fork() Windows und CGI (gelöst) (Allgemeines zu Perl)

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fork() Windows und CGI [gelöst]

Tags: perl5 windows fork prozess Ähnliche Threads

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+18 replies
bianca

2013-09-25 08:29

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Zum Thema fork() auf Windows habe ich jetzt einiges gelesen.
Was ich gern möchte ist nach wie vor eine Art bidirektionale Kommunikation mit einem Client aber über CGI und nicht Websockets.
In etwa so:
Client startet Request
Server startet Script, Script forkt
Vaterprozess gibt eine Zuordnungs-ID an CGI Client zurück und terminiert
Kindprozess pollt auf Antwortdatei
Client fragt Daten vom Nutzer ab
Client sendet Daten mit Zuordnungs-ID an Serverscript welches die Antwortdatei schreibt
Kindprozess von eben sieht die Antwortdatei, vollendet seine Arbeit und terminiert

Problem auf Windows ist - so wie ich es bisher gelesen habe - dass ein mit Perl geforkter Kindprozess als "Unterprozess" zum Vater läuft und nicht als echter Parallelprozess. Die Prozess-ID $$ hat auch immer ein Minuszeichen als Präfix. Das heißt, der Webserver wartet immer indirekt auf den Sohn, denn der Vater wird von Windows intern nicht terminiert solange der Sohn noch läuft. Trifft das zu?

Das würde bedeuten, ich hätte oben bei dem Punkt "Vaterprozess ... und terminiert" ein Problem, welches ich auch in Versuchen nachstellen kann. Man kann den Vaterprozess nicht kill'en, ohne den Sohn mit zu eliminieren, richtig?

Und die verschiedenen Macharten im Beitrag von topeg aus 2011 msg #150204 beziehen sich - soweit ich das sehe - nicht auf Windows. Auch zutreffend?

Nun die Frage: Gibt es mittlerweile andere Möglichkeiten? Vielleicht mit Perl 6? Vielleicht mit Windows 7?
Oder hat sich daran nichts geändert bis heute?
Wie würdet ihr das machen?

Irgendwo habe ich auch gelesen, dass man mit einem Workflow mehr oder weniger den kompletten Speicher kopieren kann, um einen parallelen Kindprozess zu erzeugen. Also Speicher wäre in meinem Fall nicht unbedingt das Problem. Bei meiner Anwendung geht es nicht um viele Requests und der Server tut ansonsten fast nichts.

Bin für jeden Hinweis dankbar. Auch wenn es einfach nur eine Bestätigung meiner o.a. Erkenntnisse ist.
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- +4 replies
- murphy
  
  2013-09-25 09:09
  
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  HausmeisterIn
  
  Es ist richtig, dass Perl fork unter Windows mit Hilfe von Threads emuliert, so dass dabei keine eigenständigen Prozesse entstehen. Es ist folglich auch nicht möglich, einen geforkten Thread vom Hauptprogramm zu entkoppeln.
  
  Was aber gehen sollte ist, einen Serverprozess schon im Vorfeld unabhängig vom CGI zu starten oder mittels spawn Subprozesse mit eigenen Programmimages zu starten.
  When C++ is your hammer, every problem looks like your thumb.
  - +3 replies
  - bianca
    
    2013-09-25 09:29
    
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    BenutzerIn
    
    2013-09-25T07:09:38 murphy
    Was aber gehen sollte ist, einen Serverprozess schon im Vorfeld unabhängig vom CGI zu starten oder mittels spawn Subprozesse mit eigenen Programmimages zu starten.
    
    Habe in http://www.perlmonks.org/?node_id=246451 so Sachen wie system(1, "cmd_to_run arguments"); und Parallel::ForkManager gefunden.
    Und das ganze dann schon vorher als Daemon unabhängig vom Webserver?
    Meinst du soetwas?
    10 print "Hallo"
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    - +2 replies
    - murphy
      
      2013-09-25 13:20
      
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      2004-07-19
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      HausmeisterIn
      
      system(1, ...) ist ziemlich genau das, was in der C-Bibliothek spawn heißt und was ich meinte, was Du Dir statt fork mal überlegen solltest, denn das erzeugt wirklich unabhängige Prozesse.
      
      Einen eigenen Prozess neben dem Webserver zu starten ist natürlich auch möglich, aber das macht man dann eher mit irgendwelchen Serviceverwaltungswerkzeugen als aus Perl heraus.
      
      In beiden Fällen musst Du für die Kommunikation zwischen Deinen CGI-Prozessen und dem separaten "Chatserver"¹ Verbindungen über Sockets, gemeinsam genutzte Dateien oder irgendein anderes Mittel der Interprozesskommunikation aufbauen.
      
      ¹ auch wenn Du keinen Chat implementierst, so ist die Anforderung einfach extrem ähnlich, also nenne ich es mal so.
      When C++ is your hammer, every problem looks like your thumb.
      - bianca
        
        2013-09-25 13:24
        
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        2009-09-13
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        BenutzerIn
        
        Au weia. Hört sich weit jenseits der Grenzen an, die ich bisher erreicht habe.
        Nein, geht nicht um einen Chat.
        Hast du Lust und Zeit, mir auf die Sprünge zu helfen mit Beispielen?
        10 print "Hallo"
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- bianca
  
  2013-09-25 10:02
  
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  2009-09-13
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  BenutzerIn
  
  Ich könnte den Client Request auch einfach mit Ajax machen und "sterben" lassen. Ist zwar nicht sauber aber effektiv.
  10 print "Hallo"
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- +11 replies
- Muffi
  
  2013-09-25 10:19
  
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  2012-07-18
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  BenutzerIn
  
  Hört sich wild an.
  Das was man gängigerweise so macht, wenn man nur CGI hat ist Long-polling.
  Idealerweise mit einem selectenden (nicht forkenden) Webserver.
  1 + 1 = 10
  - +10 replies
  - bianca
    
    2013-09-25 10:22
    
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    2013-09-25T08:19:36 Muffi
    Idealerweise mit einem selectenden (nicht forkenden) Webserver.
    
    Aber Windows kann auch kein select, wenn ich den Thread Perl mit Kommandozeilenprogramm kommunizieren (Windows) richtig verstanden habe:
    
    2013-09-14T11:03:05 GwenDragon
    Unter Windows klappt IO::Select wohl nur mit Sockets.
    
    Oder ist das was anderes?
    10 print "Hallo"
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    - +9 replies
    - Muffi
      
      2013-09-25 10:28
      
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      2012-07-18
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      BenutzerIn
      
      Ja, der Socket-select ist es.
      Ich würd direkt den Webserverprozess benutzen. Warum einen neuen Forken und Kopfstände machen, wenn eh schon einer da ist.
      Das kleine Problem z.B. bei Apache dabei ist: Wenn du da ein größeres Framework für Perl dahinter hängen hast kann so ein Prozess schon mal 40mb werden. Und der wird dann pro Client belegt. Es kann also Speicherproblematisch werden. Wenn man ein bisschen leichtgewichtiger arbeitet kann man aber durchaus ein paar hundert Clients versorgen.
      
      [edit] mit einem rein auf select arbeitenden Webserver ist das Problem weg.
      Last edited: 2013-09-25 10:29:50 +0200 (CEST)
      1 + 1 = 10
      - bianca
        
        2013-09-25 10:30
        
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        BenutzerIn
        
        2013-09-25T08:28:22 Muffi
        Ich würd direkt den Webserverprozess benutzen. Warum einen neuen Forken und Kopfstände machen, wenn eh schon einer da ist.
        
        Weißt du, wie man sowas macht? Gibt es ein Beispiel zum lernen für mich?
        Last edited: 2013-09-25 10:31:18 +0200 (CEST)
        10 print "Hallo"
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      - +7 replies
      - bianca
        
        2013-09-25 10:30
        
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        2009-09-13
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        BenutzerIn
        
        2013-09-25T08:28:22 Muffi
        [edit] mit einem rein auf select arbeitenden Webserver ist das Problem weg.
        
        Zwar nutze ich derzeit Apache aber ich könnte mir auch vorstellen, zu wechseln. Was käme da in Frage?
        10 print "Hallo"
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        +6 replies
        
        Muffi
        
        2013-09-25 10:31
        
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        2012-07-18
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        BenutzerIn
        
        Leider keine Ahnung. Ich würd mal Apache probiern und gucken wie groß die Prozesse so werden. Vielleicht ist das Problem ja garnicht so tragisch.
        1 + 1 = 10
        
        +5 replies
        
        bianca
        
        2013-09-25 10:36
        
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        2013-09-25T08:31:30 Muffi
        Ich würd mal Apache probiern und gucken wie groß die Prozesse so werden.
        
        OK, gern. Und wie macht man das, was dir vorschwebt?
        10 print "Hallo"
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        +4 replies
        
        Muffi
        
        2013-09-25 10:55
        
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        2012-07-18
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        BenutzerIn
        
        Der Client baut per Ajax eine Verbindung auf.
        Der Server tut nix, so lange bis was zu schicken ist.
        Der Server schickt sein Zeug (z.B. per JSON) und macht die Verbindung zu.
        Client wertet Daten aus und baut sofort neue Verbindung auf.
        1 + 1 = 10
        
        +3 replies
        
        bianca
        
        2013-09-25 11:00
        
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        BenutzerIn
        
        Und wie würde bei diesem Ablauf die Zuordnungs-ID aus meinem Ablauf an den Client gegeben?
        Die braucht der Client zwingend, wenn er die Daten vom Benutzer sendet sonst weiß der Server nicht, welchem wartenden Kindprozess die Datei geschrieben werden soll.
        10 print "Hallo"
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        +2 replies
        
        Muffi
        
        2013-09-25 11:06
        
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        2012-07-18
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        BenutzerIn
        
        Keine Ahnung, was du mit einer Zuordnungs-ID meinst, aber es klingt irgendwie nach Sessionmanagement
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        bianca
        
        2013-09-25 11:15
        
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        2009-09-13
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        BenutzerIn
        
        Nee, keine Session.
        Auf Request des Clients startet der Server ein Programm. Dieses Programm tut etwas und erwartet dann eine Eingabe. Die Eingabe muss ich vom Client holen, weil sie vom Benutzer eingegeben werden muss. Geht nicht anders.
        
        Und wenn die Antwort vom Client kommt muss diese ja dem richtigen wartenden Kindprozess zugeordnet werden können. Daher habe ich eine Zuordnungs-ID erfunden.
        Wenn es anders geht gern.
        10 print "Hallo"
        20 goto 10
- bianca
  
  2013-09-29 17:01
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  BenutzerIn
  Ich glaube, ich habe die Lösung für Windows gefunden:
  
  Code: (dl )
  
  1 2 3 4 5 6 7 8
  
  Win32::Process::Create( $ProcessObj, [pfad zur perl.exe], "perl [scriptname] [ggf. ARGV Parameter]", 0, NORMAL_PRIORITY_CLASS|DETACHED_PROCESS, # DETACHED_PROCESS ist wichtig, damit CGI/Webserver vom Script entkoppelt! [arbeitsverzeichnis], )
  
  Klappt lokal bei mir mit Win 7 32Bit und Apache super.
  10 print "Hallo"
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