Kennt jemand Jenkins? (Sonstige Beiträge (auch Spaß und Sinnloses))

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Kennt jemand Jenkins?

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Muffi

2018-11-28 08:20

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Oder anders formuliert:
Ich hab ein git Repository. Da checkt jemand was ein und dann soll grob ein Automatismus loslaufen mit Testversion, Echtversion, Unittests, Datenbankmigration, Verteilen auf die Clients.

Und dabei bin ich auf Jenkins gestoßen, wovon ich dachte das würde mir genau das alles abnehmen.
Was Jenkins kann ist angeblich ein Repository abfragen und danach den "ganzen" Prozess starten, was immer Jenkins genau damit meint.

Um das Projekt zu kompilieren muss ich msbuild in Jenkins "per Hand" aufrufen.
Damit das gekapselt in seinen abgeschlossenen Bereich kompiliert muss ich Handarbeit machen, aus dem ganzen dann ein .msi - Paket zu machen muss ich Hand anlegen. Für die Datenbankmigration brauch ich extra Software und ein Plugin zum Anbinden. Unittests sind möglich, aber frickelig. Mit Ausrollen auf die Clients hat Jenkins dann gar nix mehr zu tun.

Jetzt meine Frage: Was kann Jenkins eigentlich?
Dass ich Code nicht in einen Editor schreib, sondern in eine Weboberfläche?
Last edited: 2018-11-28 08:30:38 +0100 (CET)
1 + 1 = 10
- +3 replies
- Raubtier
  
  2018-11-28 08:56
  
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  2012-05-04
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  BenutzerIn
  
  Jenkins ist ein CI-Tool. Jenkins kann deinen Code automatisch kompilieren, Tests automatisch ausführen etc.
  
  Ich benutzt Jenkins zusammen mit Gerrit. Gerrit verwaltet die Git-Repositories. Und in Jenkins habe ich einen Trigger eingerichtet, sodass bei jedem git push gerrit HEAD:refs/for/master (bzw. ich habs natürlich in der .git/config stehen, sodass ich nur git push review schreiben muss) automatisch der Code kompiliert wird und Tests laufen. Bei Erfolg bekomme ich dann von Jenkins eine "+1" für das Code-Review (bzw. Code Verification) und bei Fehler eine "-1". Ich kann meine Änderungen nur ins richtige Repository pushen, wenn Jenkins mir eine +1 gibt (bzw. ich bin zufällig auch Admin von Jenkins und Gerrit hier und kann somit natürlich eine -1 von Jenkins auch manuell überschreiben).
  
  Jenkins behält auch die letzten X Ergebnisse, kann das Compilieren verteilen etc. D.h. du kannst ne schöne Historie sehen, wie erfolgreich die Builds waren, wie viele und welche Tests es gibt etc. Ist alles sehr konfigurierbar.
  Last edited: 2018-11-28 09:15:41 +0100 (CET)
  - +2 replies
  - Muffi
    
    2018-11-28 09:14
    
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    2012-07-18
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    BenutzerIn
    
    Ja, das mit dem Konfigurierbar stimmt.
    Irgendwie hab ich nur grad das Gefühl, dass, wenn ich mir ein Perl-Skript schreib, dass alles das macht was ich brauch hab ich die gleiche Anzahl Zeilen Code, wie wenn ich das mit Jenkins mach und dafür ein dutzend Abhängigkeiten weniger.
    1 + 1 = 10
    - Raubtier
      
      2018-11-28 09:18
      
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      2012-05-04
      1075 Artikel
      BenutzerIn
      
      Jenkins ist aber ja auch noch von der Programmiersprache unabhängig. D.h. ich habe diverse Python- und C++-Projekte (und ein Java-Projekt, leider kein Perl) da drin - mache Projekte sogar mit C++ und Python. Jenkins checkt aus, kompiliert, führt Tests aus, sammelt Test-Ergebnisse ein, macht ne schöne Darstellung, interagiert mit Gerrit etc. Ich wüsste nicht, wie ich das schnell nachbauen könnte.
      
      Normalerweise merkten wir nur, dass es den Jenkins gibt, weil der +1 oder -1 an die Commits anhängt. Nur bei -1 kann man dann auch schnell im Log schauen, was man falsch gemacht hat. Häufigster Fehler bei mir: eine Datei im Commit vergessen, sodass der Code nicht kompiliert.
      Last edited: 2018-11-28 09:20:32 +0100 (CET)
- rosti
  
  2018-11-28 08:59
  
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  2011-03-19
  3417 Artikel
  BenutzerIn
  
  Bei meinem Verständnis aufgrund meiner Erfahrungen mit verschiedenen Versionsverwaltungssystemen ist es IMMER der Client der Versionen auscheckt.
  
  MfG
- pq
  
  2018-11-28 11:11
  
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  2003-08-04
  12208 Artikel
  Admin1
  
  Jenkins bietet dir die ganze Infrastruktur drumherum.
  Jede nacht um 3 einmal alles durchtesten, bei jedem push einmal das repo testen, ggfs. Dinge bauen und irgendwo hochladen, Abhängigkeiten zwischen Jobs konfigurieren. Email schreiben an den/die Comitter, die den letzten FAIL verursacht haben. Ergebnisse auf Wunsch in IRC posten.
  
  Ich habe damit schonmal kompliziertere Abhängigkeiten zwischen 100 verschiedenen Perl-Modulen (je ein Jenkins-Job) gebaut.
  Testabdeckung kann man auch mit anzeigen, obwohl die Übersichts-Darstellung nicht so detailliert ist wie Devel::Cover das eigentlich generiert.
  
  Gerade bei Perl muss man halt sehr viel selbst schreiben, für andere Sprachen gibt es auch schon fertige Plugins.
  
  Trotzdem war für mich Jenkins immer nur das kleinste Übel.
  Ich finde Jenkins schwerfällig, komisch zu konfigurieren, merkwürdige Oberfläche, komische API (Fehlermeldungen kommen als HTML statt als JSON). Es ist mühselig, Jobs automatisch zu konfigurieren.
  Rechteverwaltung kann man optional sehr freingranular machen, das ist immerhin ein Vorteil, wenn das Team nicht nur aus 3 Personen besteht.
  
  Hatte aber nie Gelegenheit, mir was anderes anzuschauen.
  Always code as if the guy who ends up maintaining your code will be a violent psychopath who knows where you live. -- Damian Conway in "Perl Best Practices"
  lesen: Wie frage ich & perlintro brian's Leitfaden für jedes Perl-Problem

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