GROUPHUG!

Ich glaube, daß WIR mit unserem Streben nach kurzfristigem oder mittelfristigem Gewinn unsere Lebensgrundlagen zerstören. :(
Ich glaube nicht an use diagnostics; :cool:

Ich glaube auch an Gott.
Und auch ein wenig an Mission.

Ich glaube erkannt zu haben, daß die meisten religiösen Zwiste nicht um die Inhalte des Streits reden, sondern ein Kampf um die richte Wellenlänge und Gegenseitiges Verstehen sind... was die Kämpfer aber nicht wahr haben wollen.

Solange das "Gegenseitige Verstehen" aber nicht gegeben ist, sind Erfolge in einem Streit gänzlich unmöglich:

Daher empfehle ich nicht um den Glauben zu streiten.

ich glaube, missionierung zeugt immer von unzufriedenheit. wer meint, er habe die absolut richtige sache gefunden und wäre nun vollkommen glücklich - wie kann der sich darüber aufregen, dass andere einen anderen weg gehen? wirkliches glück (als welches ich vollkommene zufriedenheit definiere) bedeutet, nach nichts mehr zu streben - das schließt ein, dass man nicht danach strebt, andere zu bekehren/missionieren/verbrennen/sonstwas.
wer bekehren will, das ist meine ganz persönlich ansicht und die erhebt natürlich keinen universalen gültigkeitsanspruch außerhalb meiner welt, der widerlegt damit sein postulat, den einzig richtigen weg gefunden zu haben.
der glaube ist privatsache und hat in der öffentlichkeit nichts zu suchen außer als eigenschaft eines menschen. er hat aber nichts dort zu suchen, wo es darum geht, über einen menschen zu urteilen, ihm etwas zu erlauben oder ihn sonstwie rechtlich von anderen zu unterscheiden. das ist meine vorstellung von religionsfreiheit. und die musste, mit den anderen freiheiten, die ich zu schätzen gelernt habe, nicht gegen den glauben, wohl aber gegen glaubensinstitutionen errungen werden. ich sehe mich da ganz pathetisch als liberaler und finde, dass ronnie es schön ausgedrückt hat: jedem seinen glauben, mir meine ruhe.
irgendwelche ausschlußbestrebungen, anfeindungen oder missionierungsversuche des glaubens wegen finden in mir einen gegner.

und wer will kann nun auf die demokratie schwören. muss ja nicht unbedingt die deutscher machart sein :)

zu Toleranz, das war KEIN Scherz, ich glaube das mit dem Toleranzbegrif 2 völlig verschieden Dinge geneinander ausgespielt werden und damit platz für hässliche halbwahrheiten gemacht wird.

+ es ist sehr gut achtung zu einem lebewesen zu empfinden und das auch zu zeigen, aber das ist eigentlich etwas sehr normales und natürliches

- es ist scheisse deswegen nicht genau das zu sagen was man sagen will selbst wennes falsch sein könnte, ich halt es ein übel unserer zeit dem Gegenüber alles durchgehen zu lassen nur weil man tolerant sein will

Egal worüber man redet, man hat es mit menschen zu tun, also auch immer mit psyche, geist und spirituellen Dingen. Ich glaube das ich keine Probleme damit hab menschen anzunehmen deren haltung ich ablehne, seh mich auch nicht als christ, doch in vielen grundsatz debatten warum zb es gut ist das perl kommas und und klammern hat im gegensatz zu python und warum oop kein allheilmittel ist und oftmals absolut deplaziert ist, haben meine argumente sehr viel mit meinem religiösen verständnis vom aufbau der dinge zu tun.

MEIN PROBLEM(weshalb ich den thread aufgemacht hab) sind einfach Menschen die bei solchen Argumenten platzen wie eine Eiterblase, auch ein psychisches problem, und das hätte ich am liebsten mal ausgestestet, was wohl aber wirklich erst die praxis zeigt.\n\n

<!--EDIT|lichtkind|1080661809-->

übrigens zeigt die anzal der posts das es schon relevantes thema ist

die BILD ist die auflagenstärkste zeitung deutschlands. daraus würde ich aber keine qualitätsansprüche ableiten ...

du beziehst dich mit deinem negativen toleranz-begriff auf eine bekannte, verbreitete angst, jemandes freiheit zu beschneiden und ihm dadurch lieber zuviel zuzugestehen als richtig gewesen wäre. das sehe ich aber nicht als toleranz. toleranz bedeutet vielmehr, andere einstellungen pauschal zu akzeptieren - solange sie dich in deiner freiheit nicht einschränken oder gegen grundlegende menschenrechte verstoßen.

wie kommst du von kommata in perl zu einem religiösen verständnis der dinge?

die Anzahl der Posts sagt gar nichts - wir hatten auch mal ne Diskussion darüber, wie man feststellen kann, ob ne Zahl gerade oder ungerade ist - mit über 200 Beiträgen (oder warens sogar über 300, naja, über 200 stimmt auf jeden Fall) (war noch aufm alten Forum).

Ich glaube nicht an Gott - aber ich bin kein Nihilist. Ich könnte dir meinen Glauben hier durchaus darlegen, aber das würde zulange dauern, Anbetracht der Tatsache, daß du scheinbar nichts von Toleranz hältst und dir das vermutlich auch nicht durchlesen würdest. Toleranz ist meines Erachtens enorm wichtig - ohne Toleranz gäb es entweder Streit oder nur eine Meinung. Und wenn die Leute aufhören verschiedene Meinungen zu haben, werden sie auch nichts mehr dazulernen.

>die BILD ist die auflagenstärkste zeitung deutschlands. daraus würde
>ich aber keine qualitätsansprüche ableiten ...

ja aber die poster hier sind nicht unbedingt bildleser.

toleranz: und da irrst du dich ich aktzeptiere deine meinung ja auch in teilen nicht weil ich sie für recht verblendet halte, trotzdm kann ich dich mögen, es sind wie ich schrieb völlig verschiedene dinge wie ich mit einem menschen und wie mit einer meinung umgehe. klar kann man immer was jemand sagte als vorwand nehmen genauso wie man religion zu vorwand nimmt für andere interessen.

was dur weiter oben geschrieben hast ist sehr intelligent. ich finde auch das:

>ich glaube, missionierung zeugt immer von unzufriedenheit...

aber missioneirung kann auch als nächstenliebe geschehen, denn solang du nicht wirklichen kontakt zu gott hast (egal ob du es als solches erkennst) weiss du nicht was wirklich glücklich sein bedeutet, aber zurück zu deinem text.. der ganze absatz ist gut. was danach kommt halt ich für engstirnig
dieses:
" glauben ist privatsache"
ist bequem und kurzsichtig. du bleibst doch du als ganze person egal wann wo wie. das lässt sich nicht trennen von öffentlich und privat.
natürlich überfalle ich nicht jeden sofort mit allem woran ich glaube
aus rücksicht aber wenn es zur sache oder thema dazu gehört ...

>wie kommst du von kommata in perl zu einem religiösen verständnis der dinge?

hm nicht einfach: ich versuch es in ruhe zu formulieren\n\n

<!--EDIT|lichtkind|1080667255-->

keinesfalls sind die poster hier bildleser. einige vielleicht doch, keine ahnung, aber ich gehe mal nicht davon aus. das tut auch nichts zur sache, denn es sollte nur heißen, dass quantität in der beschäftigung damit nichts mit der qualität der sache / der relevanz des themas zu tun hat. alternativ biete ich das sog. sommerloch an, in dem sich die politik, die medien und auch sonst jeder, der etwas sagen möchte mit themen beschäftigen, die nicht der rede wert sind. dennoch sind alle hinterher - deiner theorie nach würde das die themen zu fundamentalen problemen erheben ... ich sehe das etwas anders.

toleranz ist für mich keine einstellung zu einer meinung, sondern das tolerieren von handlungen. meinungen stehen für mich außerhalb jeder gerichtbarkeit, eine meinung ist frei von allem. nur die handlung nicht, und handlungen zuzulassen, die man selbst nicht gutheißt, die einem selbst aber nicht schaden etc. pp., das nenne ich tolerant. das hat mit meinen oder mögen gar nichts zu tun. ich bin überzeugter liberaler und erkenne jeden menschen erstmal als vollwertig an und gestehe ihm zu, über sich und sein leben zu entscheiden. und wenn jemand sagt, er will kiffen, dann ist das seine entscheidung, egal, was ich davon halte. es schadet mir nicht, also steht mir meines erachtens kein eingreifen zu. ich kann denken, was ich will, aber nicht danach handeln, das gebietet mir meine überzeugung.

missionierung aus nächstenliebe halte ich für gefährlich, weil das eine erhöhung von sich selbst impliziert. man weiß, welchen weg man zu gehen hat. die gläubigen, die glauben und andere ungläubig lassen bleiben, sind mir recht. die, die versuchen, ihren glauben anderen aufzuzwingen, gehen mir auf den senkel und sind im allgemeinen die, die manch einen wie hus dann dazu bringen, die einfalt heilig zu sprechen, indem sie ihm auf erhöhter position in eine feurige angelegenheit hineinziehen. das ist genau der existentielle unterschied, ich sehe die anderen als gleichwertig an, der aus nächstenliebe missionierende als minderwertig.

ich bin ich, egal wo ich bin, aber meine privatangelegenheiten dürfen nicht im öffentlichen leben entscheidend sein, zum beispiel darf man mich nicht vom wahlrecht ausschließen, weil ich nicht katholisch bin oder mich von höheren politischen ämtern ausschließen, weil ich homo-/hetero- oder bisexuell bin. die demokratie muss die ungleichheit der menschen ignorieren und damit ist alles, was ich privat tue, für die demokratie nicht existent. und privat tue ich alles, was nur mich angeht, nur mich betrifft.

- erstmal muss man Religion von Glauben trennen
- glaube ich an keinen "Gott"; ich glaube eher an höhere Wesen - was z.B. Aliens einschliesst
- lese ich im Urlaub immer die Bild

@jan: tut mir leid abr du scheinst nicht zu begreifen worum es mir geht.
ich seh nur deine befürchtung missioniert zu werden,
da sollt ich dir mal zeigen das es auch anders geht und dich in ruhe lassen.

Anmerkungen:
1. ich verteidige nicht die lieblosen Fehler der Kirche
2. wer wirklich glaubt ist demütig(nicht frei von irrtum) und er weiss auch was er mit missionierung gutes tut.\n\n

<!--EDIT|lichtkind|1080674181-->