wieder feuern. Da wär er ja blöd. Und außerdem wirst Du ja auch nicht einfach so gefeuert. Da ist ja dann immer was passiert, oder etwas bestimmtes eben nicht. Außerdem wird ein Chef nicht gleich sagen: "Guter Mann Du musst gehen" sondern er wird ihm schon erst mal klarmachen, welche Punkte ihm nicht passen und ihm eine Chance geben sich zu bessern. Aber eben keine 5 oder 10 sondern nur EINE Chance. Und wenn das nicht klappt, zack neuer Mann. Es gibt genug Programmierer das steht einmal definitv fest.

[quote=renee,21.04.2006, 09:17]
Viele würden sich über eine Chance freuen und für diejenigen, die wirklich an der Stelle interessiert sind und arbeiten wollen tut es mir wirklich leid wenn sie so eine Chance nicht bekommen, aber es gibt eben zu viele die sich "mal eben so" bewerben und die muss ich nun mal rausfiltern![/quote]
Es ist eben oft so, dass viele die eine solche Stelle verdient hätten, sie aufgrund sozialer Schwächen nicht bekommen. Wenn ich manchmal mitbekomme, dass in speziellen Foren angestellte Programmierer immer wieder Fragen posten, bei denen ich mir denke: "Wieso hat dieser unfähige Mensch einen Job bekommen und ich nicht?" Die stellen oftmals Fragen, die sie sich selbst beantworten könnten, wenn sie mal ein Bisschen die Hirnrinde vibrieren lassen würden. Da macht sich dann etwas der Neid breit, dass muss ich ehrlich zugeben.

Ich denke, dass Bewerber in Gruppenmeetings eine Menge über sich offenbaren, ohne dass sie es selbst merken!

-uw\n\n

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