Wie gesagt haben die deutsche Regierung ca. um 1980 ungebildete Migranten meist aus der Türkei ins Land geholt. Das schafft Probleme, weil diese Menschen sich öfters nicht um ein Weiterkommen scheren. Und die geben ihre Unwilligkeit auch an die nächste Genration weiter.

Was es auch gibt, sind türkische Dummköpfe der dritten Generation, die andauernd Anforderungen an das deutsche System stellen, selbst immer noch nicht richtig Deutsch sprechen können, aber ihren Kindern beibringen, dass Türken viel besser als Deutsche sind, und dass sie fortwährend von den deutschen Nazis benachteiligt werden.

Interessant finde ich aber, dass bestimmte Migrantengruppen sehr wohl in der Lage und willig sind, was in Schulen zu lernen (wie z. B. Vietnamesen) während andere einfach keinen Bock haben wie z. B. arabisch- oder türkischsprachige Schüler. Bei Schülerinnen ist das etwas anderes, die sind sowieso meist besser als ihre türkischen Mitschüler, die sich benehmen wie rüpelige Paschaprinzen, müssen sie ja, als echte Männer. Kann auch sein, dass Männer oft anpassungsunfähig sind, aber das ist wohl eher eine Frage an die Verhaltensforscher, Soziologen, Psychologen und Anthropologen.
Benachteiligung ist eine Sache, aber wenn ich keine Lust habe, mich in Deutschland etwas anzupassen, dann kann ich auch keine Extraförderung fordern, nur weil ich zu größten Migrantengruppe in Deutschland gehöre.
Dass dann auch noch der türkische Präsident von Germanisierung redet, wenn es um Integration geht, macht es auch nicht besser. Wenn eine bedenkt, dass türkische Regierungen im eigenen Land alles daransetz(t)en, Ethnien auszurotten oder zu türkisieren.
Aber da wird dann oft nicht kritisiert und eingeknickt, aus Angst vor Islammismus und aus falsch verstandenem Humanismus.

Es gibt unter Migranten ziemliche Dummköpfe wie bei den Geburtsdeutschen auch.

Herr Sarrazin ist halt einer, der trampelt und grölt gern intellektuell im guten Zwirn. Es gibt auch den Proll und Neurotiker im Anzug. ;)

Und Herr Wallraff hat halt gerade ein neues Projekt, er muss ja auch leben. Selbst wenn an seinen Enthüllungen genügend Wahres dran ist.

Eins stimmt, dass Deutschland sehr freizügig mit seinen Migranten umgeht, was die Anpassungsunwilligkeit anbelangt. In anderen Ländern können so jemand gar nicht leben.

Würde ich auswandern, gründete ich garantiert keine deutsche Kolonie. Ich würde die Sprache des Landes gut lernen und dort leben wollen, wohlmöglich auch ziemlich schnell mit der Staatsbürgerschaft des Landes.

Was ich schlimm finde, ist eine Kritiklosigkeit, eine vorauseilende Schere im Kopf, wenn es um Kritik an ausländischen Mitbürgern geht. Und das ewiglich positive Gequatsche über die Benachteiligung und den Schutz von Migraten in linken Gruppen und Parteien geht mir auch auf den Nerv. Wer die Erfahrung gemacht hat, dass sowas nur ausgenutzt wird, um sich nicht an kulturelle Normen zu halten, hat wenig Verständnis dafür, dass Menschen aus anderen Kulturen angeblich nicht anders können.

Aber Volltrottel aus der Türkei, dem Libanon, Saudi-Arabien oder Sonstwo als auch aus Deutschland dürfen nicht dazu herangezogen zu werden, um sich ein Bild über eine ganze Gruppe von Menschen zu machen. Das wäre das berühmte Klischee, das Abziehbild des Anderen.

Es ist besser, welche kennen zu lernen und sich dann ein Bild von ihnen zu machen.
Oder sie zu meiden, je nachdem was einer kann und will.

Wir sind ein Einwanderungsland. Mit DDR-Deutschen (na gut, die wurden angegliedert), Türken, Franzosen, Italienern, Serben, Briten und anderen nahen und fernen Ländern.
Eine Kultur kommt nur durch Öffnung weiter, nicht durch Abschottung.

Dummerweise ist Deutschland aber nicht in der Lage, solche von Außen kommenden Impulse zu nutzen und lässt fähige Leute abwandern, weil die deutsche Wirtschaft ignorant und unflexibel ist oder ihre Leute nicht angemessen bezahlt.

Ja, der Deutsche hat es nicht einfach, mit den Ausländern. Es ist schon schlimm, wenn Horden von Migranten Deutschland überrollen, unseren Sozialstaat ruinieren, unsere Frauen wegnehmen, und bestehlen, unsere Häuser abbrennen … oder wie war das noch, als die Türken vor Wien standen oder die Hunnen?
Nee, das ist keine wirkliche Gefahr, die da heraufbeschworen wird. Obwohl ganz gerne Feinbildern genutzt werden, um Meinung und Politik zu machen.

Wir können mit unseren ungebildeten Migranten, die bei und eine Auslandsenklave leben, genauso leben wie mit unseren erfolgreichen Migranten.
Das macht Deutschland nicht kaputt.
Ruinieren kann eine Kultur nur derjenige, der sie besonders gut kennt.

Und dass eine unverantwortliche Politikerriege nebst angegeliederter Großindustrie und zockenden Bankern den Staat kaputt machen, haben wir ja wohl gesehen, da sind ein paar Migranten, die Geld kosten harmlos dagegen.

Also wettern wir nicht gegen Mahmud, den arabischen Handyhändler oder Ayse, die türkische Einzelhändlerin, die nicht richtig Deutsch reden wollen, sondern über Thilo, der im englischen Zwirn gern zocken geht mit seinen Kumpels aus Bancogrosso.

Wer Feindbilder mit Ausländern, upps das muss ja jetzt p. c. Migranten heißen, schafft, lenkt nur von den internen Problemen in Deutschland ab.

Wir sollten lieber unsere Politiker besser schulen und zwingen, dass sie ihre Arbeit korrekt machen, was sie oft nicht tun, schließlich beziehen sie Leistungen des Staates aus der Allgemeinheit.

Wie gesagt: Je mehr der gemeine Deutsche in der Öffentlichkeit schreit, dass die Anderen Dieses und Jenes tun, und auf sie zeigt, desto mehr ist er selbst gemeint. Das war historisch schon öfters so.


//EDIT: Zitag hinzugefügt

2009-10-19T20:12:44 LanX-

Ich hab einiges von der Welt gesehen und weiß nicht wo's besser zugehen sollte...

... klar in Kanada werden gut ausgebildetet Leute gut behandelt, schlecht ausgebildete kommen erst gar nicht ins Land rein!

Das ist nicht korrekt!
In Kanada werden nur gut ausgebildete Gesunde herein gelassen!
Ich kann auf Grund meiner körperlichen Einschränkungen nicht dort einwandern, Kanadierin werden, egal wie gut ich ausgebildet bin.
Last edited: 2009-10-20 12:19:08 +0200 (CEST)

2009-10-19T22:35:56 pq

Ich würde mir wünschen, dass die Diskussion auf Augenhöhe mit den Migranten stattfindet. So wird meiner Meinung nach eine Kritik an einzelnen Gruppen erst legitim. Leider hat unser lieber Thilo IMHO das ganze Klima erstmal schön vergiftet, wie er das so gut kann.

Wie kann denn eine Diskussion auf Augenhöhe stattfinden, wenn das ganze immer wieder politisch gesehen und ausgeschlachtet wird? Wenn Interessenvertretungen beider Seiten ein Politikum draus machen und es nicht als Gesellschaftsproblem sehen?
Solange Migranten und Flüchtlinge abgeschottet werden, wird es überhaupt keine Augenhöhe und keinen Kontakt geben. Flüchtlinge dürfen nicht den Landkreis verlassen und müssen in eigens dafür geschaffenen Einrichtungen hausen.
Klar, irgendwelche Migranten kennt eine immer, ob es ein türkische Einzelhändler oder indischer Zahnarzt ist. Aber wer kennt denn eine Türkin, die von Zwangsheirat bedroht ist? Wer kennt jemand eine ruandische Tutsi-Frau, die geflohen ist, um der Ermordung zu entkommen? Kennt jemand einen bosnischen Mann, der ein serbisches KZ überlebt hat?
Da wird doch auch lieber Kontakt zu den unkomplizierten Leuten gehalten, mit denen man sich identifizieren will und kann.
Alles andere überfordert doch die meisten Leute, die ihre Ruhe haben wollen.

Wie viel Kontakt zu Migranten möglich ist, hängt eher vom Mut ab, andere kennen zu lernen.
Denn den offenen Umgang mit Migranten hat niemand gelernt, oder doch? Ich kann mich in meinem Schul-, Studien- und Arbeitsleben nicht erinnern, dass der interkulturelle Umgang irgendwo einen Platz hatte. Entweder eine ist selber drauf gekommen, offen und neugierig zu sein oder es war gerade politisch angesagt, multi-kulturell zu denken.
Auch in einem Viertel mit vielen ausländischen Mitbürgern zu leben, muss nicht Offenheit fördern.
Wie sollen also Kontakte entstehen, wenn es Ängste und Unsicherheiten gibt?
Leute, die Vorurteile haben, sehen sich in ihren Ängsten bestätigt. Und wer Angst vor anderen hat, redet doch nicht mit Unbekannten.
Das gilt für beide Seiten.

Wann war denn je das Klima zum Austausch zwischen Migranten und Deutschen gut? Ich kann mich nicht entsinnen. Selbst in den 80ern, als die Grünen die Ausländerpolitik ganz anders darstellten, war das Klima sehr schlecht, na gut, ich lebte damals in Süddeutschland.
In jedem Wahlkampf haben die konservativen Parteien die Ausländerangst angeheizt und Zulauf bekommen. Sowas stärkt das deutsche Wir-Gefühl, von dem wenig vorhanden ist.
In Krisenzeiten wird immer mal Feuer ins Öl gegossen und dann gewettert: Die warn’s! Das Fremde muss bekämpft werden. Es hat einen Vorteil, Angst zu schüren, in Gut und Böse zu teilen, da wissen die meisten wo sie hingehören.
Es gehört zu den negativen Aspekten von Nationalismus, genauso zu handeln, wenn ich mich nicht irre.

Ich bin ganz ehrlich, in der Zeit in der ich aufwuchs, war es üblich gegen alles Fremde zu hetzen. Rauskommen konnte eine da nur durch politisches Engagement.
Aber erfahrungsgemäß war Rassismus und andere unschöne Schwarz-Weiß-Erscheinungen auch in den angeblich toleranten linken Parteien vorhanden. Und oft war Kritik gegen Andere nicht erlaubt, es sei denn, es war der politische Gegner.

Ich glaube, gesellschaftlich hat es sich von einer offenen frendemfeindlichen Einstellungen der 60er und 70er, über die Laissez-Faire-Haltung der 80er zu einer restriktiven Haltung gegenüber allem Fremden gewandelt.
Woher kommt es?

Es ist verdammt einfach Augenhöhe und Offenheit zu fordern. Das umzusetzen ist wohl ziemlich harte Arbeit.

Es ist ein heißes Eisen, denn es geht meines Erachtens eben nicht nur um Angst gegenüber den Fremden sondern auch um einen Nationalismus oder nationales Denken, das in Deutschland aus historischen Gründen unterdrückt worden ist.
Auf sowas kannst du keinen Deckel halten, das gärt vor sich hin und kracht dann.

Ich muss zugeben, schwieriges Thema. Da kann eine schon mal in den Mistkübel treten.

Ich bin auch nicht so sicher, ob meine Ausführungen verstanden werden.

2009-10-20T10:28:54 GwenDragon

@betterworld
Was soll’s. Vermieter sind öfters so.
Wallraff sollte mal den Schwulen mimen und dann Wohnungen suchen. Da brauchst du nicht Ausländer zu sein.
Oder versuche mal ein Haus zu mieten, wenn du nicht Mann und Kinder hast, da wirst du auch von Vermietern auf Grund ihrer Vorurteile benachteiligt.

Finde ich eigentlich alles gleich scheiße. Ich würde nun nicht sagen, dass es ja nicht so schlimm ist, wenn Schwarze keine Wohnung kriegen, weil Schwule ja schließlich auch keine kriegen.

Das mit der Vermieterin habe ich jetzt nur zitiert um einen Anreiz zum Lesen zu geben, sozusagen als Klappentext. Ich finde auch die anderen Beispiele in dem Bericht krass, wie etwa die Uhrenverkäuferin, die Schrebergartenfrau, den Campingtypen. Mit innerlichen Vorurteilen hätte ich vielleicht noch gerechnet, aber ich bin doch erstaunt, wie offen diese Leute dem nächsten Kunden ihren Rassismus auf die Nase gebunden haben: "Also den wimmeln wir von vornherein ab."

Andere Auszüge aus dem Text sind nun übrigens nicht ganz so krass.. die Bemerkung wegen der Brennnessel kann man auch auf alle möglichen Arten interpretieren. Und geduzt werden finde ich auch nicht besonders schlimm. Ich duze auch manche Leute, und wechsle dann auch manchmal zum Sie, wenn sie mich auch siezen. Wie auch immer.

Ansonsten bin ich mir nicht wirklich sicher, welchen Anteil Deiner Posts Du wirklich ernst meinst.