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Wiki:Tipp zum Debugging: use Data::Dumper; local $Data::Dumper::Useqq = 1; print Dumper \@var;
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Fragen für Interessenten im Vorstellungsgespräch (Seite 3)

Leser: 2


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bloonix
 2006-02-19 00:16
#36803 #36803
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[quote=esskar,18.02.2006, 19:40]@xwolf: was genau sucht ihr denn?[/quote]
hi esskar, ohne dem Wolfgang vorgreifen zu wollen, es geht um die Stelle in diesem Thread hier...\n\n

<!--EDIT|opi|1140301021-->
What is a good module? That's hard to say.
What is good code? That's also hard to say.
One man's Thing of Beauty is another's man's Evil Hack.
esskar
 2006-02-19 00:40
#36804 #36804
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hmm... das hört sich nicht abwechlungsreich an
bloonix
 2006-02-19 01:00
#36805 #36805
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@esskar, dazu kann ich nicht viel sagen, weil es bislang nur zur
bewerbung und zur einladung zu einem vorstellungsgespräch kam...
er wird bestimmt mehr dazu schreiben können
What is a good module? That's hard to say.
What is good code? That's also hard to say.
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renee
 2006-02-19 01:49
#36806 #36806
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Herzlichen Glueckwunsch @opi!
OTRS-Erweiterungen (http://feature-addons.de/)
Frankfurt Perlmongers (http://frankfurt.pm/)
--

Unterlagen OTRS-Workshop 2012: http://otrs.perl-services.de/workshop.html
Perl-Entwicklung: http://perl-services.de/
Strat
 2006-02-19 16:15
#36807 #36807
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@opi: ich gratuliere

ich werde immer haeufiger als Teilnehmer zu Vorstellungsgespraechen gebeten (allerdings nur fuer externe Mitarbeiter, nicht fuer Fixangestellte), und habe dabei positive und negative Erfahrungen gemacht.

Die folgenden Punkte sind mir dabei sehr wichtig:
x) Ehrlichkeit (dass jemand in jedem Bereich spitze ist, kann ich grundsaetzlich nicht glauben)
x) dass der Bewerber zuhoert und nicht dauernd unterbricht
x) dass jemand organisiert arbeitet, also sich z.B. zuerst mal hinsetzt und sich problemloesungen ueberlegt und vielleicht kurz dokumentiert (z.B. mit Visio) und dann erst mit dem coden (oder was auch immer) loslegt.
x) Den Bereich vorstellen, fuer den man den Bewerber benoetigt, und ein bisschen ueber Probleme und Loesungsmoeglichkeiten diskutieren; dann merkt man meist recht schnell, ob jemand grundsaetzlich dafuer faehig ist oder nicht (ob jemand als Co-Autor ein Buch ueber ein bestimmtes Thema geschrieben hat, ist hingegen fuer mich noch nicht ausreichend)

Als Bewerber: er/sie sollte nicht als Bittsteller auftreten, sondern als potentieller Partner. Wenn man ihn fragt, ob er was kann, sollte er nicht einfach ja oder nein sagen, sondern vielleicht, welche Bereiche er sehr gut kennt und welche nicht (z.B. kenne ich mich bei DB-Programmierung recht gut aus, habe aber keine Ahnung, so ein Teil in einer High-Performance-Clustering-Umgebung zu administrieren

Wenn das ganze ueber einen Zwischenhaendler geht, sollte man sich den Ausschreibungstext des Zwischenhaendlers vorweg geben lassen. Ein Programmierer muss andere Kriterien erfuellen als ein Betriebler oder ein Architekt, und dass jemand alle drei Anforderungen hervorragend erfuellt, halte ich fuer unwahrscheinlich (ich als Betriebler waere vermutlich eine Katastrophe)\n\n

<!--EDIT|Strat|1140358681-->
perl -le "s::*erlco'unaty.'.dk':e,y;*kn:ai;penmic;;print"
http://www.fabiani.net/
steffenw
 2006-02-19 17:21
#36808 #36808
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Wie läuft so ein Gespräch ab und wie bekommt man heraus, ob übertrieben wird oder nicht?

Stelle Fragen zu Dingen, die Dir für die Stelle wichtig erscheinen und auch Fragen zu Dingen, die Randgebiete der Arbeitsaufgabe beinhalten. Erstelle eine Stichwortliste, für Dich und nicht für den Kandidaten.

Zusätzlich zu den Fragen stelle zwischendurch weitere, auf die es keine Antwort geben kann. Das sind also Fragen zu Technologien, die es noch nicht gibt oder nicht geben kann. Wer Ahnung von der Sache hat, wird im Gespräch zu den Fragen sagen müssen, daß er davon noch nichts gehört hat, bzw. eine Gegenfrage stellen. Die Übertreiber fangen genau dann an, Geschichten zu erzählen. Schon eine solche Geschichte sollte für die Negativbewertung der Bewerbung reichen, wenn Du noch einmal gezielt nachgefragt hast.

Wenn ein Kandidat in Randgebieten, die Dir vielleicht wichtig sind, kein oder nur geringes Wissen hat, dann frage ihn danach, wie er es anstellt, dieses Wissen zu erreichen. Frage ihn danach, wie er es in der Vergangenheit gemacht hat. Die Entwicklung geht immer weiter. Dir nutzt keiner etwas, der nicht selbständig an der Erweitung seines Wissens arbeitet. Gerade wer in großen Konzernen gearbeitet hat, kann verwöhnt sein.

Es kann passieren, daß im Gespräch Fachbegriffe von Dir fallen, die der Kandidat nicht kennt. Baue die Fragen an anderer Stelle noch einmal ein, ohne den Begriff selbst zu nennen, einfach indem Du die Technologoie, o.ä. umschreibst. Vielleicht ist nur der Begriff beim Kandidaten nicht bekannt/verfügbar.

Ein unbezahlter! Probetag, so etwas sehe ich kritisch. Höchstwahrscheinlich würde ich dann vorsichtig, mir dann erst einmal mehr Informationen, vor allem zur Liquidität der Firma einholen. Beim Vertrag würde ich genauer auf Arbeitszeit und Entlohnung sowie vertraglichen Tricks dazu achten. Nur wenn die Firma großzügig die Erstattung von Neben-/Bewerbungskosten für diesen Tag anbietet, würde ich von echtem Interesse ausgehen.

Andererseits würde ich es positiv sehen, wenn bei Interesse das Bewerbungsgespräch ausgedehnt wird, der Kanditat in das Arbeitsumfeld geführt wird und mit weiteren Mitarbeitern sprechen kann.

Die Probezeit von 1/2 Jahr muß reichen, ansonsten kann man von schlechter Personalarbeit ausgehen.

24 Monate befristet heißt, daß die Firma bei Personalabbau nicht die schlechtesten Mitarbeiter verliert, sondern die neuen. Für gute Leute ist das demnach auch eher 2. Wahl.

Fest angestellt heißt noch lange nicht sicher. So eine Kündigungszeit ist auch sehr endlich.

24 Monate Probezeit ist ideal für Kandidaten, die erst einmal eine Arbeitstelle wollen und sich parallel um eine bessere bewerben.

Ich finde die Reihenfolge, die @esskar geschrieben hat wesentlich:
1. Klima
2. Arbeit
3. Gehalt
Dem kann ich nur zustimmen.\n\n

<!--EDIT|steffenw|1140362549-->
$SIG{USER} = sub {love 'Perl' or die};
Ronnie
 2006-02-19 18:30
#36809 #36809
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[quote=steffenw,19.02.2006, 16:21]24 Monate befristet heißt, daß die Firma bei Personalabbau nicht die schlechtesten Mitarbeiter verliert, sondern die neuen.[/quote]
Kann aber auch genau das Gegenteil bezwecken, wenn man jemanden auf 2 Jahre befristet, aber ohne oder mit sehr kurzer Probezeit einstellt. Die zwei Jahre sind bindend nach Ablauf der Probezeit (kann man jedenfalls vertraglich so gestalten). Dann gehen zur Not alle anderen - aber die Befristung hält. Ist aus der schmutzigen Trickkiste der Personaler.

Ob man aber unter solchen Bedingungen irgendwo einsteigen will, ist eine Frage die ich nicht unbedingt mit 'Ja' beantworten möchte. Da steppt u.U. in der Zeit ziemlich der Bär.

Davon abgesehen sind befristete Verträge heute leider oft die Regel - nicht die Ausnahme, zumindest in größeren Unternehmen.\n\n

<!--EDIT|Ronnie|1140366726-->
renee
 2006-02-20 00:22
#36810 #36810
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Nach meiner Ausbildung gab es für run 75% der Leute erstmal nur befristete Verträge. Das hatte nichts mit "gut" oder "schlecht" zu tun, sondern war zu dem Zeitpunkt einfach üblich. Da hat man (fast) nichts anderes bekommen. Man sollte also auch die Umstände betrachten und nicht nur die Tatsache "es ist ein befristeter Vertrag"!
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Unterlagen OTRS-Workshop 2012: http://otrs.perl-services.de/workshop.html
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xwolf
 2006-04-19 16:02
#36811 #36811
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So...
die Bewerbungsgespräche sind vorbei und die Stellen vergeben.

Deswegen kann ich ja mal meine Perlbezogenen Fragen hier rausgeben. Falls es jemand hilft.
Achtung: Die Fragen sind teilweise hinterlistig gewesen :)


Die Fragen:

1. Szenario: Ein Kunde benutzt folgendes Skript für die Verarbeitung von Formularen auf seiner Website. Er möchte nun, dass es angepasst wird, so dass die Bestätigungsausgabe besser aussieht und in Deutsch ist.

Code: (dl )
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#!/usr/bin/perl
use CGI;
%INPUT = ReadParse;
print "Content-Type: text/html\n\r\n\r";
open(DATEI,"$INPUT{'DATEINAME'}");
print DATEI "$INPUT{'EINGABE'}\n";
close DATEI;

print "Thank you.";


Was tun Sie, wie gehen Sie vor?

Bei dieser Frage ging es mir zum einen darum, zu erfahren, ob der Bewerber wirklich Perl kann. Denn jeder der das kann, muss diesen Code interpretieren können ohne das es dazu einen Kommentar gibt.
Zum anderen aber wollte ich wissen, inwieweit der Bewerber die Probleme und Unsinnigkeiten (z.B. Windows-Umbrüche) mit dem Skript erkennt. Ganz besonders heiß war ich darauf, ob die Bewerber die Sicherheitslücke erkennen.




2. Was bedeutet folgende Zeile in Perl:
Code: (dl )
$string =~ s/[^a-z0-9\.\-_]+//gi;


Im Prinzip wollte ich nur wissen, ob der Mensch eine RegExp
erkennt und ob er auch in der Lage ist von sich aus zu sagen, wozu diese RegExp wohl dienen könnte.
Wenn der Bewerber bei der vorherigen Perlfrage etwas nervös war, wäre diese Frage auch ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl gewesen.


3. Was bedeutet der Perlcode:
Code: (dl )
1
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5
if ($condition =~ /^\s*[\"\']*([\/%a-zA-Z0-9\-_\.]+)[\"\'\s]+([ (==|!=|<=|>=|<|>|eq|ne|co|ci)]+)[\s\"\']+([^\"\']*)[\"\']\s*$/si ) {
return $1, $2, $3;
} else {
return;
}



Das war eine bewusste Gemeinheit.
Aber eine, die sich als richtig erwiesen hat. Bei einem Bewerber, der aus Nervösität die zweite Frage nicht hinbrachte, hat dann die erfolgreiche Analyse dieses Perlcodes dann doch gezeigt, daß der Bewerber doch Perl kann :)
Ansonsten ging es mir auch darum zu wissen, ob die Leute mit sowas klar kommen und wie sie reagieren, wenn die so einen Code "hingerotzt" bekommen, der keinerlei Erklärung hat und doch kompliziert aussieht.




4. Was bedeutet der Perlcode:

Code: (dl )
vprint  "%2f.%4s\n",$num1, $num2; 


Wieder so eine fiese Trickfrage von mir :)
Ich wollte hiermit etwas die Leute darauf testen, ob die ehrlich sagen, sie kennen oder wissen etwas nicht; vprint gibt es nämlich nicht.
Ansonsten sieht der Code ja richtig aus. Das i-Tüpfelchen liefern die Bewerber, die den Fehler nicht nur erkennen und darauf hinweisen, sondern auch noch sagen, welches Kommando stattdessen richtig wäre.
\n\n

<!--EDIT|xwolf|1145448264-->
Relais
 2006-04-19 16:28
#36812 #36812
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2003-08-06
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@xwolf: hammerhart und fies. Wenn mir das im Vorstellungsgespräch begegnet wäre, wer weiß, ob ich das durchgestanden hätte.

Kommst Du zum Freaktreffen in Nürnberg übernächstes Wochenende?
Erst denken, dann posten --
26. Deutscher Perl- u. Raku -Workshop 15. bis 17.04.2024 in Frankfurt/M.

Winter is Coming
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